Der Reporter Jason Turf raste mit seinem Rolls Royce über die Gips Street.
Das könnte eine Schlagzeile werden! dachte er als er in die First Avenue einbog.
Einen Toten gab es hier Downtown noch nie!
Aufgeregt hielt er vor einem kleinen Häuschen.
Polizei, Notarzt und Feuerwehr waren ihm schon zuvor gekommen.
Die Polizei hatte die Tür abgesperrt.
Jason stieg aus und hielt seine Kamera bereit.
Ein Polizist mit Sonnenbrille kam auf ihn zu.
„Guten Tag! Jason Turf von der Newtimes! Ich habe von dem schrecklichen Vorfall gehört und würde gerne...“
„Keine Presse!“ sagte der Polizist scharf.
„Ähem, hören sie ich habe einen Job zu verlieren und wenn...“
„Ich sagte, keine Presse! Gehen sie bitte!“
„Und was soll ich meinem Boss sagen? Und den Leuten da draußen die auf Neuigkeiten warten?“
„Sagen sie ihnen, dass es ihnen nichts angeht! Kapisch?“
Jason wurde wütend.
„Ich gehe nicht bevor ich gehört habe was hier los ist!“
Der Polizist schüttelte den Kopf und ging zu seinem Posten zurück.
Ok, ich kann mir die Informationen auch anders holen!
Damit ging er zum Auto zurück.
Doch er fuhr nicht zur Redaktion zurück, er fuhr einen Block weiter.
Dann stieg er aus.
Auf der anderen Seite des Hauses vor ihm, war der Unfallort oder was dort passiert ist.
Er öffnete das Gartentor und trat auf die Rasenfläche.
Hey, das Haus kenn ich doch!
Vor 2 Tagen hatte es hier gebrannt, die Ursache hatte man nicht feststellen können.
Er schlich ums Haus herum in den Garten.
Da war der Zaun der ihn von der wohlmöglichen Schlagzeile trennte.
Schnell kletterte er über ihn und kämpfte sich durchs Gebüsch.
Er sah wie Polizisten das ganze Haus durchsuchten.
Vorsichtig ging er zum Fenster und warf einen Blick hinein.
Nein?
Der ganze Raum war verkohlt.
Schnell stellte er auf blitzlos und fing an zu knipsen.
Schon wieder ein Brand?Seltsam!
Ein Polizist schaute zum Fenster.
Jason duckte sich rasch und krabbelte ins Gebüsch zurück.
Jemand öffnete die Tür und schaute heraus.
Angespannt wartete Jason das er wieder abziehen würde.
Schließlich schloss sich die Tür wieder.
Jason stand auf und ging geduckt auf die Tür zu.
Vorsichtig öffnete er und schaute herein.
Es roch verbrannt und im ganzen Haus waren noch leichte Rauchfahnen.
Vorsichtig betrat er das Haus und ging zur Tür wo Licht brannte.
Er setzte sich neben sie und zückte seinen Notizblock.
„Wieder keine Brandursache, Chief?“ hörte er jemanden fragen.
Eine tiefe Stimme antwortete.
„Nein, aber diesmal gibt es einen Toten! Taylor Grey ist sein Name, hat hier gewohnt, allein leider! Für mich sieht es wie im letzten Fall nach Brandstiftung aus!“
„Hatte Taylor Verwandte, Freunde, Feinde oder Schulden bei der Bank?“
„Nichts der gleichen, aber er hatte ein schönes Erbe, 100.000 $!“
„Wow! Ein ganz schönes Sümmchen!“
„Nur das Geld liegt auf der Bank und nicht zu Hause!“
„Vielleicht sollten wir in der Bank fragen ob er das Geld abgehoben hatte?“
„Keine schlechte Idee!“
Jason hatte eifrig mitgeschrieben.
Das wird der Knüller!
Er hörte Schritte.
Schnell stand er auf und verschwand in der Tür.
Endlich passiert mal was spannendes in diesem öden Kaff!
Damit kletterte er wieder über den Zaun und fuhr zur Redaktion zurück.
*
„Flippie, wir haben das große Los gezogen!“ schrie Jason durch die Redaktion als er zur Tür hereingestürmt kam.
Kevin Flipper kam gerade aus der Dunkelkammer.
„Jason hast du den Klatsch?“
„Ich habe etwas viel besseres!“
„Oh, etwas für die Schlagzeilen?“
„Richtig! Vor 2 Tagen brannte das in der First Avenue richtig?“
„Richtig, man hatte die Brandursache nicht feststellen können! Was ist denn damit?“
„Das Haus auf der anderen Seite hat heute Feuer gefangen und jetzt kommt’s... es wurde wieder keine Brandursache festgestellt! Aber diesmal gab es einen Toten!“
„Wer?“
„Taylor Grey! Er hatte ein Erbe von 100.000 $ auf der Bank, Kevin!“
Kevin pfiff.
„Ein ganz schönes Sümmchen!“
„Ja, das hab ich auch gedacht!“
„Beim Brand vor 2 Tagen wird ein Mann namens Rico Caswood vermisst. Keine Verwandte, keine Freunde, keine Bekannte, außer dieser Daniela.“
„Wer?“
„Daniela Fayworld!“
„Und wer war das genau?“
„Die zukünftige Ehefrau von Rico!“
„Und was hat der jetzt mit Mr. Grey zu tun?“
„Taylor Grey hatte ebenfalls keine Verwandte, keine Freunde oder gar bekannte!“
„Ah, und du meinst also er hätte irgendwas mit diesem Rico zu tun richtig?“
„Du hast es erfasst!“