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Ich fange demnächst mit arbeiten an. Zeitungen austragen. Erstmal nur einmal die Woche. Um mich daran zu gewöhnen. Meine Nachbarin passt in der Zwischenzeit auf unsere Kinder auf. Es war ihre Idee gewesen, das ich Zeitung austrage. Das Geld, das ich vom Amt bekomme, reicht nicht. Arbeiten gehen, darf ich nicht. Klingt blöd. Ist aber so. Beim letzten Psychologischen Test bin ich durchgefallen. An dem Tag war ich müde gewesen. Konnte mich nicht konzentrieren. Kapierte die Aufgabenstellungen nicht.
In deinen letzten Tagen hattest du auch Zeitungen ausgetragen. Warum hattest du dein Geld auf mein Konto überweisen lassen? Du hattest doch das Geld selber gebraucht. Ich wollte dich schon damals fragen. Aber ich wusste nie wie. Und dann war es zu spät gewesen.
Ich bin gespannt, ob ich es schaffe, die Zeitungen alle auszutragen. Bis um zehn muss ich es geschafft haben. Manchmal komme ich einfach nicht hoch. Unser Großer ist schon sehr erwachsen, für sein Alter. Er macht für sich und seinen Bruder die Schnitten, wenn ich nicht aus meinem Bett komme. Sie haben sich beide sehr verändert, seit dem du nicht mehr bist und ich mit ihm zusammen war.
Wie es aussieht, sind sie immer noch nicht über deinen Verlust hinweg. Und sie geben mir die schuld dafür, das du tot bist. Irgendwie haben sie ja auch recht. Aber jeder Mensch macht Fehler. Und außerdem habe ich dich nicht umgebracht. Nicht direkt, wenigstens. Ach, es tut mir alles so furchtbar leid. Ich konnte ja nicht ahnen, das es so endet.
Dank deines Geldes, kam ich so halbwegs über die Runden. Er hatte ja nicht wirklich was dazu gegeben. Immer hatte ich bezahlt. Ich war so dumm. Naja, irgendwo war es auch Gewohnheit. Während du mir immer was so gegeben, beziehungsweise, ausgegeben, oder meine Medikamente bezahlt hast, habe ich für uns eingekauft. Dafür hast du auch das Meiste und schwerste getragen und du hast das Essen gemacht. Bei uns hatte es sich stets ausgeglichen. Was bei ihm nicht so war. Nur selten gab er was dazu. Nun bin ich ihn ja Gott sei Dank los. Dennoch habe ich Probleme mit dem Geld. Auch wenn die Tipps meiner Nachbarin mir ein wenig helfen, das ich mehr Geld habe, am Ende des Monats. Es kommen ab und zu neue Rechnungen. Zu den Laufenden. Ich will mir aber kein Geld leihen. Das muss ich eh nur zurückzahlen. Du hast selbst einmal gesagt, das es nichts bringt, sich was zu leihen. Das fehlt dann beim nächsten mal. Und Ratenzahlungen habe ich schon genug.
Unsere Kinder wollten dich besuchen kommen. Aber ich weiß nicht so recht, ob sie schon mit auf den Friedhof nehmen kann. Sie sind noch ziemlich jung. Ich möchte nicht schon wieder auf dem Jugendamt angezinkt werden. Lange genug hatte es gedauert, sie loszuwerden. Dank meines Exfreundes. Wie er es geschafft hat, weiß ich nicht so genau. Vielleicht lag es auch nicht an ihm, sondern an etwas anderes. Ich weiß es nicht. Zumindest habe ich keinen Bock, das ich sie wieder auf dem Hals habe.
Manchmal warst du sie ganz schön angegangen. Du hattest mich damit sehr erschrocken. Es kam auch vor, das ich Angst bekam. So, wie du drauf warst, rechnete ich mit dem Schlimmsten. Das war bestimmt auch der Grund, warum sie dir nie unsere Kinder gegeben hätten.
Ich werde jetzt mal die strecke ablaufen, wo ich demnächst die Zeitung austrage. Mal schauen, wie lange ich brauchen werde. Meiner Nachbarin interessiert es bestimmt auch, wie lange sie auf unsere Kinder aufpassen darf.
Du fehlst mir. - Uns. - Ich liebe dich.
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Ich hatte beim Saubermachen zufällig die Sparbücher unserer Kinder gefunden. Und meines auch. Ich weiß nicht, warum ich damit zur Bank gegangen war. Schließlich hatte ich schon seit Ewigkeiten nichts drauf getan. Wie auch. Ich habe ja nie Geld.
Oft frage ich mich, woher du das ganze Geld hattest. Eine Zeit lang hattest du Plasma gespendet. Aber das Geld hast du mit deinem Kumpel, am selben Tag, gleich versoffen. Später hattest du nur noch Blut gespendet. Bis sie dich zum dritten mal zurückgestellt hatten, weil deine Eisenwerte zu niedrig waren. Das Geld hattest du mir immer in den Ausschnitt gesteckt. Aber nur, weil du an meine Titten wolltest. Sogar dein Weihnachtsgeld, von deiner Schwester, hast du mir immer gegeben. Du hast nie was dafür verlangt. Außer einen Kuss von mir. Und den habe ich dir oft verweigert. Dennoch gabst du mir weiterhin Geld und machtest mir Geschenke.
Kannst du dich noch daran erinnern, als du mir auf offener Straße eine geknallt hast? Tut mir leid, das ich übertrieben reagiert hatte. Ich hätte dich nicht anzeigen dürfen. So oft, wie ich dich getreten habe. Nicht nur zwischen die Beine. Meine ganze Wut hatte ich an dir ausgelassen. Du hattest Grund genug, mich anzuzeigen, wegen häuslicher Gewalt. Aber du hattest es nicht getan.
Unserem Großen macht die schule immer noch Spaß. Er ist sehr gut. Braucht keine Hilfe bei den Hausaufgaben. Dabei könnte ich ihm noch helfen. Spätestens ab der dritten Klasse wird es aufhören, schätze ich mal. Wie denkst du darüber?
Es fällt mir sehr schwer, nicht das Geld von den Sparbüchern zu nehmen. Ich habe die Notiz gelesen, die du mir in einem der Sparbücher hinterlassen hast. Es ist gut zu wissen, das du mir erlaubst, das ich in Notfällen mir was abheben darf. Aber ich versuche es erstmal mit arbeiten. Vielleicht wollen die Jungs später mal studieren. Dann brauchen sie das Geld. Für ihre erste eigene Wohnung brauchen sie auch was. Du hast ihnen nicht Unmengen hinterlassen. Aber für deine Verhältnisse, war es doch ganz schön viel, jeden Monat. Du hast ja nicht nur für unsere Kinder, sondern auch für mich gesorgt. Ich wollte es erst gar nicht glauben, als ich es hörte. Aber als ich es dann sah, musste ich es glauben.
Weißt du, was nächste Woche ist? Unser Hochzeitstag. Zwölf Jahre wären es gewesen, wenn du noch am Leben geblieben wärst. Eine lange Zeit. Deine damalige Brieffreundin war zwei Jahre verheiratet gewesen. Davor zehn Jahre mit ihrem Freund zusammen. Wir hatten, glaube ich, schon nach zwei, oder drei Jahren geheiratet. Hätte ich den Druck der anderen stand gehalten...
