Romane & Erzählungen
Das Gold der Ostsee

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"Das Gold der Ostsee"
Veröffentlicht am 02. August 2008, 6 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Ich bin ein total lustiger, aber auch schwer romantischer Mensch, was sich wohl auch in meinen Texten/ Geschichten wieder spiegelt.
Das Gold der Ostsee

Das Gold der Ostsee

Eine sanfte Brise blies über das Meer.

Das Schilf und die ausgetrockneten Gräser kurz vorm Strand wiegten sich wie zu einer form vollendeten Synphonie, im Wind.

Man sah nur eine einzige Person am Sandstrand. Sie war barfuß. Sie bewegte sich leicht vorn über gekrümmt voran.

Kurz darauf fiel die Person der Länge nach in den weichen Sand.

Das Meer war leise, der Wind hörte kurz auf seine Arme nach den Schilf und den Gräsern aus zu strecken.

Die Welt hielt nur für eine Sekunde die Luft an. Niemand würde es mit bekommen.

Unter der Person färbte sich der fast weiße Sand Robinrot.
Ich werfe mir meinen gelben, gummiartigen Regenmantel über, meine Füße, die ich für ziemlich ungestalten halte fahren in Gummistiefel, die ebenso gelb sind wie der Regenmantel. Dann reiße ich ungeduldig die Blau weiß gestrichene Holztür auf.

Eine heftige Böe peitscht mir die salzige Gischt des Meeres ins Gesicht. Ich lecke mir freudig über den kommenden Sturm, über meine Lippen. Dann trete ich hinaus. Der Strand, der sich vor mir Kilometer weit erstreckt, war leer.

Eine leichte Gänsehaut überzog langsam meinen Körper. Schnell bewegte ich mich näher zum Wasser. Mächtige Wellen schoben sich mir um die Füße. Ich wankte etwas von den heftigen Stößen. Aber ich hatte wichtigeres zu tun. Schnell schaute ich mich noch mal um zu meinen, kleinen Strandhaus, das mit Schilf bedeckt war. Ich warf ihm spielerisch eine Kusshand zu und dann fing ich an das Gold der Baltischen See zu suchen, so wie ich es jedes Jahr im Spätherbst tue.

Und nach längeren Suchen sah ich es. Vorsichtig schaute ich die Düne hoch. Da lag jemand!

Unschlüssig überlegte ich, was ich tuen sollte. "Hallo, sie da?" rief ich durch den immer heftiger werdenden Wind, der sich langsam mit eis kalten Regen mischte.
Verdammt, der Wind verschluckte meine Worte, ich musste wohl oder übel näher ran gehen.
Ich atmete tief durch, gleich darauf schoß mir das Adrenalin durch den Körper, als ich hoch zu dieser Person ging.

Dann verfing sich mein rechter Gummistiefel auch noch im Schilf und den sehr hohen Gräsern. Ich zerrte etwas panisch an den Stiefel. Plötzlich verlor ich den Halt und fiel hinten über, rutschte aus den Stiefel und flog kurz vor der Person in den Sand.

Es rauschte so laut, wie auch mein Herz in meinen Ohren raste. Ich versuchte abermals meine aufkommende Angst runter zu schlucken. Ich stützte mich wieder hoch. Warum bewegte sich die Person nicht?

Schnell verdrängte ich meinen dringensten Verdacht, doch als ich runter auf meine Hand im Sand schaute, setzte mein Herz kurz aus, ich fasste in roten Sand an?

Oh mein Gott, murmelte ich leise. "Hallo, wachen sie auf!" schrie ich voller Panik, die nun in großen Maße durch kam. Es schien eine Ewigkeit, aber plötzlich bewegte sich die Person, erleichtert beobachtete ich wie sie den Kopf hob.

Ich hätte niemals so schnell reagieren können, aber trotzdem und gerade deswegen musste es passieren.

Ich lag auf den Rücken, konnte mich nicht mehr bewegen. Immer mehr Lebensenergie raubte mir die Person. Ich sah nur diese Auge. Sie waren sehr groß und ausdrucksvoll und sie hatten die Farbe von meinen überalles geliebten Bernstein. Es schien als wenn das Schicksal mich verhöhnen wollte, das es mir so mitspielte.
Ich fühlte mich immer schwächer, irgendwann verfiel ich in einen Dämmerzustand.

Es war eine beruhigende Dunkelheit als ich das nächste Mal meine Augen vorsichtig aufmachte und diese Stille! War das der Himmel?


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Goldenred
Ich bin ein total lustiger, aber auch schwer romantischer Mensch, was sich wohl auch in meinen Texten/ Geschichten wieder spiegelt.

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MarianneK Das ... - Die Geschichte ist gut, nur solltest Du sie noch ein wenig überarbeiten, denn manche Sätze sind nicht stimmig.

Lieben Gruß Marianne

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