Kurzgeschichte
Smaragdwald - Storybattle 27

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"Smaragdwald - Storybattle 27"
Veröffentlicht am 07. September 2013, 18 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Da sich bei Mystorys vieles verändert hat, ist es wohl an der Zeit, auch in meinem Outfit etwas zu verändern. Nun, was gibt es über mich zu sagen. Nein, ich bin kein Katzentier, das schreiben kann, nur mein Kater ist der Schönere von uns beiden und ein wenig eitel darf man doch noch sein, oder? Ich habe nicht den Ehrgeiz von allen verehrt und geliebt werden zu wollen, das klappt sowieso nie. Mir genügt es, wenn man mich nimmt so wie ich bin, ...
Smaragdwald - Storybattle 27

Smaragdwald - Storybattle 27

Einleitung

Inspiriert wurde ich durch den gleichnamigen Film auf Arte.Habe es aber nochmals überarbeitet, weil ich doch wieder Fehler entdeckt habe, (schäm). Hoffe, dass sie jetzt raus sind

 

Smaragdwald

von Baesta

 

Storybattle 27

 

- Steine
- Karteileiche
- High Heels
- Zauberstab
- Kindheit
- Verdammnis
- Angstschweiß
- Herbstlaub
- Sibirien
- Verlegenheit

Joker: ein Reim aus Kindertagen,

Die Sonne malte mit ihrem Zauberstab schillernde Flecken auf die großen Blätter der alten Urwaldbäume des Regenwaldes. Hier lebte seit Urzeiten der Stamm der „Unsichtbaren“, wie sie sich selbst nannten mit sich selbst und der Natur im Einklang.

 

Doch eines Tages hörten sie unerträglichen Lärm vom „Rand der Welt“, wie sie die Erde außerhalb ihres Gebietes nannten. Riesige Maschinen fällten ihre alten Bäume, die mit Ächzen dem Druck der Maschinen nachgaben und sofort in

Stücke zersägt wurden. Selbst die Steine wurden unter dem Druck der schweren Maschinen zu Staub zermahlen.

Eine kahle Ebene, war alles, was diese Riesenmaschinen hinterließen und der Fluss, der einst das grüne Tal durchschnitt, war nicht mehr da. Statt dessen versperrte ihm eine riesige Mauer den Weg.

 

Harry, ein bekannter Bauingenieur, der Staudämme baute und bereits in Sibirien einen Staudamm projektiert hatte und auch hier leitender Ingenieur war,

lud eines Tages seine Frau Isabel und seine zwei Kinder zu einem Spaziergang am Rande des Regenwaldes, wo das Baugebiet endete, ein.

 

Er selbst hatte seine Kindheit in den engen Häuserschluchten einer deutschen Großstadt verbracht und viel zu wenig von der Natur gesehen. Nun wollte er seinen Kindern doch einmal die etwas andere Natur des Regenwaldes zeigen. Hier schien es immer nur Sommer zu geben und das faszinierte ihn, wenngleich ihm auch die dritte Jahreszeit

in Deutschland mit ihrem bunten Herbstlaub schon immer sehr gefallen hatte.

Er zeigte ihnen die bunten Frösche und die großen Früchte, die in den Bäumen hingen und spielte mit ihnen Verstecken. Dabei gebrauchte er den alten Abzählreim: „Ene mene Muh und raus bist Du.“

Nun wurde er selbst zum Sucher und rief: „Eins zwei drei vier Eckstein, alles muss versteckt sein..“

Die Kinder hatten sich schnell hinter den dicken Bäumen versteckt und Harry begann zu suchen. Dabei geriet er immer weiter in den Wald und merkte gar nicht, dass er sich schon

zu weit vom Waldrand entfernt hatte. Plötzlich öffnete sich das dichte Buschwerk und er sah einen kleinen plätschernden Fluss, der sich in Kaskaden in einen kleinen See ergoss und, er traute seinen Augen nicht, dort planschten Eingeborene völlig unbekleidet und ohne jede Verlegenheit im Wasser und schienen viel Vergnügen dabei zu haben. Es waren junge braungebrannte Frauen und auch einige Männer.

Harry rieb sich die die Augen. Er glaubte einer Sinnestäuschung aufgesessen zu sein, denn diese Naturschönheiten waren doch so

ganz anders, als die jungen Frauen in den Stadt, die mit High Heels einher stöckelten und sich super fanden.

 

Die jungen Wilden, die Harry bemerkt hatten, hatten sich leise von hinten herangeschlichen und plötzlich verspürte er einen Schlag auf den Kopf. Dann verlor Harry das Bewusstsein.

 

Als er wieder erwachte, lag er in einer Hängematte, aus Lianen geflochten, und eine junge Frau beugte sich über ihn. Sie sprach

zu ihm in einer Sprache, die er nicht verstand, aber ihre Gesten verrieten ihm, was sie von ihm wollte. Sie deutete erst auf ihren Mund und dann auf ihren Bauch und Harry verstand. Sie fragte ihn, ob er zu essen wolle. Aber nach Essen war ihm so ganz und gar nicht zumute. Er versuchte sich zu erinnern, aber nicht einmal sein Name fiel ihm ein.