Mir geht es so weit gut. Du fehlst mir eben. Sehr. Ich liebe dich.
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Wie hast du es jedes mal geschafft, das wir am Ende des Monats noch Geld übrig hatten? Auch wenn es nicht viel war, hatten wir wenigstens noch ein paar Cent übrig. Bei mir reicht es gerade mal bis Mitte des Monats. Danach wird es mehr als eng. Da heißt es Pfandflaschen abgeben und Pfandflaschen auf der Straße sammeln. Der gnädige Herr gibt nicht allzu viel Haushaltsgeld. Das Meiste gibt er für sich selber aus. Dafür geht er schließlich hart arbeiten.
Ich erinnere mich noch, als ich arbeiten ging und du zu Hause warst. Jeden Tag brachtest du mir mein Essen. Sogar im strömenden Regen bist du zu mir gekommen. Mit dem Fahrrad. Meinetwegen wolltest du dir das Geld für die Monatskarte sparen. Um mir meine Wünsche erfüllen zu können. Ich wusste es damals nicht zu schätzen. Gefreut hatte es mich, was du für mich getan hast. Aber zu schätzen wusste ich es nicht. Erst jetzt, wo es zu spät ist.
Die ganzen Fertiggerichte schmecken mir nicht mehr. Ich möchte richtig kochen. Aber dazu fehlt mir die Zeit. Außerdem weiß ich nie, was ich kochen soll. Es muss schnell gehen und gut schmecken. Du hattest nie Probleme damit gehabt. Kühlschrank auf und schon sprudelten die Ideen. Wir mussten uns nur entscheiden, auf was wir Appetit hatten. Meist wollte ich alles beides. Süß und herzhaft. Du hast es stets geschafft mich zufrieden zu stellen.
Na klar, waren manche Zusammenstellungen nicht normal. Wir waren eben nicht normal. Und stolz darauf. Spinat mit Sprühsahne oben drauf. Süße Nudeln. Pommes mit Torte und Mayonnaise. Bei dir aß ich auch Sachen, die ich eigentlich nicht mochte. Du konntest eben gut kochen. Nur selten misslang dir was. Aber die Dönerbude war nicht weit. Schnell hast du dich angezogen und bist hin. Ohne Kommentar.
Ich versuche mich dran zu erinnern, was du uns damals alles gezaubert hast. Aber meine Gedanken sausen wild durch meinen Kopf. Verursachen Chaos. Ich kann mich nicht konzentrieren. So sehr ich mich auch anstrenge.
In letzter Zeit denke ich wieder mal sehr oft an dich. Eigentlich die ganze Zeit über. Ich versuche mich daran zu erinnern, wie du es alles gemeistert hast. Du warst auch nur ein Mensch. Aber du konntest so ziemlich alles. Sieh dir meine Hemden an. Schrecklich. Von dir gebügelte Hemden sahen immer eins A aus.
Irgendwie habe ich Hunger. Was könnte ich mir machen? Damals warst du aufgestanden und hast mir was zu essen gemacht. Und du hattest es gern getan. Jetzt muss ich alles selbst machen. In wenigen Minuten muss ich die Kinder abholen. Ich glaube, ich verzichte aufs Essen Das wird mir sonst zu stressig.
Unsere Kinder fragen oft nach dir. Sie vermissen dich. Genauso, wie ich. Ich liebe dich.
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Ich habe Zahlenkuchen gemacht. Aber die wurden nicht so gut, wie bei dir. Was war dein Geheimnis?
Seit längerer Zeit habe ich keinen Kontakt mehr zu meinen Freunden. Ich renne ihnen nicht mehr hinterher. Das habe ich zu oft getan. Meine Freunde hatte ich stets zu wichtig genommen und dich und die Kinder dabei vernachlässigt. Dabei waren sie keine richtigen Freunde. Du warst es. Selbst nach unserer Trennung. Bevor wir zusammenkamen, warst du schon für mich da gewesen. Konnte ich mich auf dich verlassen. Dich zu verlassen, war der größte Fehler, den ich machen konnte. Die Einsicht kommt spät, ich weiß.
Noch immer steht ihr alter, kaputter Kinderwagen im Schuppen. Bis heute hat sie ihn nicht abgeholt. Versprochen hatte sie es oft. Aber nie getan. Wenn sie mich brauchte, war ich da. Ließ alles stehen und liegen. Wo war sie, wenn ich Hilfe brauchte? Du hattest recht gehabt. Es waren keine richtigen Freunde.
Kannst du dich noch an die alte Frau erinnern, die bei mir im Haus gewohnt hat? Ich habe ihr jede lüge geglaubt. Warum, weiß ich selber nicht. Weshalb ich sie damals so sehr mochte, weiß ich auch nicht. Sie war eine von denen gewesen, die uns auseinanderbrachten. Viel zu oft hatte ich auf sie gehört. Dabei hätte ich auf dich hören sollen. Du hattest stets nur an mich und mein Wohl gedacht. Wolltest mich vor allem und jeden beschützen. Ich war eine Idiotin gewesen.
Sie ist tot, die Frau. Einerseits ist e mir egal. Wir hatten schon lange nicht mehr miteinander gesprochen. Andererseits schuldete sie mir Geld. Viel Geld. Ebenso ihre Tochter. Ich werde von keinem das Geld sehen. Was soll‘s. Meine Dummheit. Eigentlich hätte ich es wissen müssen.
Kannst du dich noch an das Paar erinnern, das auch nicht besser war, als wir? Ich warte immer noch, das der Typ sich meldet. Schließlich hatte er mehrfach versprochen, das er meine Küche streicht. Ich weiß, du hast es schon längst gemacht, weil du wusstest, das er doch nie kommen wird. Und ich danke dir dafür. Du hättest es nicht tun brauchen. Dennoch hast du es getan. Für mich.
Ich habe nicht mehr durchgeblickt, bei den Beiden. Sie hatten ihren Status auf alleinstehend gestellt und er auf Beziehung. Er wechselt ab und zu mal seinen Status. Eine ganze weile hatte ich es verfolgt. Irgendwann habe ich damit aufgehört. War mir zu blöd. Sie wissen beide nicht, was sie wollen. Ich wusste es damals auch nicht. Du wusstest es aber. Hast vieles vorhergesehen. Wie deine Oma. Sie hatte vorhergesehen, das eure Familie auseinanderbricht, wenn sie nicht mehr ist. Und so war es denn auch.
Vor Kurzem habe ich deinen Vater gesehen. Er war nicht begeistert mich zu sehen. So, wie er mich ansah, gibt er mir die Schuld für deinen Tod. Naja. Irgendwo hat er da nicht ganz unrecht. So, wie ich zu dir war. Nach all dem, was ich dir angetan habe. Wie ich dich behandelt habe. Du warst mein einzigster wahrer Freund und ich war sehr oft herablassend zu dir. Meine Familie und meine Freunde waren was Besseres. Wie blöd war ich damals nur gewesen.
