Einleitung
Blühe wie das Veilchen im Moose
"Blühe wie das Veilchen im Moose,
bescheiden sittsam und rein.
Nicht wie die stolze Rose,
die immer bewundert will sein."
Fand es in meinem Poesiealbum
auf dem Speicher, erst nach Jahren
den Namen des Dichters kenn ich nicht
werd ihn wohl nie erfahren
So blühte ich am Waldesrand
zwischen all den TANNENZAPFEN
bis mich pflückte eine HAND
bevor Menschen auf mir stapfen
Die Zeit verging wie SONNENWIND
getrocknet in einem Buche
befreite mich ein lieblich Kind
dann war ich auf der Suche
Schon in der MORGENDÄMMERUNG
sah ich den Ball aus FEUER
der Wind flüstert, ich bring dich hin
es war mir nicht geheuer
In DEMUT schaute ich mir an
das Gold, was so schön strahlte
doch auf der Erde sah ich dann
wie jeder damit prahlte
Sie waren wie ein KROKODIL
das Maul weit aufgerissen
verschlangen mein ganzes Paradies
die Natur hatten sie zerissen
Einen KNIEFALL tat ich vor dem Wind
mocht´ hier doch nicht verweilen
weiß jetzt, wie die Menschen sind
er trug mich fort, viele Meilen
Wir flogen weiter durch die Stadt
wo sehr viel LICHTREKLAME
wohl dem der ein zu Hause hat
legt´ mich, in des Buches Arme
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