Gedichte
Und doch - - Leiser Sommerabschied

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"Und doch - - Leiser Sommerabschied"
Veröffentlicht am 29. August 2013, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Und doch - - Leiser Sommerabschied

Und doch - - Leiser Sommerabschied

Und doch -

 

Noch sehe ich drunten im Garten

wie herrlich die Rosen blühen.

Und doch -

weit in der Ferne hör ich

die Wildgänse ziehen.

 

Bin barfuß durch blühende Heide

im warmen Sand gegangen.

Und doch -

hat am Morgen über dem Moor

schon grauer Nebel gehangen.

 

Im Sonnenlicht leuchten Trauben.

Prangen im gold grünen Kleid.

Und doch -

In seinem Keller

hält der Winzer die Kelter bereit

 

Noch präsentiert der Sommer

mit Früchten sich vor der Welt.

Und doch -

ich spüre tief drinnen,

seine Tage sind längst schon gezählt.

 

Noch seh ich in meinem Garten

Rosen neu erblühen.

Und doch -

aus weiter Ferne

hör ich die Wildgänse ziehen.

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Paeivae

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Paeivae Re: Das Schreien der Wildgänse - -
Zitat: (Original von FLEURdelaCOEUR am 24.09.2013 - 23:23 Uhr) obwohl noch immer die Rosen neu erblühen, setzt den Akzent der herbstlichen Wehmut.
Man möchte so gerne noch den Sommer auskosten und weiß doch, er ist vorbei ....
Je älter man wird, desto wehmütiger nimmt man den Sommerabschied wahr ....
Ein sehr gelungenes Gedicht!
In der ersten Strophe würde ich allerdings so gliedern:
Und doch -
weit in der Ferne
hör ich die Wildgänse ziehen.

Lieben Gruß
fleur

Du hast natürlich Recht mit Deiner Anmerkung der letzten Zeile im ersten Vers. Genau so wie Du es schreibst, war der Rythmus von mir auch gedacht aber falsch aufgeteilt beim Aufschreiben. Danke für den Hinweis, und danke für `s Lesen und Deinen Kommentar!
LG Päivä
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Das Schreien der Wildgänse - - obwohl noch immer die Rosen neu erblühen, setzt den Akzent der herbstlichen Wehmut.
Man möchte so gerne noch den Sommer auskosten und weiß doch, er ist vorbei ....
Je älter man wird, desto wehmütiger nimmt man den Sommerabschied wahr ....
Ein sehr gelungenes Gedicht!
In der ersten Strophe würde ich allerdings so gliedern:
Und doch -
weit in der Ferne
hör ich die Wildgänse ziehen.

Lieben Gruß
fleur
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Das Schreien der Wildgänse - - obwohl noch immer die Rosen neu erblühen, setzt den Akzent der herbstlichen Wehmut.
Man möchte so gerne noch den Sommer auskosten und weiß doch, er ist vorbei ....
Je älter man wird, desto wehmütiger nimmt man den Sommerabschied wahr ....
Ein sehr gelungenes Gedicht!
In der ersten Strophe würde ich allerdings so gliedern:
Und doch -
weit in der Ferne
hör ich die Wildgänse ziehen.

Lieben Gruß
fleur
Vor langer Zeit - Antworten
Paeivae Re: Eigentlich -
Zitat: (Original von Enya2853 am 13.09.2013 - 17:52 Uhr) ist das, was man im Moment wahrnimmt, schon ein Stück weit Erinnerung.
Man sieht und weiß gleichzeitig um die Vergänglichkeit. Der Sommer endet und der Herbst kündigt sich schon an.
Ist das nicht auch mit unserem Leben so?

In der Jugend und in der Blüte unseres Lebens ist es ein "Vorwärtsgehen", auch im Wissen, dass sich vieles wiederholen und uns Neues begegnen wird.
Doch dann geht der Blick im Ahnen zurück und das "Wissen" wird ein ganz anderes.

Dieses

"ich spüre tief drinnen,
seine Tage sind längst schon gezählt"

ist für mich auch ein Spüren, das wir im "Herbst" des Lebens wahrnehmen.

Davon abgesehen:
Es sind sehr schöne Bilder, die du hier mit Worten zeichnest.

"Noch..." ein bewusstes Aufsaugen - Noch ist es Sommer.
"Und doch..." ein wenig Wehmut - Der Herbst kündigt sich an.