Als ich sah, wie dein Vater mich ansah, wollte ich schon zu ihm gehen und ihm ins Gesicht sagen, das er jetzt froh sein kann, da du eh nur ein Unfall warst. Wie oft hatte er dir das gesagt? Mindestens genauso oft, wie meine Eltern zu mir. Es macht wirklich Spaß, am Leben zu sein, wenn man weiß, das man ein geplatztes Kondom ist. Das man ungewollt zur Welt kam. Wie sehr ungewollt, haben sie bewiesen, in dem sie ich zu Hause vergessen hatten, als ich noch Baby war. Nur meinem Opa war aufgefallen, das ich nicht da war.
Ich sehne mich nach deinen Schultern. Bei dir fühlte ich mich wohl. Geliebt. Warum habe ich dich so oft alleingelassen? Was wollte ich ständig bei meiner Familie? Anerkennung? Die hatte ich früher auch nie bekommen. Ich war das sechste Rad am Wagen.
Wie ich dich vermisse. Mit jeden Tag ein Stückchen mehr. Ich liebe dich.
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Ach ja. Er schläft. Die Kinder schlafen. Und ich gönne mir ein paar Minuten für mich selbst. Mit deinen Gedichten. Ich habe sie alle aufgehoben. Jedes einzelne Gedicht. Einen ganzen Ordner voll hast du mir allein gewidmet. Schade, das du sie nie veröffentlicht hast. Zumindest die, die nicht persönlich für mich bestimmt waren. Denn ich finde, das du Talent zum Reimen hattest.
Mit Worten konntest du ja immer gut umgehen. Leider haben dir nur die Wenigsten zugehört. Ständig wurdest du unterbrochen. Alle wussten immer alles besser, oder interessierten sich nicht dafür, was du zu sagen hattest. Deshalb hast du auch lieber geschrieben. Wurdest immer schweigsamer. Mit mir hast du nur selten geredet, weil ich dir nur selten zugehört hatte. Es war keine Absicht. Glaub ich zumindest. Ich weiß nicht, warum ich dir nie ganz zugehört hatte. Aber du warst nicht der Einzigste. Bei anderen habe ich auch nur mit halben Ohr hingehört und dadurch nur die Hälfte verstanden. Und dann auch noch alles falsch verstanden. Jetzt sehe ich ein, das du recht hattest. Das ich oft der Grund war, warum wir uns gestritten hatten. Du hattest genug gründe, mich fallen zu lassen. Aber du hast es nie getan. Konntest es nicht. Zu sehr liebtest du mich. Bis zu deinem tode.
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Es gibt eine Frau in meinem Leben
Der tu ich mich hingeben
Weil ich es will
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Es gibt Personen, die wollen sie mir ausreden
Aber das ist mein Leben
Ich hör nicht drauf
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Das ich alles für sie mache
Ist allein meine Sache
Und geht euch nichts an
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Sie ist mein Sonnenschein
Sie tut mein Herz erfreu'n
Deshalb hole ich mir sie zurück
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Eines deiner letzten Gedichte. Obwohl ich dir sehr oft wehgetan und dir Kummer gemacht habe, war ich für dich dein Glück. Meine hübsche, hast du mich immer genannt. Dabei war ich schon damals keine Schönheit gewesen. Was hattest du nur an mir empfunden?
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Ich bin für dich da
In der Nacht und auch am Tag
Du kannst auf mich zählen
Ich lass dich nicht im Regen stehen
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Es ist mir egal, was andere sagen
Was sie mir raten
Ich lass sie reden
Aber mir nichts einreden
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Ich werde immer für dich da sein
Niemals lasse ich dich allein
Und kenne und schätze deine Qualitäten
Du versüßt mein Leben
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Du warst wirklich immer für mich da. Als einzigster. Auf dich konnte ich mich wirklich verlassen. Wie ich dich vermisse. Ich liebe dich.
Unser Sohn ist nun ein Schulkind. Noch geht er gerne hin. Ich hoffe für ihn, das er in der Hinsicht nach dir kommt. Regelmäßig in die Schule geht und seinen Abschluss macht. Ich hatte damals zu oft geschwänzt. Schule war nicht mein Ding.
Wir haben neue Nachbarn. Sie sind sehr nett. Unsere Kinder verstehen sich sehr gut, mit den Nachbarskindern. Mit der Mutter hatte ich mich mal kurz unterhalten. Ihr Mann hatte sie vor Monaten verlassen. Ohne Grund. Sie sagte mir, das sie eine wunderbare Ehe geführt hatten. Kaum Streits. Auch mit den Schwiegermüttern kamen sie prima klar. Doch plötzlich war er weg und kam nie wieder.
Erste Klasse. Noch kann ich ihm helfen. Aber nicht mehr lange. Wenn die Zahlen mehrstellig werden, hört es auf bei mir. Du hattest versucht, es mir beizubringen. Aber es hat nichts gebracht. Alles wieder vergessen. Ich hatte es auch nie wirklich begriffen. Wahrscheinlich bin ich wirklich einfach nur dumm.
Es ist schon ein paar Monate her, als ich das letzte mal mit ihm geschlafen hatte. Mein Interesse ist immer noch bei null. Wird wohl daran liegen, das mich der Haushalt und die Kinder zu sehr einnehmen. Am ende des Tages bin ich immer völlig fertig. Da bin ich froh, wenn ich in meinem Bett liegen und schlafen kann. Dir hatte es damals nichts ausgemacht.
Danke, das du so viel Geduld mit mir hattest. Das du mir immer wieder verzeihen tatest. Ich weiß, das ich ein ziemliches Miststück war. Dich hatte ich nicht verdient. Du warst zu gut für mich.
Neulich hatte er mich richtig verhauen. Ich weiß nicht mehr genau, was gewesen war. Jedenfalls hatte er einen gewaltigen Ausraster gehabt und mich richtig verprügelt. Es erinnerte mich an meinen Vater. Nur das wir keinen Ausklopfer haben. Nun weiß ich auch, warum nicht.
Es tat richtig weh. Ich blutete auch ein wenig. Du hattest mir nur einmal eine ohrfeige gegeben. Auf offener Straße. Danach ging ich zur Polizei und zeigte dich an. Tut mir leid, das ich das getan habe. Das ich so übertrieben hatte. Es war nur eine kleine Ohrfeige gewesen und ich habe überall herumerzählt, das du mich geschlagen hast. Mein Ohr tat zwar wirklich weh. Aber so schlimm war es dann doch nicht gewesen. Es tut mir wirklich leid, das ich dich als Arschloch hingestellt habe, der Frauen schlägt. Wie oft habe ich dich geschlagen. Und das heftig. Du hast dich nicht gewehrt. Kein Ton gesagt. Mich nicht angezeigt. Danke dir.
Unsere Kinder fragen oft nach dir. Stellen viele Fragen über dich. Es freut mich, das sie dich nicht vergessen haben und dich nicht vergessen wollen. Aber es macht mich auch traurig, weil mir dadurch immer wieder bewusst wird, das du nicht mehr unter uns bist. Nie wieder wirst du mich in deine arme nehmen und zu mir sagen, das wir es schon schaffen. Du wirst mir nicht mehr helfen können, wenn ich in Not bin. Nicht mehr weiter weiß. Kein Tag vergeht, an dem ich nicht mindestens einmal an dich denke. Mein Herz schmerzt dabei, weil es sich für deinen Tod verantwortlich fühlt.
