Romane & Erzählungen
Gabriella Fernandes Kapitel 2

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"Gabriella Fernandes Kapitel 2"
Veröffentlicht am 04. August 2013, 28 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Gabriella Fernandes Kapitel 2

Gabriella Fernandes Kapitel 2

Beschreibung

Gabriella brach ihr Studium ab um Agentin zu werden. Nach einem halben Jahr Ausbildung bekommt sie schon ihren ersten großen Auftrag, den sie mit David, Yuri, Victoria und Juan ausführen muss. Sie kommt in dieser Zeit ihren Kollegen näher, doch wenn das alles so leicht wäre...

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David stand mit offenem Mund dar. Und man erkannte den Hass gegenüber Juan in seinen strahlend blauen Augen, die sich in diesem Moment fast tiefschwarz färbten.

Und auf einmal gab er Juan eine kräftige Ohrfeige. Er stand als erstes geschockt dar.

Victoria? Wo ist verdammt nochmal Victoria? Sie lief weg. - Kleine dreckige Schlampe.

Yuri stand steif neben mir und beobachtete das Ereignis ebenfalls sehr interessiert.

Gabriella, ich habe doch gesagt, dass sie niemals aufgeben wird. Aber wieso gerade jetzt? Hier? Und mit Juan stimmt auch etwas nicht“, flüsterte Yuri mir ins Ohr.

Komischerweise wusste sie immer was ich denke. - Beziehungsweise kam es mir so rüber.

Was willst du man?“, fragte Juan. Man sah ihm seine Wut sehr an.

Das ist meine Freundin. Wehe du fasst sie nochmal an!“, schrie David und stieß seinen Zeigefinger gegen Juans Brust.

Juan lachte bloß und meinte: „Gestern hab ich sie von hinten gefickt. Sie will mich. Nicht dich.“

OK? Was ist an so einer billigen Schlampe so toll? Ich konnte Juans Gedankensprünge nicht nach nachvollziehen.

David war sprachlos. Definitiv sprachlos. Er drehte sich um und nahm seinen Rucksack. „David!“, schrie Yuri und ging ihm hinterher. Sie nickte mit dem Kopf und wollte mir so etwas in der Art sagen wie: „Ich sorge mich mal kurz um David!“

Enttäuscht sah ich Juan an. Er zuckte bloß mit seinen Schultern und schaute auf den Boden.

Toll – der erste Tag. Null Informationen. Es wird um eine Hure gestritten. Und der eine haut ab! Ach und die Nutte fehlt ja auch.

Wo ist deine Schlampe?“, fragte ich Juan. Er sah mich kurz an, aber schaute wieder weg – auf den „interessanten“ Boden.

Juan Sanchos. Du unglaublich schöner, heißer Mann. Was willst du mit so einer? Nimm mich. Glaub mir, ich bin dann nur dein.

Noch nie fühlte ich mich so zu jemanden körperlich hingezogen.

Er sieht immer noch so heftig sexy aus, obwohl er richtig deprimiert ist.

Was ist los?“, fragte ich ihn, auch wenn es mir nicht leicht fiel.

Das mit Victoria ist ein Fehler“, antwortete er.

Oh? Das mit Victoria ist ein Fehler. Mister Sanchos, sind Sie sich da ganz sicher?

Verblüfft sah ich ihn an und hackte weiter nach: „Wie?“

Ihre Berührungen haben mich so geil gemacht. Und ich konnte dann nicht mehr widerstehen. Nach dem Aus mit Victoria hatte ich keine mehr. Ich konzentrierte mich voll und ganz auf die Karriere. Und dann als sie mich gestern so berührt hat. Ich musste es so lange aushalten. Die Lust hat mich überströmt und dann ist es passiert.“, erklärte er mir.

Trotzdem verstand ich das alles nicht. Juan, du hättest mich ruhig nehmen können. Ich hätte dich verwöhnen können – so wie es Victoria nie hätte können.

Was war das dann vorhin?“, fragte ich ihn.

Er meinte bloß: „Keine Ahnung...“

So stolz er auch sich vor David gab, war er in Wirklichkeit nicht. MEIN armer Juan.

Er sah richtig deprimiert aus.

Soll ich ihn trösten? Na ja. Sein schwanz-gesteuertes Gehirn ist schuld.

Ich konnte nicht anders und umarmte ihn. „Gabriella“, flüsterte er, „wieso umarmst du mich?“ Ich spürte, wie seine Hände auf meinen Rücken zitterten.

