Humor & Satire
Heidi kann brauchen, was es gelernt hat!!!

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"Heidi kann brauchen, was es gelernt hat!!!"
Veröffentlicht am 08. August 2013, 10 Seiten
Kategorie Humor & Satire
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Über den Autor:

Hum... Ich habe Troja brennen sehen...soll ich noch mehr sagen? Aber nachdem der Rauch sich verzogen hatte, musste ich die langen Jahrhunderte standesgemäß hinter mich bringen und so gewöhnte ich mir an, viele gute und auch mal weniger gute Bücher zu lesen, Musik zu hören und zu machen, im Garten zu pütschern, zu schreiben...Jau, das wär's dann mal.
Heidi kann brauchen, was es gelernt hat!!!

Heidi kann brauchen, was es gelernt hat!!!

Beschreibung

Heidi, Heidi Deine Welt sind die Berge Heidi, Heidi Denn hier oben bist Du zu Haus' Dunkle Tannen Grüne Wiesen im Sonnenschein Heidi, Heidi Brauchst Du zum Glücklichsein... Jau, aber noch so einiges mehr~~~

Ich habe den Pappa ein paar Tage im VatiKannAlles zurück gelassen und einen kleinen Kurzurlaub gemacht. In der Holla-di-hit-tü-Schweiz, in dem Dörfli, das durch den Alm-Öhi und die Heidi und den Geißen-Peter weltbekannt wurde... obwohl ja kaum einer weiß, wo genau es denn nun liegt. Aber ihr habt ja mich, und ich sag euch, es liegt im schönen Graubünden, wo das Bündner Fleisch herkommt und wo man prima Ski fahren kann. Als einziger Kanton der Schweiz hat Graubünden drei Amtssprachen: Deutsch, Rätoromanisch und Italienisch. Gleichzeitig ist es der einzige Kanton, in dem Rätoromanisch Amtssprache ist. Aufgrund dieser und damit auch der kulturellen Vielfalt, aber auch wegen seiner Form und Beschaffenheit wird der Kanton auch als „kleine Schweiz“ innerhalb der Schweiz bezeichnet.



Was nun die Grauen Bündler unter kultureller Vielfalt verstehen, zeigt sich daran, welch weiches und liebreiches Herz die Banken des Kantons und der Gesamtschweiz für arme, vom deutschen Fiskus gebeutelte Großverdiener haben: In selbstloser Liebe tun sie um Gottes Lohn Gutes an deutschen Fiskalflüchtlingen- im Gegensatz zu den jüdischen Flüchtlingen vor gut sieben Jahrzehnten, die hat die Schweiz nämlich damals nicht in ihr blankgelecktes Ländli gelassen, bei denen war ja auch kein Fränkli zu holen, gell? Aber für deutsche Schwerstvermögende ist guter Rat auf einer Bank im Alpenländchen nicht teuer... jedenfalls nicht für die verschlagenen Anleger und die gerissenen Berater.



Aber vor Monaten hat das Land NRW in den Augen der braven Schwyzer Liberalen, im Gegensatz zur BRD stellen diese Fuzzis im Grossen Rat die stärkste Fraktion im Parlament!, ein wahrlich unerhörtes Verbrechen begangen: staatliche HEHLEREI, ei ei ei! NRW hat nämlich eine CD gekauft, mit wahren Top-Hits, Steuerhinterziehungsdaten von mehreren tausend liebenswürdigen und ehrenwerten Steuerhinterziehern. Das sind sie alle, alle ehrenwert! Unter Verweis auf das von beiden Staaten 2011 unterzeichnete Abgeltungssteuerabkommen erklärtedamals Mario Tuor, Sprecher des Schweizer Staatssekretariats für internationale Finanzfragen ( die haben für so wat sogar Staatssekretäre, is ja auch ein einträglicher Erwerbszweig!) in der Zürcher „Sonntagszeitung”: „Beide Vertragspartner sind an das Abkommen gebunden, solange der Ratifizierungsprozess läuft.” Jau, und daran´n hat ja auch der Ueli geglaubt, der aus Minka, gelle? Und gezz muss der doch glatt vorn Kadi!!!



Lieber Staats-Säckel Tuor! Ich weiß ja nicht, was du unter einer Ratifizierung verstehst, ihr sprecht schließlich ein ganz anderes Deutsch als wir Germanen, ich sehe im Geschäftsgebaren und Verhalten der Schweizer Banken Rattenfängerei. Wobei sich Ratten und Rattenfänger ausnehmend gut verstehen, grüezi wohl. Kleine Nebenfrage: Kannsch du mir des emol verkläre, du edler Schwyzer, wieso Asylbwerber in Teilen der Schweiz weder ins Freibad noch auf den Sportplatz dürfen? In der Schaweizer Kleinstadt Bremgarten zum Beispiel sind Flüchtlingen "sensible Zonen" verboten. Ja, die müesset ebbe im Hüsli bleibe, dass mer sie net segge muess, jollalahituh! Gottfried Stutz!