Deine Lieblingsband hatte die richtigen Worte dafür gefunden: Nur die besten sterben jung.“ Du warst der Beste. Immer für mich da. Ganz egal, wie ich zu dir gewesen war. Was ich für Blödsinn verbrochen hatte. Stets wusste ich dich an meiner Seite. Dir war egal, wie die anderen über dich dachten. Hörtest nicht auf ihre Worte. Nur auf dein Herz. Und dieses schlug nur für mich.
Du fehlst mir so sehr. Ich liebe dich.
Ich schäme mich so sehr.
Unsere Kinder schliefen bei meiner neuen Nachbarin. Wir verstehen uns wirklich sehr gut. Ich kann mich mit ihr über alles unterhalten. Sie ist meine beste Freundin. Und meine einzigste. Ich glaube, du würdest sie auch mögen. Sie ist ehrlich. Lügt nicht. Nutzt mich nicht aus. Findet immer wieder Zeit für mich. Auf sie kann ich mich wirklich verlassen.
Mein Freund trieb sich irgendwo herum. Keine Ahnung, wo er war. Es ist mir auch egal. Meinetwegen kann er mit anderen Frauen schlafen. Es ist mir egal. Ich habe weder Interesse an ihn, noch an Sex. Warum ich ihn nicht den Laufpass gebe? Ich weiß es nicht. Lieben tue ich ihn schon lange nicht mehr. Jeden Tag hoffe ich, das er auszieht und nie wieder kommt.
Ich lief ziellos durch die Straßen. Schaute mir die beleuchteten Schaufenster in der Innenstadt an. Dachte über dich nach. Über mich. Unsere Kinder. Mein Leben. Mir kam meine Familie wieder in den Sinn. Dann sah ich sie. Ein Gruppe Männer. Die starrten mich an. Aber nicht so, wie wir immer angestarrt wurden, wenn wir unterwegs waren.
Es war mir unheimlich. Ich hatte Angst. Sie redeten über mich. Zuerst verstand ich kein Wort. Doch dann sprachen sie lauter. Zeigten mit dem Finger auf mich. Was wollten sie von mir? Ich wollte wegrennen. Aber ich konnte nicht. Wie angewurzelt stand ich da und konnte mich nicht bewegen.
Plötzlich kamen sie auf mich zu. Da erkannte ich sie wieder. Ich hatte mit allen Sex gehabt. Mit jedem Einzelnen. Sie gaben an, wie oft sie mit mir geschlafen und was sie alles mit mir gemacht hatten. Wie ich im Abging, wenn sie mir einen dicken Dildo hinten reinschoben. Als ich dann hörte, das sie alle auf einmal mit mir schlafen wollten, hatte ich es geschafft, mich zu bewegen. Ich rannte, als würde es um mein Leben gehen. Auch wenn ich oft davon geträumt hatte, mit zwei Männern gleichzeitig zu schlafen... Es war damals gewesen. Und nur ein Traum. Nichts weiter, als ein Traum, wenn ich es mir selber machte. Es sollte auch nur ein Traum bleiben. Ich hatte nie wirklich vorgehabt, diesen Traum zu erleben.
Mein Glück war, das sie nicht gleich mitbekamen, wie ich wegrannte. Wenn ich nicht so viel rauchen würde und kein Übergewicht hätte...Ich habe noch etwas zugelegt, seit dem wir uns das letzte mal gesehen hatten. Jedenfalls kam ich nicht all zu weit. Seitenstechen. Atemnot. In irgendeiner dunklen Ecke sackte ich zusammen.
Ich brauchte ziemlich lange, bis ich wieder richtig zu Atem kam. Der Schmerz sich verzog. Und obwohl es so dunkel war und ich eigentlich angst im Dunkeln habe, fühlte ich mich sicher. Wischte meine Tränen weg und rauchte eine Zigarette. Hoffte, das niemand vorbeikam. Das ich nicht noch mehr Männer sehe, mit denen ich geschlafen hatte. Was war nur damals mit mir losgewesen?
Ich habe noch deinen traurigen Blick vor meinen Augen, als ich dir gestand, das ich es hinter deinen Rücken mit anderen Männern trieb. Du hast mich nicht angeschrien. Keine Szene gemacht. Mich nur darum gebeten, das ich damit aufhöre. Das du der einzigste für mich bist, da du mich nicht teilen magst. Ich konnte es aber nicht sein lassen. Immer wieder schlief ich mit Anderen. Dachte nicht an dich, sondern nur an sexuelle Befriedigung. Du konntest sie mir nicht geben. Außerdem reizte mich die Abwechslung. Jedes mal ein anderer Mann.
Von meiner Seite her hatte ich zwar schon längst Schluss gemacht mit dir. Aber dennoch bekam ich hin und wieder ein schlechtes Gewissen. Schließlich vertrautest du mir. Gabst dir große Mühe mit mir. Halfst mir, wo du nur konntest. Warst immer für mich da gewesen. Erkanntest, wenn es mir nicht gut ging. Hieltest meine Launen aus. Eigentlich warst du perfekt. Für mich warst du perfekt. Es tut mir leid, das ich mit so vielen anderen Männern geschlafen habe. Nicht zu schätzen wusste, was ich an dir hatte. Heute ist es mir bewusst. Du fehlst mir so sehr. Ich liebe dich.
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Mir geht’s gut. Fühle mich frei. Er ist gestern ausgezogen. Kein Wort hatte er gesagt. Ich ahnte schon lange, das er eine Andere hat. Wartete nur darauf, das er endlich zu ihr zieht. Gestern war es s weit. Er packte schweigend seinen Kram und verschwand. Den Wohnungsschlüssel hat er aber noch. Vielleicht finde ich ihn in den kommenden Tagen in meinem Briefkasten. Ansonsten lasse ich das Schloss austauschen.
Es ist eine Wohltat, zu wissen, das er nicht mehr mein Lebensgefährte ist. Eine wirkliche Umstellung wird es für uns alle nicht sein. Schließlich hatten wir ihn in letzter Zeit kaum zu Gesicht bekommen. Unsere Kinder mochten ihn von Anfang an nicht besonders. Ich hätte auf sie hören sollen. Auf dich hören sollen. Schließlich dachtest du stets nur an mich. Wolltest das ich glücklich bin. Ich nahm es einfach nur hin. War sehr undankbar. Vor allem am Ende unserer Zeit. Alles war für mich Selbstverständlich. Das du meine Wäsche machst. Für uns kochst. Meinen Haushalt schmeißt.
Sieh mich an. Wie fett bin ich geworden. Dabei esse ich gar nicht so viel. Als du noch bei uns warst, habe ich mehr gegessen. Du hattest zu gut gekocht. Da konnte ich nicht widerstehen. Naja. Mehr Bewegung hatte ich da auch gehabt. War oft mit dem Rad gefahren. Später verbrannte ich die Kalorien im Bett.
Ich wollte mich schon lange wieder zwischen den Beinen rasieren. Aber mein Bauch ist so dick geworden, das ich mein Geschlechtsteil nicht mehr sehe. Selbst vor dem Spiegel habe ich Probleme damit. Mein Bauch nimmt mir die Sicht. Du wolltest ja nie, das ich mich da unten rasiere. Dir hatte es gefielen die Haare.
