Gedichte
Letzte Worte - eines Mannes

Ich schaue zurück zum Anfang und sehe es war gut.
Doch jetzt ist es nicht der Fall .
Die Leere zerfrisst mich von innen, so dass man es von aussen nicht sieht.
Niemand sieht es mir an, doch irgendwann, zerreisst die Maske...

Meine Einsamkeit, meine Trauer.
Trauer trifft es nicht mal annähernd, ich bin enttäuscht von mir.
Ich habe alles erreicht, all meine Ziele, meine Träume sogar meine Ilusionen.
Doch für welchen Preis...

Habe alles was ich wollte, doch nicht das was ich erwartet habe.
So falle ich immer tiefer, ins Loch meines Abgrundes.
In der Hoffnung, jemand bemerkt mein gespieltes sein.

Denn statt das eine Tränne von mir fehlt, spiel ich meiner Familie ein lächeln hervor.
In der Nacht gehe ich zum Schuppen und weine mich aus.
So geht es Tag ein und aus....

Will euch nicht, mit meinen Problemen belasten.
Mein Kind soll nicht sehen, dass sein Vater schwach ist.
Meine Frau nicht, das Bild von mir verliern
Vom Glücklichsten Mann der Welt.
Und so lächle ich sie an und nehm sie in den Arm
Streichle ihr übers Gesicht, flüster ihr liebe ins Ohr

Sie geht zur Arbeit, und ich lieg weiterhin im Bett.
So ganz allein starr ich die Wand an...

Das was ich habe ist schon lang keine Verzweiflung mehr.
Sehe alles klar, das ist ja das Problem
Weiss nicht, was ich für Schlüsse ziehen soll.
Der Versuch den Himmel auf Erden zu bringen, produziert stets die Hölle.

Doch eines Tages, in der Nacht wache ich auf.
Meine Frau schaut mich müde an.
Ich sage ihr, liebe dich schlaf weiter...
Küsse sie noch ein letztes mal.
Gehe zu meinem Kind, trag es in die Lüfte,
legs an meiner Brust.
Mein Herzschlag pulsiert 1000 mal schneller.
Eine Tränne die mir fehlt, wische sie schnell weg, lege meinen Sohn wieder ins Bett.
Er gibt mir einen Kuss und sagt mir, das er mich lieb hat...

Ich gehe rennend vom Haus..
Fahre mit dem Auto, sehe vor mir nichts mehr, Außer den Abgrund
in den ich gerade falle...