In Juans Armen fühlte ich mich so wohl. Beschützt.

Ich dachte, du brauchst jemanden, der dich tröstet...“, flüsterte ich ihm ins Ohr.

Dieses Gefühl – unbeschreiblich schön. Mein Herz pumpt das Blut schneller durch meinen Körper. Ich höre seinen Herzschlag. Er wird ebenfalls immer schneller.

Nein, Gabriella – hör auf dir darunter etwas vorzustellen.

Juan wird weiterhin die Schlampe ficken und deine Bedürfnisse wird er nie befriedigen.

Auf einmal hörte ich eine grausame Stimme: „Du kleine Nutte, lass die Finger von ihm!“

Sie riss mich von ihm. Ihr Atem war schwer. Wo war sie verdammt nochmal?

Juan, bitte sag doch was.

Victoria, jetzt beruhige dich doch mal. Das mit uns war ein einmaliger Ausrutscher!“, gab er plötzlich von sich.

Ein Ausrutscher. Den unglaublichen Sex nennst du Ausrutscher?“, schrie Victoria. Sie war offenbar verblüfft. Juan nickte bloß.

Victoria ging ins Haus. Alleine und enttäuscht.

Ich schaute Juan an. Er lächelte mich an. „Ich glaube, wir sollten sie holen und nach den anderen zwei schauen“, schlug ich vor.

Juan nickte.

 

01.April 2011, New Village, South Pennsylvania, 16:50 Uhr

 

Mister McJean“, sprach David in den Hörer, „wir konnten leider nicht viel herausfinden. Wir haben bloß frische Fußabdrücke gefunden. Wir wollten fragen, ob wir diese Woche noch in dem Penthouse übernachten könnten.“

Klar“, antwortete McJean, „das ist kein Problem!“

 

01.April 2011, New Village, South Pennsylvania, 19:38 Uhr

Yuri, David und ich waren in einer Bar im Hotel. Victoria war im Wellness-Bereich. Und Juan war alleine im Penthouse.

So eine Nutte!“, fluchte David total versoffen. Yuri streichelte Davids Rücken und sagte ihm: „Sie hat dich doch nicht verdient.“

Nach einiger Zeit ging mir Davids versoffenes Gelaber auf die Nerven. Ich lief also hoch ins Penthouse.

Ich lag im Bett. Juan war wie es aussieht nicht da. Also ließ ich meinen Fantasien freien Lauf. Ich zog alles aus. Und suchte nach meinen Vibrator, der irgendwo noch in meinen Koffer war. Oh Juan, wieso kannst du jetzt nicht da sein? Ich spürte deutlich, wie geil ich wurde, wenn ich an ihn dachte. Sogar mein Bauch kribbelte...

Wiederholt lag ich mich auf das Bett und deckte mich zu. Langsam spreizte ich meine Beine, schob langsam den Vibrator in mich. „Oh!“, stöhnte ich auf.

Wieso kann Juan nicht jetzt hier sein und mich ausfüllen? Sein Schwanz ist bestimmt gigantisch.

Oh Gott!“, stöhnte ich wieder auf und stieß ihn immer fester und schneller in mich.

Ich will mehr! Auf einmal macht jemand die Türe auf. Zum Glück habe ich früh genug den Vibrator herausgeschoben.

Mist! Es war Juan. Oben ohne bekleidet. Plötzlich fiel der Vibrator aus dem Bett. Er starrt auf den Boden und grinste. Was er wohl dachte?

Deine Bedürfnisse müssen wohl auch wieder erfüllt werden!“, sagte er mir so einer zärtlichen, erotischen Stimme und lächelte wieder so unglaublich sexy.

Dann zog er seine Boxershorts aus. Und ich sah sein ganzes Stück in voller Pracht.

Mein Juan – besser als in meinen Fantasien.

Es geht nicht...“, sagte ich und starrte auf die weiße Decke. Juan zog seine Boxershorts wieder an, kam zu mir aufs Bett und gab mir einen Kuss auf die Lippen und flüsterte: „Macht nichts...“

Dann stand er auf und nahm meinen Vibrator in die Hand: „Du bist gerade ganz schön feucht. Schade, dass ich nicht mein bestes Stück in dich hineinschieben darf. Ich hätte dich zum Schreien gebracht!“

Oh ja! Hätte er bestimmt.