Das letzte, ernstgemeinte, Kompliment hatte ich von dir erhalten. Meine Hübsche, hast du mich immer genannt. Schönheitskönigin. Vielleicht war ich einmal hübsch. Aber jetzt bin ich es auf keinen Fall. Ich bin nur noch ein klumpen Fett auf zwei Beinen.
Ich hatte es dir damals immer übel genommen, wenn es dir nicht aufgefallen war, das ich abgenommen hatte. Dir war es eh egal gewesen. Dich hatte meine Fülle nie gestört. Ganz im Gegenteil. Du kuscheltest dich liebend gern an mich. Legtest deinen Kopf auf meinen dicken Bauch, oder meinen viel zu fetten Arsch. Was hattest du nur mit ihm? Er war schon damals viel zu breit und hatte viel zu viele Pickel.
Ich werde vorerst alleine Leben. Mit unseren Kindern. Vielleicht habe ich ja Glück und ich komme von jetzt an besser mit ihnen klar. Mein freund hat mich verlassen. Für immer. Es muss eine Freude für sie sein, ihn nie wieder hier zu sehen. Zeigen tun sie ihre Gefühle nur äußerst selten. Sie fressen alles in sich hinein. Sagen auch nie, was sie haben. Was sie bedrückt. Das erinnert mich daran, wie ich zu dir war. Dir habe ich auch nie gesagt, was ich habe. Hab nur meine Launen an dir ausgelassen. Man, du musstest ganz schön was einstecken. Das du das alles so lange ausgehalten hast. Respekt.
Ich werde mich mal lieber anziehen. Unsere Kinder warten auf mich. Außerdem kann ich nicht mehr sehen, wie fett ich bin. Es reicht, wenn ich mich so fühle. Da muss ich es nicht auch noch sehen.
Du fehlst mir sehr. Ich liebe dich.
Denken war noch nie meine Stärke gewesen. Sonst hätte ich nicht so viel Mist in meinem Leben gebaut. Falsche Freunde in mein Herz geschlossen. Ich war dumm gewesen. Hätte ich mein Hirn benutzt, wäre ich jetzt nicht so alleine. Du wärst bei mir. Mein Kopf könnte ich an deine Schulter legen. Du würdest deine arme um mich legen und mich an dich drücken. Ich würde dich riechen. Spüren. Würde mich aufgehoben fühlen. Aber ich habe dich verloren. Für immer. Nie wieder werde ich deine Stimme hören. Wie oft hattest du recht gehabt. Ich wollte aber nicht auf dich hören, sondern meine eigenen Fehler machen. Aber daraus habe ich auch nicht gelernt. Immer wieder habe ich Fehler wiederholt.
Ich habe zur Zeit niemanden, der mich auffängt. Meine Nachbarin ist derzeit auch überfordert. Stress mit ihrer Familie. Ich nehme ihr öfter die Kinder ab. Sie sind sehr höflich und hilfsbereit. Deshalb nehme ich sie gern zu mir. Wir machen gemeinsam den Aufwasch, da meine Spülmaschine kaputt ist. Eine neue kann ich mir nicht leisten. Hab Schulden gemacht. Erspare dir dein Kommentar. Ich kann diesmal wirklich nichts dafür. In meiner Familie gab es ein paar Todesfälle. Jedes mal muss ich dafür zahlen, das ich das Erbe ausschlage. Gerade jetzt, wo ich es geschafft habe, bis zum Ende des Monats mit dem Geld hinzukommen. Meine Nachbarin hatte mir ein paar Tipps gegeben, wie ich Geld sparen kann. Ich freute mich schon, als ich sah, das am Ende des Monats noch Geld übrig war. Auch wenn es nur ein paar Cent waren. Dann kamen die Todesfälle.
Ich habe dir eine Blume mitgebracht. Ich weiß ja, das du es nicht magst, wenn Blumen einfach gepflückt werden. Deshalb habe ich sie sorgsam ausgegraben. Du magst doch immer noch die kleinen, unscheinbaren Pflanzen? Ich entdeckte sie rein zufällig, bei einem Spaziergang. Als ich sie sah, musste ich sofort an dich denken.
Ich habe das Schloss meiner Wohnungstür ausgewechselt. War gar nicht so schwer. Habe dabei an dich gedacht. Mich daran erinnert, wie du bei uns das Schloss ausgewechselt hast. Denn er hat mir immer noch nicht meinen Schlüssel zurückgegeben. Der Vermieter weiß Bescheid. Hatte mir die Erlaubnis dafür gegeben.
Unser Großer geht immer noch gern zur Schule. Er ist sehr gut. Von seinem Lehre höre ich nur Positives. Scheint wohl nach dir zu kommen.
Die ersten Jahre war ich dir wirklich treu. Alle beiden Kinder sind von dir. Dem Zweiten sieht man es richtig an. Er hat dein Gesicht. Manchmal gehe ich nachts in sein Zimmer. Im Nachtlicht sehe ich ihn an. Denke an dich. Fang an zu weinen. So ähnlich sieht er dir.
Du fehlst mir sehr. Auch unseren Kindern. Ich liebe dich.
Als ich letztens auf dem Klo war, kamst du mir wieder in den Sinn. Ich hatte Ausfluss. Das erinnerte mich dran, wie oft ich erst beim Pullern bemerkt hatte, das du mit mir geschlafen hast. Wie oft hattest du ihn in mich gesteckt, als ich schlief? Du dachtest, das ich es mitbekomme und es wollte. Dabei habe ich tief und fest geschlafen. Dachte, es wäre alles nur ein Traum. Manchmal habe ich ja wirklich Traum und Wirklichkeit verwechselt. Vergessen, dir wichtiges mitzuteilen. , ich hätte es dir schon gesagt. Ich hatte wirklich dran Schuld, an unseren Streits. An den Meisten.
Es tut noch weh, wenn ich an dich denke. Vor allem, weil mir erst jetzt richtig bewusst wird, was ich an dir hatte. Wie dumm ich war, dich zu verlassen. Meine Gefühle zu dir zu unterdrücken. Dich damit unglücklich zu machen. In den Tod zu treiben.
Wie oft saß ich zu Hause und habe mir selbst die Luft abgedrückt, bis ich das weiße Licht sah. Oder habe versucht, mich anderweitig umzubringen. Meine Eltern haben nie bemerkt, das ich mich aufgeritzt habe. Das Blut floss, aber sie sahen es nicht. Warum hielt ich so viel von meinen Eltern? Ich weiß es nicht mehr. Die Anerkennung, die ich suchte, fand ich nur bei dir. Und dich habe ich in den Arsch getreten. Dabei hattest du es am allerwenigsten verdient.
Was du alles für mich aufgegeben hast. Nur meinetwegen. Das werde ich dir nie vergessen. Kein anderer war so gut zu mir, wie du. Hat sich so für mich eingesetzt. War so lieb zu mir. Tat so viel für mich. Dankbar war ich dir schon damals gewesen. Aber nicht so sehr, wie jetzt. Damals war es schon irgendwie so, das ich es einfach so hingenommen hatte. Ich erwartete regelrecht, das du siehst, das ich Hilfe brauche und das du mir hilfst. Oft hatte ich mich darüber beschwert, weil du dich aufgedrängelt hast. Hinterher war ich ganz froh darüber.