Und deshalb war ich bei der Heidi und ihrem Ohi. Der hat ihr ein neues Schemelchen geschnitzt, damit sie bequem ans oberste Bördli gelangt. Ganz oben, wo ihr prall gefülltes Schweinderl steht. Da hat auch der Herr Sesemann aus Frankfurt viele Euronen reingesteckt. Den Tip hat er vom Herrn Ackermann. Auch ein Schweizer. Und so singen sie im Dörfli den „Schweizerpsalm“, in dem sich folgendes schöne Couplet findet:



Nährst uns so mild und treu,
Hegst uns so stark und frei,
Du Hochlandbrust!
Sei denn im Feld der Not,
Wenn Dir Verderben droht,
Blut uns ein Morgenrot,
Tagwerk der Lust.“



Auch der Öhi hat eine Waffe im Kleiderschrank...und der Seppi setzt den Blatter-Schuss mit dem Rückli zum Wändli~~~

 

...ein Nachtrag zu Bremgarten:

Am vergangenen Montag sind in Bremgarten die ersten gut 20 Asylsuchenden in das Zentrum eingezogen, das auf dem Areal des Waffenplatzes der Schweizer Armee liegt. Die Unterkunft, die für drei Jahre in Betrieb sein wird, bietet Platz für 150 Personen.

Ja, da haben sie aber ein schönes Plätzli gefunden für die Asylantli, gellet sie?

 

 

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Hörbuch

Über den Autor

cassandra2010

Hum... Ich habe Troja brennen sehen...soll ich noch mehr sagen? Aber nachdem der Rauch sich verzogen hatte, musste ich die langen Jahrhunderte standesgemäß hinter mich bringen und so gewöhnte ich mir an, viele gute und auch mal weniger gute Bücher zu lesen, Musik zu hören und zu machen, im Garten zu pütschern, zu schreiben...Jau, das wär's dann mal.

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king46 Punkt, Satz, Sieg - einfach hervorragend
MEuA
k46
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 Re: HEIDI KANN BRAUCHEN, WAS ES GELERNT HAT!!! -
Zitat: (Original von Bleistift am 13.08.2013 - 10:31 Uhr) Wieder einmal ein bestechender Beitrag aus Deiner spitzen Feder, bei dem kein Auge trocken bleibt...
Was auch Roland, meinem Basler Freund nicht so richtig schmecken wird, ist er denn zu sehr auch Lokalpatriot... grins*

LG Louis :-)



Er soll net goifere,

des isch denn sei Probbleeem, gäll?

Grüezi
Cassy
Vor langer Zeit - Antworten
Bleistift HEIDI KANN BRAUCHEN, WAS ES GELERNT HAT!!! - Wieder einmal ein bestechender Beitrag aus Deiner spitzen Feder, bei dem kein Auge trocken bleibt...
Was auch Roland, meinem Basler Freund nicht so richtig schmecken wird, ist er denn zu sehr auch Lokalpatriot... grins*

LG Louis :-)
Vor langer Zeit - Antworten
HarryAltona Messerscharf entlarvender Blick... - auf unseren südlichen Nachbarn, der doch auch so nett mit den ehemaligen braunen Horden war. Und sich jetzt so überaus selbstlos unseren Vermögenden annimmt. Herzlichen Dank dafür.
Vor langer Zeit - Antworten
tommy58 jaja, - die Stutz-Öhis
gut gegeben
t58
Vor langer Zeit - Antworten
Zentaur Hallo Cassy,
du steckst deine Nase auch überall rein
aber, das ist gut so und vollkommen richtig.


lg Helga
Vor langer Zeit - Antworten
schnief Einfach nur umwerfend!
LG
Schnief
Vor langer Zeit - Antworten
Brubeckfan mir scheint, - Du steigerst Dich. Aus Dir kann noch mal was Richtiges werden, so Hillebrandt und wie sie alle heißen.
Aufi denn,
Gerd
Vor langer Zeit - Antworten
Tintoletto Der Pappa wird's scho richtn! Denn: - Im Höfle im Eggele do liegt auch no a klois Breggele;) vom Ulli soi Wäggele!
Host mi wida zum Lochn gbracht!

L.G. Tinto
Vor langer Zeit - Antworten
Milan01 Jau die Schwitzer und ihre Bänkli. Du glaubst wohl ned, dass nur mit Heidi und Ziegenpeter viel Fränkli ins Ländle kommen. Das mit die Asylanten hab ich gar ned gwusst. Man muss schon sagen, dat is Democrazie pur. Schick denen mal "Pappa" für nen anständigen Exorzismus.
Tolle Geschichte mit ner guten Prise Humor -Satire gesalzen.
So wie es nur du kannst.
5 f u.
Lg Milan



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