Ich setzte mich auf und entblößte meine Brüste. Juan starrte auf sie. Und lächelte mich dann an. „So schöne ECHTE Brüste!“, flüsterte er mir ins Ohr und umfasste mit seiner rechten Hand meine rechte Brust, massierte sie, saugte an meiner Brustwarze und verwöhnte währenddessen mit seiner linken meine linke Brust.

Doch auch wie sehr ich ihn jetzt gerade wollte, musste ich zu ihm sagen: „Juan, wir müssen jetzt aufhören, bevor die anderen kommen. Und die Erinnerung, wie du es gestern Victoria gegeben hast, turnt mich ab!“

Er sah mich entsetzt an, verließ das Zimmer ohne ein Wort zu sagen. Ich stand auf, zog mich an und wusch meinen Vibrator und legte ihn zurück in meinen Koffer. Dabei fing ich an seine Berührungen zu vermissen, aber gleichzeitig bereue ich es auch.

 

02.April 2011, New Village, South Pennsylvania, 07:03 Uhr

 

Wie konnte ich bloß das gestern tun? OK – ich war leicht angetrunken. Oh man. Wie sollte ich mich nur verhalten, wenn ich Juan sehe?

Shit. Wird er wieder zurück zu Victoria gehen? Bitte nicht.

Aber für das von gestern schäme ich mich – und wie. Ich höre Gelächter aus der Küche. Ich drehte mich auf die andere Seite. Yuri war schon in der Küche.

Ich streckte mich und gähnte, schlüpfte schnell in ein Freizeitoutfit. Dann setzte ich mich zum Tisch. Juan sah mich nicht einmal kurz an. Empfindest du das von gestern ebenfalls als Fehler? Ein Fehler wie Victoria?

David lächelte mich an und fragte: „Ausgeschlafen?“ Ich kicherte bloß und antwortete: „Das sollte ich eigentlich dich fragen, nachdem du so betrunken warst!“

Innerlich war ich zerstört. Juan, wieso tust du mir das verdammt noch einmal an? Schau mich doch wenigstens kurz an und lächele mich an.

Kurz darauf setzte sich Victoria zum Tisch und gab JUAN einen KUSS auf die WANGE. SCHLAMPE!

David musste seine Wut kontrollieren. Er bestand diese Aufgabe. Er aß ruhig weiter und unterhielt sich mit Yuri. Ich würde ihm gerne sagen, wie stolz ich auf ihn bin, doch ich merkte, dass ich nicht so ganz hier reinpasste. Ich war die Neue. Mister Sanchos tuschelte mit der Nutte gegenüber mir.

Wieso sehen ihre Haare immer so perfekt aus? Schön ist sie ja schon.

Gabriella, such jetzt verdammt nochmal nichts gutes an ihr. Juan fand deine Brüste schön. Und betonte: „ECHTE Brüste!“

Wie atemberaubend erotisch und himmlisch diese Worte in meinen Ohren klangen.

Victoria, jetzt lass die Finger weg von seinen Prachtstück.

Ihr war es egal, ob wir alle am Tisch saßen und fuhr langsam mit ihrer Hand Richtung Juans besten (großen) Freund.

Ja, zum ersten Mal machte er was, was mich sogar glücklich machte.

Er nimmt ihre Hand und legte diese auf ihre Schenkel. Trotzdem war ich ihm keinen Blick würdig.

Es war nicht romantisch gestern und na ja – bei der Selbstbefriedigung erwischt zu werden, ist peinlich genug – besonders von den schönsten Mann auf diesem Planeten!

 

02.April 2011, New Village, South Pennsylvania, 12:06 Uhr

 

Wir saßen am Mittagstisch. Victoria konnte die Hände von Juan nicht lassen. Geh doch zu David zurück.

Mit Juan habe ich bis jetzt immer noch kein Wort gesprochen. Ja, das war gestern scheiße von mir. Verzeih mir doch!

Yuri fing an mit David zu flirten. Seit dem gestrigen Abend hat es wohl bei ihr gefunkt.

Ich beobachtete die vier. Und fühlte mich einsam. Eigentlich ist die Zeit schon gekommen, um endlich zum Haus zu gehen.

Was hat mal Juan gesagt: Yuri ist zu gefühlskalt? Nicht bei David! Sie lacht und man sieht das Funkeln in ihren Augen. Sogar er lacht wieder. Ist Yuri nur eine Ablenkung für ihn?

Ich kann alle noch nicht gut einschätzen – außer die Nutte Victoria. Juan verstehe ich erst recht nicht. So kompliziert, aber auch so attraktiv und interessant.