Mein letzter Freund hatte sich wieder bei mir gemeldet. Hatte sich aufgeregt, weil er nicht in meine Wohnung konnte. Die Polizei hat sich um ihn gekümmert. Was er für ein Typ war, sag ich dir lieber nicht. Glaube es selber nicht, mit was ich zusammen war und mit was ich geschlafen habe.
Unser Ältester macht sich sehr gut in der Schule. Ich hoffe, das er seinen Schulabschluss schaffen wird. Bis dahin sind es noch ein paar Jahre. Aber ich kann doch jetzt schon anfangen zu hoffen. Vielleicht macht er sogar Abitur. Wer weiß. Drängen werde ich ihn nicht dazu. Ich werde ihn selber entscheiden lassen. Genauso, wegen studieren. Es würde mich freuen, wenn er studieren würde. Ich spare schon dafür.
Heute Abend mache ich mir Rippchen. Mit schön viel Knoblauchsoße. Mein Letzter mochte es nicht, wenn ich die Soße aß. Aber jetzt ist er nicht mehr mein Freund. Ich lebe allein und kann endlich wieder tun und lassen, was ich will. Essen, was ich will. Meine Knoblauchsoße. Bei dir durfte ich sie zu jeder zeit essen.
Wie ich dich vermisse. Ich liebe dich.
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Letzte Nacht musste ich wieder an dich denken. Ich hatte eiskalte Füße. Früher hattest du sie mir immer gewärmt. Entweder hattest du sie zwischen deine Beine genommen, oder unter dein Shirt, damit ich sie an deinem Körper wärmen konnte. Ich fand es immer lustig, wie du geguckt hast, wenn meine kalten Füße, deinen warmen Körper berührten. Es war stets ein Schock für dich gewesen. Aber du hast es tapfer hingenommen, nur um mir meine Füße zu wärmen. Mein letzter Freund war nicht so nett zu mir gewesen. Einmal habe ich es an ihm ausprobiert. Man war der ausgerastet.
Wir hatten echt nicht zusammengepasst. Er und ich waren zu verschieden. Ich war auch zu sehr von dir verwöhnt. Bei jedem Wetter kamst du zu mir auf Arbeit und brachtest mir und meinen Kollegen was zu essen. Die waren alle neidisch, weil ihre Kerle das nicht für sie taten. Sie mussten sich auch ihre Zigaretten selber machen, oder sich eine Schachtel kaufen.
Es gibt Tage, da rauche ich ganz wenig. Vielleicht fünf Zigaretten, wenn es hochkommt. Aber dann gibt’s jene tage, da rauche ich mehr als eine Schachtel. Meist denke ich da gerade an dich. Und wie sehr du mir fehlst. Denk an unsere guten Zeiten. Den ersten gemeinsamen Urlaub. Der erste Urlaubstag wird mir ewig in Erinnerung bleiben. Wir hatten ja nur den Flug bestellt. Aber kein Hotel dazu. Wie viele Kilometer wir wohl gelaufen waren, bis wir endlich was gefunden hatten? Schade nur, das das Wasser so kalt war und der Strand nicht besonders. Aber dennoch war es schön gewesen. Auch unser zweiter Urlaub, mit unserem Großen, war schön gewesen. Und lustig.
Wenn ich daran denke, wird mir ganz anders. Am liebsten würde ich mir wirklich in meinen großen Hintern beißen. Wir hatten nie Geld. Das war mir aber egal. Ich liebte dich. Wusste vor unserer Hochzeit, das wir nie reich werden. Nach dem ich mich von dir getrennt habe, hast du mir immer wieder was zugesteckt. Du hattest selber nichts. Dennoch gabst du was davon ab. Keiner wusste davon. Außer ich.Ich habe es niemanden erzählt, weil es keinem was anging. Auch nicht, das du oft bei mir warst und meinen Haushalt gemacht und dich um unsere Kinder gekümmert hast. Da wusstest du auch noch nicht, das ich mit anderen Männern schlief und deshalb immer so müde war.
Es ist ganz schön frisch geworden. Trotz zwei Decken, friere ich oft. Liege stundenlang wach. Schaue auf deine Seite. Suche nach dir. Deinen warmen Körper. Will mich an dir anlehnen. Dich neben mir spüren. Und wenn mir wieder bewusst wird, das du nicht mehr bist...dann wird mir noch kälter.
Du hast dich nie geschämt für mich. Standest immer zu mir. Hast mich geliebt, bis zu deinem Tod. Du warst mein bester Freund. Mein einzigster Freund. Auf dich konnte ich zählen und bauen. Nie wieder werde ich jemanden wie dich finden. Hätte ich nur nie meine Gefühle für dich unterdrückt, nur um den druck der anderen nachzugeben.
Wie sehr ich dich vermisse. Ich liebe dich.
Ich könnte mir selbst in den Arsch beißen. Fett genug ist er ja. Er war stets so lieb und zuvorkommend gewesen. Nie wäre er auf den Gedanken gekommen, mich irgendwelche Aufgaben machen zu lassen. Weder kochen, noch saugen, oder sonstwas. Wenn ich krank war, hatte er meine Aufgaben auch noch übernommen.
Wenn ich so darüber nachdenke, fällt mir gar nichts ein, was ich so getan hatte. Was meine Aufgaben waren. Alles hatte ich ihm überlassen. Ich war ein richtiger Macho. Und verlogen. Selbst bei Kleinigkeiten hatte ich ihn angelogen. Dabei wusste ich doch, das er irgendwann die Wahrheit erfahren würde. Entweder, weil ich mich verplauderte, oder er erfuhr es von anderen. Das er dann stinkig wurde, kann ich nun verstehen. Von Kleinauf musste ich lügen, um zu bekommen, was ich brauchte. Das prägte mich. Ich wollte ich nicht belügen. Aber ich konnte nicht anders. Es tut mir so leid.
Wie oft stand er an meinem Bett. Besorgt um mich. Gab mir alles, was ich wollte. Was ich brauchte. Pflegte mich gesund. Mit unendlicher Liebe zu mir. Und ich Vollidiot verlasse ihn, weil er es mir nicht besorgen konnte. Vergaß alles, was er für mich je getan hatte. Dachte nur an das Eine. Schrecklich. So ein lieber Mann. Rücksichtsvoll. Zuvorkommend. Tolerant. Sein Herz war so groß, wie hundert Fußballfelder. Ich hatte ihn nicht verdient.
An gebrochenen Herzen kann man sterben. Das weiß ich nun. Er hatte wirklich alles versucht, um mich wiederzubekommen. Aber ich wollte nicht zu ihm zurück. Einerseits, weil er es mir nicht besorgen konnte und andererseits, weil ich auf meine Freunde hören musste, anstatt auf mein Herz. Nun ist es zu spät. Er fehlt mir. Menschlich. Als Freund. Und als mein Partner. Ich war gern mit ihm zusammen. Leider hatte ich es ihm nie leicht gemacht. Zu wenig über mich erzählt. War zu oft einfach abgehauen und habe seine Anrufe ignoriert. Meine Reue kommt spät.
