So ein Mist
Der Mensch, das rätselhafte Wesen,
ist vormals hohl und leer gewesen.
Doch sah der Schöpfer schließlich ein:
Das ist nicht gut, das darf nicht sein.
Er sah sich drauf die Tiere an,
bedachte, wie er's ändern kann.
Ein Bisschen nahm er von der Schlange.
Braucht bei den Fischen garnicht lange.
Von Vögeln auch und von Insekten,
die mehr als Viere von sich streckten.
Die ganze Fauna nahm er dran,
als Füllung für den Menschenmann.
Da stand er nun mit einem Kübel,
voll Eigenschaften - manche Übel -
und machte sich an das Verteilen,
sortierte gründlich ohne Eilen.
Jedoch verlor er die Geduld,
und irrte sich. Die Zeit war schuld.
Ließ drauf das Separieren sein,
und kippte ganz den Kübel rein.
Nun war des Schöpfers Kübel leer,
der Mensch indessen reichlich schwer.
Der Tiere Eigenschaften nun,
bestimmten fortan all sein Tun.
Und der bedient sich an den Trieben,
weshalb er nicht alleingeblieben,
benahm sich manchmal wie ein Schwein,
und brüllte, als wär' er allein.
Er kratzte, trog und log, und biss,
das Schlangengift war ihm gewiss.
Doch nicht der Mann nur, auch die Frau,
beherrschte bald dieselbe Schau,
und machte eine Attraktion,
aus ihrem Teil der Kollektion.
Sie sublimierte ihre Gaben,
bis ihr gelang, stets recht zu haben.
So wurde Mensch, fast wie ein Tier.
Wir sehen, er kann nichts dafür.
Der Schöpfer machte diesen Mist,
was reichlich dumm gewesen ist.
Doch mit den Ungezogenheiten,
muss Mensch, sein Menschsein nun bestreiten.