Gabriella, jetzt hör auf von Juan zu schwärmen. Er hat deine Titten angefasst, dich beim Befriedigen erwischt und er hat dich geküsst. Das war nichts besonderes. Nur was einmaliges. Er ist mit Victoria viel glücklicher.

Aber es war so schön ihn auf meiner Haut zu fühlen. Wie sehr ich dieses Gefühl wieder spüren möchte.

Endlich waren alle fertig. Wir nahmen unsere Rucksäcke und begaben uns zum Haus.

Yuri und David liefen ganz vorne. Victoria hinter denen.

Juan lief neben mir. Irgendwie machte es mich glücklich, aber es beunruhigte mich eher. Die anderen waren so weit entfernt von uns. „Gabriella, ich bin dumm. Ich weiß. Ich...“, fing er an wieder mit mir zu reden.

Ich?“, fragte ich. Er starrte auf den Boden und schüttelte mit den Kopf. „Ich muss mit Victoria das endgültig beenden.“

Was? Das mit Victoria beenden? „He? Von mir aus kannst du ruhig mit Victoria bleiben“, sagte ich nur um Juan zu testen. Es ist mir überhaupt nicht egal!

Er lächelte mich an und legte seine Hand um meine Taille und zog mich zu ihm näher und flüsterte: „Nicht wenn ich die Beste an meiner Seite haben kann!“

Beste? Stopp. Er kennt mich noch nicht einmal. Worin bin ich besser? Wir kennen uns erst circa 2 ½ Tage.

Ich bin durcheinander.

Die Beste?“, fragte ich nach. „Ich weiß. Wir kennen uns kaum, aber so wohl wie bei dir fühlte ich mich noch nie“, antwortete er.

Oh – wie süß.

Mir geht es etwas zu schnell“, sagte ich mit Einsicht. Der kalte Wind wehte durch meine Haare. Und die Vögel zwitscherten und man hörte das Knistern der Blätter.

OK. Das gestern. Ich weiß selber nicht, was in mir vorging. Aber du hast mich so an geturnt. Es tut mir Leid, falls ich gestern zu weit ging.“

Oh mein Gott. Juans weicher Kern kam zum Vorschein.

Jedoch sprach ich dann ganz locker: „In mir ging das Selbe vor wie in dir. Du brauchst dich für nichts entschuldigen. Lass uns einfach das von gestern vergessen, ist das OK?“

Er nickte und sein Arm umschlang sich noch fester um meine Taille. Ein atemberaubend schönes Gefühl.

Zum Neuanfang sollten wir vielleicht heute Essen gehen?“, fragte Juan flüsternd. Wie wahnsinnig erotisch alles klingt, wenn er flüstert.

Liebend gerne, aber jetzt sollten wir uns mal auf dem Fall konzentrieren!“, stimmte ich seinen Vorschlag zu und gab ihn einen Kuss auf die Wange. Er ließ mich los und lächelte unglaublich sexy.

Endlich am Tatort. Die Stimmung änderte sich schlagartig. Yuri und David befanden sich im Haus. Aber Victoria rauchte faul eine. Wieso macht sie nichts?

Was willst du nur mit der?“, fragte Victoria und zeigte mit dem Zeigefinger auf mich. „Es ist vorbei“, sagte David und betrat mit mir das Haus. Entsetzt sah die Durchgenommene ihm hinterher.

Gewann ich Juan vollständig für mich? Oder wackelte er zwischen mir und ihr?

Dafür war jetzt keine Zeit. „Leute, kommt mal her. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was ich gefunden habe!“, rief Yuri. Wir rannten sofort ins Obergeschoss. Das Haus war eng. Nicht modern eingerichtet, sondern mit alten Holzmöbeln. Die Betten sahen überhaupt nicht bequem aus. Darauf würde ich nicht gerne schlafen.

Yuri fand in der Ecke des zweiten Schlafzimmers im Obergeschoss eine Hand. Eine abgehackte Hand.

Was ging hier vor?! Die Hand ist bestimmt von einem sechsjährigen Kind. Dies erkennt man an der Größe. „Was macht eine Hand hier?“, fragte David entsetzt. „Durchsucht das ganze Haus. Ich glaube nicht, dass es nur bei dieser Hand bleibt“, befürchtet Yuri.