Mir tut alles weh. Mein Kopf. Brust. Hals. Einfach alles. Kann mich kaum bewegen, geschweige denn, auf den Beinen halten. Aber mein Freund verlangt es von mir. Ich kann mich nicht gegen ihn wehren.
Wenn ich schon raus muss, kann ich auch an sein Grab gehen. Zu seiner Beerdigung war ich schon nicht gegangen, weil ich es nicht konnte. Und weil mein Neuer es nicht wollte. Es mir regelrecht verbot.
Ich hasse mein Leben. Aber ich kann nicht so einfach gehen. Schließlich habe ich Kinder. Sie haben nur noch mich. Niemand anderen. Schon ewig habe ich keinen Kontakt zu meinen Geschwistern. Auch nicht zum Rest meiner Familie. Wie es dazu kam? Ich weiß es nicht. Plötzlich war der Kontakt weg gewesen.
Ich bereue den Tag, an dem ich ihn verlassen habe. Er hatte erkannt, wann es mir schlecht ging. Ihm konnte ich nichts vormachen. Er sah es mir einfach an. Und dann kümmerte er sich um mich. Mit soviel Liebe und Hingabe. Er war, wie eine Mutter ohne Brust.
Wo auch immer du jetzt bist. Ich denke immer an dich. Vermisse dich. Liebe dich.
Ich frage mich, wie du es gemacht hattest. Jeden Tag beizeiten aufstehen. Sogar am Wochenende. Mich hast du ja immer ausschlafen lassen. Weil du eben lieb warst. Dann hast dich auch noch um alles gekümmert. Das Frühstück gemacht. Kinder wecken, anziehen, in Kindergarten bringen, arbeiten gehen, Kinder wieder abholen, Haushalt schmeißen, zwischendurch einkaufen gehen, alles mögliche reparieren, kochen... Wie hast du das alles nur geschafft? Und dann noch mein Genörgel ausgehalten. Du hast dich nie beschwert. Sogar noch Zeit für dich gefunden.
Ich gehe nicht arbeiten und bin schon mittags völlig K.O.. Das frühe Aufstehen liegt mir absolut nicht. Aber was bleibt mir anderes übrig. Er kümmert sich ja um Nichts. So gesehen, ist er, wie ich damals. Warum ich das Mitmache? Ich weiß es nicht. Du wolltest nicht allein sein. Wahrscheinlich habe ich das gleiche Problem. Sieh mich an. So, wie ich jetzt aussehe, will mich keiner mehr. Ich fühle mich auch schrecklich. Mein Freund will schon lange nicht mehr mit mir schlafen. Darüber bin ich ganz froh. Ich mag keinen Sex mehr. Schon länger nicht. War wohl nur eine Phase von mir gewesen. Die jetzt vorbei ist.
Ich sehne mich so sehr nach dir und deiner Liebe zu mir. Du warst immer so gut zu mir. Ganz egal was ich getan habe, du hast mich stets in deine Arme genommen, mir verziehen und alles wieder ins Lot gebracht. Woher hattest du die Kraft genommen?
Ich renne der Zeit hinterher. Doch ich bin zu langsam. Die Zeit rennt und rennt. Von dem, was ich mir morgens vorgenommen hatte, schaffe ich nur einen Teil. Jeden Tag aufs Neue versuche ich, so zu werden, wie du es warst. Früh aus dem Bett, spät ins Bett. Den ganzen Tag gut durchorganisiert. Bei dir sah es immer so leicht aus. Ich dachte, es wäre auch so simpel. Aber da hatte ich mich geirrt. Du hattest auch immer tolle Ideen fürs Essen gehabt. Warst kreativ und experimentierfreudig. Mir fällt nichts ein, was ich kochen könnte. Deshalb nehme ich Fertiggerichte. Außerdem finde ich die Zeit nicht, zum Kochen. Woher hast du sie genommen, die Zeit? Ich sehe dich noch genau vor mir. Wie du am Herd stehst. Nebenbei die Wäsche machtest. Den Geschirrspüler ausräumst, alles in die Schränke tust und ihn wieder neu belädst. Auf unsere Kinder hattest du dennoch einen Blick. Sahst, wenn sie Blödsinn bauten. Anfangs hattest du oft gemeckert. Hattest Ausraster gehabt. Aber mit der Zeit wurdest du immer ruhiger. Lag es daran, das du so viel für uns tatest, oder hatte es einen anderen Grund?
Oh. Schon so spät. Ich muss leider wieder gehen. Sei mir bitte nicht böse, das ich nicht länger bleiben kann. Aber ich muss noch einkaufen gehen und unsere Kinder aus dem Kindergarten abholen. Unser Großer kommt bald in die Schule. Schade, das du nicht dabei sein wirst. Dabei fällt mir ein, das du dich um die Schule kümmern wolltest. Ich kann es doch nicht. Du weißt ja, das ich nie besonders gut in der Schule war. Oft genug habe ich auch gefehlt. Hatte sich ja eh keiner für mich interessiert. Außer du natürlich. Für dich war ich das Wichtigste gewesen. Dein ein und alles.
Du fehlst mir sehr. Ich liebe dich.
Es tut mir so leid. Ich weiß, wie sehr ich dir wehgetan habe. Aber musstest du dich deswegen umbringen? Konntest du nicht einfach versuchen über mich hinwegzukommen und ein eigenes Leben anzufangen? Saß der Schmerz wirklich so tief, das du keinen anderen Ausweg fandest?
Wenn ich könnte, würde ich alles rückgängig machen. Noch einmal neu mit dir anfangen. Ohne Lügen. In der Zwischenzeit ist mir schmerzlich bewusst geworden, was ich an dir hatte. Sieh mich an. Ich bin krank und gehöre ins Bett. Aber mein Neuer schickte mich hinaus. Einkaufen. Wege erledigen. Du kennst es ja. Hast alles für mich getan, ohne zu murren. Ich weiß noch, wie du an meinem Bett standest und mich umsorgt hattest. Alles brachtest du mir ans Bett. Essen. Trinken. Fernseher. Jeden Wunsch erfülltest du mir, so weit du konntest. Und du hattest es gern für mich getan. Nie habe ich mich richtig dafür bei dir bedankt. Habe alles so hingenommen. Es tut mir leid.
Ich kriege jetzt alles zurück. So, wie ich zu dir war, ist er jetzt zu mir. Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich es nicht anders verdient. Du warst immer so gut zu mir. Und ich? Ich habe nicht nur alles hingenommen, sondern dich auch noch herumkommandiert und stets kritisiert. Das du das Gefühl hattest, das du nichts Richtig machen kannst, verstehe ich nun. Spüre es am eigenen Leib.
Du hattest oft von Gott geredet. Davon, das er dich bestraft. Für all den Blödsinn, den du früher angestellt hattest. Ladendiebstahl. Lügen. Schwänzen. Abschreiben. Spicken... Nun bin ich dran. Jetzt werde ich für all das bestraft, was ich getan habe. Was ich dir angetan habe.
Du fehlst mir. Sehr. Am liebsten würde ich dir folgen, um bei dir sein zu können. Aber das kann ich unseren Kindern nicht antun. Sie haben schon ihren Vater verloren. Was wäre wohl, wenn sie auch noch ihre Mutter verlieren? Beide Selbstmord. Das kann ich ihnen nicht antun. Ich kann sie nicht dem Mann überlassen, der mein Partner ist. Lebensgefährte. Nein, das kann ich ihnen nicht antun.
