Science Fiction
Was in Tunguska wirklich geschah - StorryBattle Nr. 27

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"Was in Tunguska wirklich geschah - StorryBattle Nr. 27"
Veröffentlicht am 01. September 2013, 10 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Über den Autor:

Unterwegs - noch nicht am Ziel. Fragend - auf der Suche nach Antworten. So gehe ich Schritt für Schritt diesen Weg. Jeder Tag ist ein Schritt, führt mich näher dort hin.
Was in Tunguska wirklich geschah - StorryBattle Nr. 27

Was in Tunguska wirklich geschah - StorryBattle Nr. 27

Beschreibung

Die zehn Worte: - Steine - Karteileiche - High Heels - Zauberstab - Kindheit - Verdammnis - Angstschweiß - Herbstlaub - Sibirien - Verlegenheit Mein Reim: Eins, zwei, drei, vier Eckstein, alles muss versteckt sein. Hinter mir und vorder mir gilt es nicht, und an beiden Seiten nicht! Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn - ich komme!

 

Das Tunguska-Ereignis

Das Tunguska-Ereignis, auch Tunguska-Explosion oder Tunguska-Asteroid,  war ein Ereignis, das am 30. Juni 1908 in Sibirien in der Nähe des Flusses Steinige Tunguska  (Podkamennaja Tunguska) im Siedlungsgebiet der Ewenken stattfand, dem damaligen Gouvernement Jenisseisk bzw. der  heutigen Region Krasnojarsk. Dabei gab es eine oder mehrere sehr große Explosionen, deren Ursache bisher nicht zweifelsfrei geklärt wurde. Als bislang wahrscheinlichste Ursache wird  der Eintritt eines Asteroiden oder eines Kometen in die Erdatmosphäre bzw. die damit einhergehende Explosion angenommen. Neue Erkenntnisse schließen auch die Möglichkeit einer vulkanischen Eruption nicht aus.

- Aus Wikipedia

Was in Tunguska wirklich geschah

Von der Redaktion unserer Zeitung war ich beauftragt worden, den neuesten Gerüchten um das sogenannte Tunguska-Ereignis von 1908 nach zu gehen.

Dieses Thema war eigentlich schon seit Ewigkeiten eine KARTEILEICHE des Journalismus, aber durch den neuerlichen und gut dokumentierten Asteroideneinschlag am 12. Februar diesen Jahres war so etwas wieder top aktuell. Also wurde ich nach SIBIRIEN geschickt und mit mir eine zierliche, stubsnasige Fotografin. Lange schwarze Zöpfe, ein Augenaufschlag zum dahin schmelzen. Solche Frauen brachten mich immer wieder in VERLEGENHEIT.

 

Schon, als wir in Krasnojarsk aus dem Flieger stiegen, merkte ich deutlich - der Sommer war endgültig vorbei! HERBSTLAUB wehte über den staubigen Platz.

Am Rand des Rollfeldes stand ein Jeep für uns bereit. Da konnte man der Redaktion nichts nachsagen, für gute Ausrüstung wurde vom Chef immer gesorgt.

Mit dem Jeep ging es dann erst einmal ins Hotel.

Wir hatten nach dem streng kalkulierten Zeitplan gerade mal eine Stunde, um einzuchecken, die Sachen zu verstauen und uns einigermaßen frisch zu machen. Das war wohl nach dem ermüdenden Flug das mindeste. aber andererseits war ich auch schon fürchterlich gespannt auf die Informationen, die unser Mittelsmann hier für uns bereit hielt.

Meine Begleiterin - im Stillen hatte ich sie für mich schon Stupsi getauft - sah in ihrem kurzen Jeansrock und mit den schwarzen HIGH HEELS wirklich betörend aus. Bei manch einem anstrengenden Politiker-Interview wirkte solch ein Outfit wie ein ZAUBERSTAB

 

Aber hier in der Wildnis? Wie recht ich mit meinen Gedanken hatte, sollte sich später noch zeigen. Die Gegend am Einschlagsort machte ihrem Namen alle Ehre, denn eis war hier wirklich steinig. Eine Geröllhalde erstreckte sich bis zum Horizont. STEINE, wohin das Auge blickte! Und meine Fotografin stolperte in ihren Hackenschuhen dazwischen herum.