Dann zeigte die junge Frau wieder auf sich und sagte: „Kachira.“ Nun, was sollte er antworten. Er zermarterte sich das Gehirn, aber es fiel ihm nicht ein. Darum sagte er, auf

sich deutend: „Tommee!“

Kachira wiederholte seinen Namen und der Klang ihrer Stimme betörte ihn. Jetzt erst schaute er sie genauer an und bemerkte ihre natürliche Schönheit, die ganz ohne Schminke auskam. Ihre dunklen mandelförmigen Augen hatten einen ganz eigenen Glanz und ihre Haut schimmerte in einem goldbraunen Ton, dass ihm ganz anders ums Herz wurde, als hätte ein Zauberstab es berührt. Ihr langes, glänzendes, schwarzes Haar floss über ihre Schultern und verdeckte halb ihre nackten Brüste.

 

In der Zwischenzeit war es seiner Frau und den Kindern aufgefallen, dass Harry nicht zurückkam. Sie begannen ihn zu suchen, aber vergeblich. Sie rief die Polizei, doch auch die kehrte unverrichteter Dinge aus dem dichten Urwald zurück: „Tja, da können wir nichts machen. Wer sich im Dschungel verirrt, ist meist verloren. Die Indianer...Sie verstehen?“

Isabel trat der Angstschweiß auf die Stirn. Was würde nun werden? Wenn Harry als Verdiener ausfiel, dann würde sie sich einen Job suchen müssen, um sich und die Kinder durchzubringen. Schlimm war

nur, dass sie nicht wusste, ob Harry noch lebte oder schon tot war und bei den Behörden würde er sowieso nur eine Karteileiche werden.

 

So verging die Zeit und der Staudamm war fertig gestellt.

Harry hatte inzwischen die Sprache der Eingeborenen erlernt und war einer der ihren geworden. Mit Kachira verbrachte er die schönste Zeit seines Lebens, wie er meinte. Durch sie erfuhr er aber auch, wie viel Urwald gerodet wurde und wie die Weißen sich immer weiter ausbreiteten, indem sie den Indianern ihre angestammten

Gebiete einfach wegnahmen.

Sie erzählte ihm von der Mauer, hinter der der große Fluss verschwunden war und plötzlich erinnerte sich Harry wieder wer er war und dass er eigentlich schuld war, dass man den Indios ihr Land nahm.

Er musste etwas dagegen tun, sonst würde er sich in ewiger Verdammnis fühlen. Eines nachts schlich er deshalb zum Staudamm. Die Schlüssel zu den Wirtschaftsgebäuden hatte er als leitender Bauingenieur noch in seiner Tasche gefunden. Er wusste auch,

wo sich Sprengstoff und Zubehör befanden. Er würde nicht zulassen, dass man den Indios auch noch das letzte Stückchen Regenwald wegnahm, war das Letzte, was er dachte.

 











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Hörbuch

Über den Autor

baesta
Da sich bei Mystorys vieles verändert hat, ist es wohl an der Zeit, auch in meinem Outfit etwas zu verändern. Nun, was gibt es über mich zu sagen. Nein, ich bin kein Katzentier, das schreiben kann, nur mein Kater ist der Schönere von uns beiden und ein wenig eitel darf man doch noch sein, oder? Ich habe nicht den Ehrgeiz von allen verehrt und geliebt werden zu wollen, das klappt sowieso nie. Mir genügt es, wenn man mich nimmt so wie ich bin, manchmal etwas bissig, manchmal ernsthaft, machmal übermütig, aber niemals bösartig.
Diesen Aphorismus kann ich nur ans Herz eines jeden Menschen legen: Sich selbst bekriegen - der schwerste Krieg.Sich selbst besiegen - der allerschönste Sieg! - Friedrich Freiherr von Logau
(1604 - 1655), deutscher Jurist, Satiriker, Epigramm- und Barockdichter, Pseudonym: Solomon von Golaw)

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NORIS Wieder gerne gelesen.
LG Heidemarie
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baesta Dankeschön. Hatte nämlich noch einige Fehler entdeckt, die jetzt hoffentlich raus sind. Irgendwie scheinen die Tatsen von meinem PC mir nicht so recht gehorchen zu wollen.

LG Bärbel
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Resina Super geschrieben und umgesetzt!
Dickes Daumendrück für dich :-)
Liebe Grüße,
Rena
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Danke, aber das ist doch schon Vergangenheit, habe es nur wegen der Fehler, die ich entdeckte nochmals reingestellt und weil es eine gute Übung ist, wie man etwas reinsetzt.

Liebe Grüße
Bärbel
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Resina Hahaha, so ist das, wenn man länger nicht da war. Dann ist man einfach nicht mehr auf dem Laufenden ;-)
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baesta Ist doch nicht schlimm.
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baesta Re: Eine sehr gute Geschichte ... -
Zitat: (Original von NORIS am 10.09.2013 - 18:32 Uhr) ... mit einer wesentlichen Erkenntnis, die uns alle nachdenklich machen könnte.

LG Heidemarie


Danke für das Lob.

LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Eine sehr gute Geschichte ... - ... mit einer wesentlichen Erkenntnis, die uns alle nachdenklich machen könnte.

LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Re: -
Zitat: (Original von Gaenseblume am 08.09.2013 - 19:35 Uhr) Gern gelesen,viel Glück. LG Marina Gaenseblume



Dankeschön!

LG Bärbel
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Gaenseblume Gern gelesen,viel Glück. LG Marina Gaenseblume
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