Eines verspreche ich dir. Niemals werde ich ihnen verraten, das du dich selbst umgebracht hast. Nicht, weil ich ihnen nicht sagen will, das ich daran Schuld habe. Ich möchte vermeiden, das sie ein schlechtes Bild von dir bekommen. Du warst kein Egoist. Ganz und gar nicht.
Siehst du? Ich trage fast den kompletten Schmuck, den ich von dir bekommen habe. Deine letzten Ohrringe. Die anderen bewahre ich sorgfältig auf. Ich möchte nicht noch mehr Löcher in meinen Ohren haben. Sonst würde ich den anderen Ohrschmuck auch tragen. Dafür habe ich alle Ketten um. Inklusive allen Anhängern. Es ist ziemlich schwer. Die Armkettchen habe ich mir auch umgelegt. Schau nur, wie es funkelt. Wie neu.
Jedes einzelne Stück bedeutet für mich sehr viel. Ich hänge dran. Schließlich habe ich alles von dir bekommen. Du kanntest mich eben. Mich und meinen Geschmack. Wir teilten ihn nicht gerade. Aber du akzeptiertest es und unterstütztes mich dabei. Fast jeden Monat schenktest du mir etwas Neues. Einfach nur so. weil du mich über alles liebtest. Mich glücklich sehen wolltest.
Tut mir leid. Ich wollte nicht weinen. Gleich ist es wieder vorbei. Es ist nur so, das du mir sehr fehlst. Und ich es erst jetzt wirklich bemerke. Jetzt, wo alles zu spät ist. Wo du nicht mehr bist. Ich selten dämlich Kuh.
Entschuldige bitte. Du kannst ja nichts dafür. Immer wieder hast du versucht, mich zu dir zurückzuholen. Nur wollte ich nicht. Und nun ist es zu spät. Ich bin nicht wütend auf dich. Sondern auf mich. Mich schreie ich an und verfluche ich.
Ruhe in Frieden. Ich liebe dich.
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Hab ich ihn tatsächlich nur deswegen verlassen? War ich wirklich so dämlich? Ich hatte es so gut bei ihm. Er hatte mich stets wie eine Königin behandelt. Mich von vorn bis hinten bedient. Manchmal war es mir auch zu viel geworden. Aber ansonsten hatte ich es genossen. Mir ging es mehr als gut bei ihm. Und nur weil er eine Niete im Bett war, habe ich ihn gegen den ausgetauscht. So blöd kann aber auch nur ich sein.
Wie ich mein altes Leben vermisse. Und ihn. Alles habe ich von ihm bekommen. Jeden Wunsch las er mir von den Augen ab. Nichts war ihm wichtiger. Als ich. Stets kam ich bei ihm an erster Stelle. Wenn ich krank war, wich er nicht von meinem Bett. Unterhielt mich. Pflegte mich. Ich fühlte mich bei ihm geborgen. Er strahlte eine angenehme Wärme aus.
Von meinen Freundinnen hatte ich mich überreden lassen mir einen neuen Kerl zu suchen und ihn in den Wind zu schicken. Eigentlich war mir Sex nie wichtig gewesen und er hatte sich wirklich Mühe gegeben mich zufrieden zu stellen. Nur habe ich es ihm nicht leicht gemacht. Nie hatte ich ihm gesagt, wie ich es am liebsten hätte. Wie ich am ehesten kam. Hab ihn einfach machen lassen.
Er war immer zärtlich gewesen. Hatte sich was einfallen lassen. Seine Berührungen verursachten bei mir stets eine angenehme Gänsehaut. Das bedeutete mir mehr, als ein Orgasmus. Jetzt sehe ich es ein. Seit dem ich den habe, komme ich zwar öfter zum Höhepunkt. Aber die Art und Weise, wie er mich dazu bringt, gefällt mir ganz und gar nicht. Keine Liebe. Völlig Gefühllos.
Er lag mir zu Füßen. Kritisierte mich nur selten. Zwang mich zu gar nichts. Außer es musste wirklich sein. Eingesehen hatte ich es dennoch nie. Erst jetzt, wo ich darüber nachdenke. Ich war seine Hübsche. Seine Göttin. Meinen Körper fand er scharf. Mich fand er sexy. Was wohl auf das Gleiche rauskommt. Ich war schon immer schwergewichtig. Auch so fand ich mich nicht schön. Am liebsten hätte ich alles geändert. Kleinerer Busen. Weniger Gewicht. Dafür mehr Körperlänge. Andere Haarfarbe. Auch mein Name gefiel mir nicht. Weder mein Vor- noch mein Nachname. Den hätte ich auch gern geändert.
Gern ergriff er meinen Po und massierte ihn kräftig. Küsste ihn. Mein Neuer verlangt, das ich abnehme. Etwas für meine Figur tue. Warum er mit mir zusammen ist, obwohl er mich alles andere, als attraktiv und ansehnlich findet? Wahrscheinlich bin ich die einzigste, die ihn wollte. Anfangs dachte ich, das ich ihn liebe. Aber das war wahrscheinlich nur Einbildung. Ich weiß nicht, warum ich immer noch mit ihm zusammen bin. Für mich wäre es besser, wenn ich einfach Schluss machen würde. Am liebsten würde ich ja wieder zu meinem alten Freund zurückgehen. Aber das kann ich nicht tun. Es hatte ihm fürchterlich wehgetan, als ich ihm sagte, das es zwischen uns vorbei sei. Ich hatte seine Tränen gesehen. Meinetwegen hatte er geweint. Kein anderer hatte es vor ihm getan. Nicht einmal meine Eltern, als ich auszog. Die hatten sich gefreut, das ich endlich eine eigene Wohnung hatte.
Da hatte ich jemanden gefunden, der mich so liebte, wie ich war. Der mich anbetete. Vergötterte. Und ich verließ ihn, weil er es im Bett nicht brachte. Nur deswegen. Aus keinem anderen Grund. Warum hatte ich es auch meinen Freundinnen erzählt? Mussten sie es unbedingt wissen? Wieso konnte ich nicht mein Maul halten? Und warum ließ ich mich von denen dazu überreden, ihn deswegen zu verlassen?
Ich bin gewillt ihn anzurufen. Zu ihm zurück zu gehen. Mich bei ihm zu entschuldigen, für das, was ich ihm angetan habe. Aber was ist, wenn er eine neue Freundin hat? Wenn...
Ja, wenn. Und zuerst musste ich das lästige Etwas loswerden. Was wohl weniger schwierig war, als dem Ex zu gestehen, das man einen riesengroßen Fehler gemacht hat und zurück will. Ihm zu gestehen, weswegen man ihn verlassen hat.
Ich kann es nicht. So sehr ich ihn auch vermisse und wieder haben will. Mein Mut reicht nicht aus, um ihn anzurufen, mich bei ihm zu entschuldigen und ihn zu fragen, ob er wieder mit ihr zusammen sein möchte.
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littlecrow Gerne - gelesen. Ich kann die Traurigkeit verstehen. Auch ich habe einen sehr lieben Menschen verloren,und oft überlegt hinterher zu gehen. LG Hans |