Und hier sollte der Asteroid eingeschlagen sein? Unser einheimischer Führer, ein Insider, der die Gegend seit seiner KINDHEIT kannte, schüttelte nur milde den Kopf. Njet, kein Einschlag, kein Asteroid! aber was denn dann? Warum waren wir bis hier raus gefahren, wenn dann gar nichts gewesen ist? Das war ja das reinste Versteckspiel.

So langsam wurde ich ungeduldig. Wo war denn jetzt die Sensation, die uns der Russe versprochen hatte? Unvermittelt fiel mir ein Reim aus der Kindheit ein: 

Eins, zwei, drei, vier Eckstein,

alles muss versteckt sein.

Hinter mir und vorder mir gilt es nicht,

und an beiden Seiten nicht!

Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, 

acht, neun, zehn -ich komme!

Dann aber führte uns unser Mittelsmann zu einer Felsenhöhle. Wie er uns erklärte, wurde der Zugang zu dieser Höhle erst vor kurzem durch einen Erdrutsch freigelegt.

Und dort, versteckt in der Grotte, sahen wir es endlich: Es schimmerte blass und war außerirdisch schön. Mir wurde sofort klar, dass dieser Schimmer nicht von dem wenigen Tageslicht herrühren konnte, das von außen herein drang. Und das wiederum konnte nur bedeuten, ...
Eine Gänsehaut lief mir über den Rücken. Worauf waren wir hier gestoßen? War das nicht eine Nummer zu groß für unsere kleine Zeitung? Das glaubt uns sowieso niemand! Alle diese Gedanken wirbelten gleichzeitig durch meinen Kopf und lähmten mich. Dann, nach endlosen Sekunden, als mir bewusst wurde, dass dies der lang ersehnte Pulitzerpreis war, brüllte ich Stupsi an: „Mach Fotos - los, Bilder, Bilder! Der Chef braucht Beweise!“


Mein Herz raste, gleichzeitig griff ich zumDiktiergerät und zum Notizblock. Ich schrieb die Abmessungen des Objektes auf, während ich sie laut ins Mikrofon sprach.

Dann hatten wir alles. Stupsi die Fotos und ich meinen Text. In meinem Kopf entstand schon die Schlagzeile für die Titelseite: Neue Beweise für die Landung von Außerirdischen entdeckt!

Aber es kam, wie es kommen musste: Plötzlich gerieten durch eine unachtsame Bewegung einige Steine ins rollen. Eine Lawine wurde ausgelöst. Der Eingang zur Höhle war dadurch wieder verschlossen. Die Fotografin strauchelte - wohl auch wegen ihrer unpassenden Kleidung - und die Kamera, die sie noch in der Hand hielt, stürzte in eine Schlucht. Mir stand der ANGSTSCHWEISS auf der Stirn! Damit war alles aus. Der Chef wird mich in der Luft zerreißen, wenn ich ohne gute Bilder wieder zurück komme. Das ist das Ende, die pure VERDAMMNIS! Ich werde wohl gar in die Kulturredaktion versetzt werden. Welch eine Horrorvision!

 

 

© by ORD EP 2013

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ORDEP01
Unterwegs - noch nicht am Ziel.
Fragend - auf der Suche nach Antworten.
So gehe ich Schritt für Schritt diesen Weg.
Jeder Tag ist ein Schritt, führt mich näher dort hin.

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Gaenseblume Sehr schöne Geschichte. LG Marina Gaenseblume
Vor langer Zeit - Antworten
ORDEP01 Re: ich - danke und dir ebenfalls.
Wird sicher spannend, bei den vielen wirklich guten Beiträgen.
L. G. ORD EP

Zitat: (Original von Kleibi2013 am 04.09.2013 - 15:12 Uhr) wünsche viel Erfolg!

lG
Birgit

Vor langer Zeit - Antworten
ORDEP01 Re: Eine gut erzählte Geschichte - Hab Dank Bärbel, für's lesen und bewerten. Und für den Hinweis natürlich auch. Aber für Änderungen ist es zu spät, ich habe schon eine Änderung und mehr geht nicht ;-(
L.G. ORD EP
Zitat: (Original von baesta am 02.09.2013 - 22:57 Uhr) und die Vorgaben auch gut eingearbeitet. Aber Du solltest Dir auf Seite 4 die Zeile 4 nochmals genauer durchlesen.

LG Bärbel

Vor langer Zeit - Antworten
baesta Eine gut erzählte Geschichte - und die Vorgaben auch gut eingearbeitet. Aber Du solltest Dir auf Seite 4 die Zeile 4 nochmals genauer durchlesen.

LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Re: Re: Re: Durchgelesen -
Zitat: (Original von FLEURdelaCOEUR am 01.09.2013 - 21:54 Uhr)
Zitat: (Original von KatharinaK am 01.09.2013 - 21:42 Uhr)
Zitat: (Original von FLEURdelaCOEUR am 01.09.2013 - 21:16 Uhr) habe ich es nicht noch einmal, ich gehe davon aus, dass du es nur formal verändert hast. Und diesmal gleich dreifach abgesichert, Block, fett und Farbe ...

Inhaltlich hat es mir jedenfalls sehr gut gefallen, schon, weil es in Sibirien spielt ... wo mein Grischa gerade so einsam ist ...;-)) und mit einem Schuss Humor geschrieben wurde.

Formal solltest du zukünftig oben und unten Ränder einbauen :-((
Katharina ist da sehr streng :o/

LG fleur


Liebe Fleur,

ich protestiere da nur halben Herzens. Sooo Streng nicht, aber ein bißchen was fürs Auge mag ich schon haben wollen. Und sicher nicht nur ich.

Liebe Grüße,

Katharina


Liebe Katharina,
übersieh bitte nicht den zwinkernden Mundwinkel, ich mag auch lieber Ränder und ein schönes Layout an sich.

LG fleur


Habe ich nicht übersehen, Blümchen. Ich bin halt mit dem Herzen Korrektor.
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Re: Re: Durchgelesen -
Zitat: (Original von KatharinaK am 01.09.2013 - 21:42 Uhr)
Zitat: (Original von FLEURdelaCOEUR am 01.09.2013 - 21:16 Uhr) habe ich es nicht noch einmal, ich gehe davon aus, dass du es nur formal verändert hast. Und diesmal gleich dreifach abgesichert, Block, fett und Farbe ...

Inhaltlich hat es mir jedenfalls sehr gut gefallen, schon, weil es in Sibirien spielt ... wo mein Grischa gerade so einsam ist ...;-)) und mit einem Schuss Humor geschrieben wurde.

Formal solltest du zukünftig oben und unten Ränder einbauen :-((
Katharina ist da sehr streng :o/

LG fleur


Liebe Fleur,

ich protestiere da nur halben Herzens. Sooo Streng nicht, aber ein bißchen was fürs Auge mag ich schon haben wollen. Und sicher nicht nur ich.

Liebe Grüße,

Katharina


Liebe Katharina,
übersieh bitte nicht den zwinkernden Mundwinkel, ich mag auch lieber Ränder und ein schönes Layout an sich.

LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
ORDEP01 Re: - Ich bin schon sehr gespannt auf deinen Text.
L.G. ORD EP
Zitat: (Original von Rehkitz am 01.09.2013 - 21:43 Uhr) Eine gute Storry, mit Spannung und Interesse gelesen. Bei der Vielzahl von guten Storrys müsste ich meine in die Tonne hauen.
Ja, ich versuche noch eine,Rohbau fertig. Aber kann den Meisten hier nicht das Wasser reichen.

Mit lieben Grüßen
Theresia

Vor langer Zeit - Antworten
Rehkitz Eine gute Storry, mit Spannung und Interesse gelesen. Bei der Vielzahl von guten Storrys müsste ich meine in die Tonne hauen.
Ja, ich versuche noch eine,Rohbau fertig. Aber kann den Meisten hier nicht das Wasser reichen.

Mit lieben Grüßen
Theresia
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Re: Durchgelesen -
Zitat: (Original von FLEURdelaCOEUR am 01.09.2013 - 21:16 Uhr) habe ich es nicht noch einmal, ich gehe davon aus, dass du es nur formal verändert hast. Und diesmal gleich dreifach abgesichert, Block, fett und Farbe ...

Inhaltlich hat es mir jedenfalls sehr gut gefallen, schon, weil es in Sibirien spielt ... wo mein Grischa gerade so einsam ist ...;-)) und mit einem Schuss Humor geschrieben wurde.

Formal solltest du zukünftig oben und unten Ränder einbauen :-((
Katharina ist da sehr streng :o/

LG fleur


Liebe Fleur,

ich protestiere da nur halben Herzens. Sooo Streng nicht, aber ein bißchen was fürs Auge mag ich schon haben wollen. Und sicher nicht nur ich.

Liebe Grüße,

Katharina
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