Gefällt mir richtig gut.

Lieben Gruß
Enya

Danke, liebe Enya
für Deinen ausführlichen Kommentar! Ja, es ist genau die Stimmung, die ich einfangen wollte.
LG päivä
Vor langer Zeit - Antworten
Enya2853 Eigentlich - ist das, was man im Moment wahrnimmt, schon ein Stück weit Erinnerung.
Man sieht und weiß gleichzeitig um die Vergänglichkeit. Der Sommer endet und der Herbst kündigt sich schon an.
Ist das nicht auch mit unserem Leben so?

In der Jugend und in der Blüte unseres Lebens ist es ein "Vorwärtsgehen", auch im Wissen, dass sich vieles wiederholen und uns Neues begegnen wird.
Doch dann geht der Blick im Ahnen zurück und das "Wissen" wird ein ganz anderes.

Dieses

"ich spüre tief drinnen,
seine Tage sind längst schon gezählt"

ist für mich auch ein Spüren, das wir im "Herbst" des Lebens wahrnehmen.

Davon abgesehen:
Es sind sehr schöne Bilder, die du hier mit Worten zeichnest.

"Noch..." ein bewusstes Aufsaugen - Noch ist es Sommer.
"Und doch..." ein wenig Wehmut - Der Herbst kündigt sich an.

Gefällt mir richtig gut.

Lieben Gruß
Enya
Vor langer Zeit - Antworten
Paeivae Re: Besonders gefällt mir ... -
Zitat: (Original von ORDEP01 am 07.09.2013 - 09:08 Uhr) ... dieses "und doch"
Da schwingt die Andeutung dieser Zwischenzeit mit:
Es ist noch ein wenig vom Sommer zu spüren - andererseits kündet schon der Herbst sein nahesein.
Danke für diese Verse, die auch vom Versmaß her einfach klingen.
L. G. ORD EP

Danke für Deinen netten Kommentar. Dieses und doch.. ging mir vor einigen Wochen durch den Kopf, als ich auf meinem Balkon die Sonne genossen habe und plötzlich über mir den ersten Wildgänseschwarm des Herbstes hörte. Da ist mir dieses Gedicht sehr spontan aus der Feder geflossen. Ich wollte die Stimmung dieses Augenblicks einfangen. Und es ist schön wenn auch die Leser meiner Verse es so empfinden.
LG päivä
Vor langer Zeit - Antworten
ORDEP01 Besonders gefällt mir ... - ... dieses "und doch"
Da schwingt die Andeutung dieser Zwischenzeit mit:
Es ist noch ein wenig vom Sommer zu spüren - andererseits kündet schon der Herbst sein nahesein.
Danke für diese Verse, die auch vom Versmaß her einfach klingen.
L. G. ORD EP
Vor langer Zeit - Antworten
Paeivae Re: -
Zitat: (Original von Brigitte am 03.09.2013 - 16:25 Uhr) Ein wirklich schönes Gedicht, was gerade jetzt wunderbar zu dieser Jahreszeit passt. Lieben Gruß Brigitte

Es ist mein vorletztes Gedicht und erst vor einer Woche aus der Stimmung dieser Jahreszeit heraus entstanden. Es ist nicht mehr richtig Sommer aber auch noch nicht richtig Herbst. Schön, wenn Du es so empfindest, wie es von mir gedacht ist.
LG päivä
Vor langer Zeit - Antworten
Brigitte Ein wirklich schönes Gedicht, was gerade jetzt wunderbar zu dieser Jahreszeit passt. Lieben Gruß Brigitte
Vor langer Zeit - Antworten
Paeivae Re: im Augenblick des Erlebens -
Zitat: (Original von PAHU am 29.08.2013 - 13:26 Uhr) ist man sich der Vergänglichkeit des Erlebten bewusst.

Im Übermut der Jugend scheint
unendlich lang die Zeit.
Und doch
die Jahre kommen, Jahre gehen,
Kraft der Vergänglichkeit.

Sei lieb gegrüßt
Paul

Danke fürs Lesen und den Kommentar. Es ist schön, dass Du den Doppelsinn hinter den Zeilen entdeckt hast. In der letzten Lebensphase kann man den Blick auf die Vergänglichkeit eben nicht ausklammern.
Vor langer Zeit - Antworten
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