Wo ist überhaupt Victoria?“, schrie David. Juan antwortete: „Raucht soviel bis ihre Lungen und ihr Herz aufgeben und sie verreckt.“

David sah entsetzt seinen 'Feind' an.

Ich habe eine bessere Idee. Du und Yuri untersucht das Haus. Juan und ich suchen im Wald nach Spuren. Dann haben wir vielleicht den Fall schneller erledigt!“, schlug ich vor.

Yuri fragte dann: „Aber was ist mit Victoria?“ „Sie soll weiter die Luft verpesten. Also Gabriella und ich sind jetzt im Wald! Wir sind in circa 1-2 Stunden zurück und dann kommen wir ins Haus. Ist das OK?“, sagte Juan.

David und Yuri nickten. Wir verließen das Haus. Juan ignorierte Victoria eiskalt, aber ich spürte ihren eifersüchtigen Blick auf meinen Schultern.

Ja, Juan ist nicht mehr dein. Hoffe ich zumindest.

Wir 'spazierten' im Wald. „Gabriella? Siehst du das auch?“, schreit auf einmal Juan.

Nein, nicht schon wieder eine Hand...

Entsetzt standen wir dar. „Die Kinder sind nicht einfach so gestorben...sie haben die Leichen zerstückelt. Aber weshalb?“, sagte ich.

Vielleicht wollten sie die Körperteile kochen...“, meinte Juan. „Kochen? Wieso?“, fragte ich.

Juan verdrehte seine Augen und dann sagte er: „Kannibalismus...es ist nur eine Vermutung. Wir müssen mehrere Hinweise finden. Aber ich glaube, es waren Kannibalen. Sie lebten so weit entfernt von der richtigen Welt. Im Wald. Das machen keine normalen Menschen...“

Hatte Juan recht? Lebten hier Kannibalen? Wurden hier etwa Kinder gegessen?

Die Vorstellung widerte mich regelrecht an. Aber ganz falsch lag Juan meiner Meinung nach nicht...

Später kehrten wir wieder zum Haus zurück. Wir fanden nichts mehr.

Yuri, David und auch Victoria warteten auf uns. „Und habt ihr etwas gefunden?“, fragte David. Juan nickte. Er holte die Tüte mit der Hand heraus und sagte: „Schon wieder eine Hand.“

Yuri und David schienen nicht überrascht zu sein. Victoria rauchte immer noch. Was wohl in ihrem Kopf vorging?

Wir haben auch noch etwas gefunden!“

Und was habt ihr gefunden?“, fragte ich. Yuri gab Juan und mir eine Tüte.

Schockiert sah in die Tüte. Knochen.

Wessen Knochen sind das?“, fragte Juan. David antwortete darauf: „Das müssen wir noch herausfinden.“

Victoria hielt sich immer noch zurück. Sie hasst mich. Da bin ich mir ganz sicher.

Dann entfernten wir uns vom Haus. Ich drehte mich noch einmal um, währenddessen wir liefen. Wurden wirklich hier Kinder gegessen?

Die Vorstellung erweckte eine Gänsehaut.

Juan nahm meine Hand und fragte: „Was ist los?“ „Ich will den Fall endlich lösen.“

Das werden wir bald“, flüsterte er mir ins Ohr und gab mir einen Kuss auf die Wange. Wie geil seine Stimme klingt, wenn er flüstert.

 

Victoria nervte mich. Sie machte gar nichts für diesen Fall. Dieses Flittchen wollte doch bloß Juan für sich. Ja, seine Aufmerksamkeit fehlte ihr.

Ich schrieb das Protokoll vom heutigen Tag. Die Nutte saß jedoch nur am Tisch und trank ihren Wein.

Yuri und David machten eine Analyse der Knochen. Juan fotografierte unsere Befunde für das Protokoll. Langsam reichte es mir und dann schrie ich: „Victoria, könntest du vielleicht auch so FREUNDLICH sein und uns HELFEN!“

Ihr kommt doch auch gut ohne mich klar, oder nicht?“, sagte sie ganz frech.

Dann kannst du abreisen!“, schrie ich und verzog mich in mein Zimmer.

 

02.April 2011, New Village, South Pennsylvania, 19:22 Uhr

 

Ich holte mein Handy aus meinen Rucksack und sah meine Bilder an. Mum und Dad bei unserem letzten Besuch in Mexiko bei meiner Großmutter. Dann blätterte ich weiter und weiter. Bis ich ein Bild von mir und meinen Exfreund Jaden fand.

