Eine Pflanze zart, sie wächst,
und ein Schattenbart - relaxt
und ein Säbelzahn so warm
steht die Pflanze - liegt der Arm.
Grüne Blätter, leicht umhüllt
und der Stengel, der sich wühlt
aus der Erdes sattem Zaum
in des Himmels weiten Raum.
Und ein Kind, das leise lacht,
das den Blödsinn ständig macht,
das die Pflanze - wohl bedacht
schenkt den Tag - nach langer Nacht.
Und ein Mensch, der wieder glüht,
wenn die Liebe ihn berührt,
sich gar sonnt in ihrem Schein,
nun zusammen - nicht allein.
Und ein Leben, das da steht,
das nie mehr so leicht vergeht
in des Pflanzes süßem Hort
hier im Walde - hier vor Ort.
Ach, wie schön ist dieses nur,
dieses Wunder der Natur,
dieser Trieb, der leise wächst,
der uns alle still verhext.
Nenn es Liebe, nenn es Glück,
das Gefühl, das so verzückt,
das zum Leben offen steht,
das stets kommt und stets vergeht.
Das sich durch die Zeit hingräbt,
manchmal früh und manchmal spät,
diese Pflanze, die dort steht,
hüt` sie sorgsam, dass sie lebt.