Wie ich zum Vampir wurde
Er kam in der Nacht zu mir,
eine dunkle Gestalt mit schwarzem Umhang.
Ich weis nicht wie er in mein Zimmer gedrungen war,
aber seine Anwesenheit störte mich nicht.
Er überraschte mich im Schlaf ,
verführte mich mit seiner Leidenschaft.
Ich konnte ihm nicht wieder stehen.
Wer war er und woher kam er ?
Ich wusste es nicht.
Oder vielleicht hatte ich eine kleine Ahnung.
Aber das konnte doch nicht sein.
Es gibt diese Gestalten doch nicht.
Oder etwas doch ?
Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, küsste er mich und biss mich in den Hals.
Das Blut floss heraus und ab da an war ich erstmal weggetreten.
Am nächsten Tag erwachte ich in einer dunklen Gruft mit vielen Särgen.
Ich habe ja an für sich nichts gegen Särge.
Aber was machte ich hier ?
Wo hat sie mich hingebracht ?
Diese Gestalt ?
Und wer war er ?
Es musste ein Vampir sein.
Er trat langsam zu mir und sagte mit sanfter Stimme, dass sein Name Louis ist und er mich geholt hat, um mich zu befreien.
Ich wunderte mich aber war zufrieden.
Bist du etwa ein Vampir ?, fragte ich ihn.
Er lachte und sagte: „Natürlich, was denkst du denn“
Und was hast du mit mir vor ? , erwiderte ich.
Das kommt ganz auf dich an.
Soll ich dir erstmal die wunderschöne dunkle Nacht zeigen, die ich als Vampir erlebe.
Ja, gerne, sagte ich.
Ich fühlte mich in seinen Armen sehr wohl.
Er flog mit mir durch die Nacht, ganz nah an den Vollmond heran.
Wie ist denn der Alltag eines Vampirs ? , fragte ich neugierig, da es mich interessierte und er mich faszinierte.
Ich fühlte mich immer noch sehr zu ihm hingezogen.
Er sagte mir, dass Vampire nachts aus ihren Särgen erwachen und auf Beutejagt gehen.
Wir können fangen, was wir wollen, es muss nur lebendig sein und frisches, warmes Blut enthalten.
Also tötet ihr keine Menschen ?, fragte ich.
Er sagte: „ Nicht alle Vampire töten Menschen. Ich tu dies ab und zu mal, aber dann seh ich zu dass ich die Menschen erwische, die es wirklich verdient haben. Das bedeutet grausame Menschen, die anderen Leit zufügen. Seelisch sowie körperlich. Aber oft nehme ich mir auch ein paar Ratten für die Nacht, die helfen auch um den Durst zu löschen.“
Das ist ganz anders, als ich es mir vorgestellt habe.
Viel besser.
Kannst du mich auch zum Vampir machen ?, fragte ich Louis.
Hab nur Geduld kleine.
Du musst dir deine Entscheidung gut durch den Kopf gehen lassen, da man es nicht rückgängig machen kann.
Nun müssen wir aber zurück in die Gruft, da die Sonne bald aufgeht und das meinen Tod bedeuten würde.
Bekomm ich als Vampir auch so schöne blasse Haut und lange Schwarze Haare ?, fragte ich Louis während wir zurückflogen.
Natürlich, das ist selbstverständlich für einen Vampir.
Aber wie gesagt: Schlaf am besten noch ein mal drüber, um gezielt über deine Entscheidung nachzudenken.“
Wir legten und zusammen in einen schwarzen Sarg und schliefen sofort ein.
In der nächsten Nacht sagte ich zu Louis: „ Ich habe gezielt drüber nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich auch ein Vampir werden möchte, so wie du!“
Gut, aber stell dir den Weg dorthin nicht so einfach vor, da ich dir dazu dein Leben nehmen muss und es Schmerzen bereiten kann, wenn dein Körper abstirbt.
Dann bringen wir es schnell hinter uns, sagte ich.
Er flog mit mir durch die schwarze Nacht, die nur durch den Vollmond beleuchtet wurde und brachte mich an ein Seeufer.
Nun biss er mir in den Hals und saugte an meinem Blut.
Nachdem er von mir abließ nahm er seinen langen, spitzen Fingernagel, ritze damit seine Pulsader auf und gab mir 10 Tropfen von seinem Blut zu trinken.
Es war schön süß und warm.
Eine Weile merkte ich nichts, aber dann ging es plötzlich los:
Ich hatte höllische Schmerzen. Mein ganzer Körper krampfte sich zusammen.
Nach ca. fünf Minuten hatte die Qual ein Ende.
Ich bekam lange, weiße Vampirzähne, lange, spitze Fingernägel, lange, schwarze Haare und blasse Haut, war aber noch sehr schwach.
Du musst dich nun ausruhen, mein Engel.
Ich wurde fast ohnmächtig und bekam grade noch mit, wie er mich zurück in die Gruft brachte und mich dort in meinen Sarg legte.
Er flog wieder nach draußen und lies mich kurze Zeit allein.
Nach einer Weile weckte er mich und brachte mir zwei Ratten mit, die er tötete und mir das blut zum Trinken gab.
Es schmeckte warm und süß.
Nach kurzer Zeit schliefen wir Arm in Arm ein......