Jaden und ich studierten Archäologie und damals wurden wir von allen, als das perfekte Paar bezeichnet. Er war ein und halb Köpfe größer als ich und konnte ihm vollkommen vertrauen. Jaden war eigentlich sozusagen mein bester Freund mit dem ich Sex hatte, der qualitativ schlecht war. Richtig schlecht sogar.

Doch das freundschaftliche Verhältnis hat aufgehört, als ich ihn mit meiner damaligen besten Freundin Christine im Bett fand. Und das war der schlimmste Tag meines Lebens.

Ich bin sofort aus dem Zimmer gerannt zum Campus Park. Dort schmissen irgendwelche Idioten eine Party. Diese bestand nur aus Jungs komischerweise.

Sie sahen mich mit ihren gierigen Blicken an und ich verstand sofort, was sie wollten. Ich wollte sofort von dort weg und doch schnappten sie mich. Ein schwarzhaariger zog meinen Rock sofort runter und ließ ihn auf den Boden liegen. Ich schrie ganze Zeit: „Nein, hört auf!“. Und schlug um mich um. Dann packte mich ein dunkelblonder und verschleppte mich in eine Wohnung, in der sich nur eine verdreckte Matratze befand. Daraufhin schmiss mich der dunkelblonde auf die Matratze und der schwarzhaarige stand neben ihm.

Beide grinsten und lachten. Ich wollte aufstehen und wegrennen, doch dann gab mir der dunkle eine Ohrfeige. Und ich wusste ganz genau, was auf mich zukommen würde.

Der blonde fragte den anderen: „Darf ich als erstes?“ Der andere nickte. Daraufhin holte er seinen Schwanz raus und ich schrie ganze Zeit: „Nicht! Bitte!“

Mein ganzer Körper zitterte und war total verspannt. Sein Penis war total hart und er sah gierig auf String und zerriss ihn. Daraufhin steckte er mit voller Wucht seinen Schwanz in mich und ich schrie und weinte. Und konnte mich nicht mehr wehren.

Er stöhnte ganze Zeit und stoß seinen Penis immer fester in mich. Ich konnte nur weinen und schreien, doch sie grinsten weiter und der schwarzhaarige holte sich dabei einen runter. Dann befiel er mit einer lauten Stimme auf einmal: „Mund auf, Hure!“ Ich drehte meinen Kopf immer wieder nach links und rechts. Dann holte er aus einer Ecke ein scharfes, langes Messer. „Wenn du deinen Mund nicht sofort aufmachst, dann bringe ich dich um!“

Vor lauter Angst machte ich meinen Mund auf und er schob seinen Schwanz hinein und schrie: „Sauge an ihn! Und wenn du es nicht machst, dann bringe ich dich um!“ Ich weinte immer mehr und bekam fast gar keine Lust mehr. Ich konnte fast kotzen bei dem Geschmack seinen ungewaschenen Penis. Als sie endlich aufhörten, schlug mir einer von ihnen in den Bauch. Ich konnte nicht erkennen, wer das war, doch als sie weg waren, übergab ich mich und lag halbnackt dar.

Als ich aufstand, bemerkte ich erst, dass ich ganze Zeit blutete. Daraufhin rannte ich halbnackt über den Campus und wollte so schnell wie möglich nach Hause. Etwas anziehen und unbedingt duschen. Diese Gesichter konnte ich nie vergessen.

 

Ich weinte bei diesen schrecklichen Erinnerungen und konnte meine Tränen nicht stoppen.

 

Mitten in der Nacht wurde ich durch ein lautes Geschrei geweckt. „JUAN!“, schrie Victoria wie eine Furie. Ich warf meinen Blick auf Yuri, die auf meiner rechten schlief. Vorsichtig versuchte ich langsam aufzustehen, denn ich konnte wieder einmal meiner Neugier nicht widerstehen.

Langsam machte ich die Tür auf und hoffte, dass sie nicht anfing zu quietschen. Und ich hatte Glück. Leise schlich ich mich aus dem Zimmer und stellte mich wieder an die Wand, damit ich unauffällig die zwei beobachten konnte.

Juan lag seinen linken Arm um Victorias Schulter und sie strahlte. So hatte ich sie die letzten Tage noch nie gesehen.

Sie wisperte leidenschaftlich: „Es ist so ein atemberaubendes Gefühl wieder mit dir zusammen sein. Juan, bitte versprich mir...verlass mich nie wieder.“

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LauraValencia

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