Eine Sammlung von Aphorismen betreffend Religion. Einige habe ich bereits veröffentlicht, möchte sie hier aber noch einmal als Gesamtkonzept vorstellen. Vermutlich werden noch weitere hinzukommen. Bildquelle : http://www.aref.de/news/medien/2007/pics/tv_ard_bibelverbrennung.jpg
Das ist, was ich hier zu tuen Versuche:
Ich klopfe die Tragpfeiler, die Dogmatik und Grundideen der Religion nach Schwachstellen ab. Oder zumindest hatte ich dies ursprünglich vor nur um festzustellen, dass diese bereits unter dem leichtesten Druck zusammenbrechen.
Auch wenn ich mir hier vor allem auf das Christentum beziehe, so liegt dies lediglich daran, das dies die Religion ist, mit der ich am meisten vertraut bin. Aber jeder ist frei, seine persönliche Gottesbezeichnung einzusetzen.
Die monotheistischen und abrahamitischen Religionen sind sich da zum Glück so ähnlich, das eine Verallgemeinerung möglich ist.
Aber warum ist das wichtig? Warum kümmert es mich, ob Religion Schwachsinn ist oder nicht, wenn es Schwachsinn ist, dann kann es mir doch egal sein? Weshalb erachte ich Religion für gefährlich?
Ich gebe ein paar Exempel dafür:
Leute, die Menschen steinigen weil ihre Religion diskreditiert wurde, durch ein paar Karikaturen.
Leute die Flugzeuge in Türme jagen.
Leute, die versuchen anerkanntes Wissen durch Glauben zu ersetzen.
Leute die versuchen, Schwule gesellschaftlich auszuschließen.
Leute, die versuchen, Kinder zu indoktrinieren. ( Religion predigt außerdem schwarze Pädagogik!)
Beipsiele : Wer seinen Vater oder seine Mutter verflucht, wird mit dem Tod bestraft. (Ex 21,17)
Mein Sohn, verachte nicht die Zucht des Herrn, / widersetz dich nicht, wenn er dich zurechtweist. (Spr 3,11)
Wen der Herr liebt, den züchtigt er, / wie ein Vater seinen Sohn, den er gern hat. (Spr 3,12)
Wer Zucht liebt, liebt Erkenntnis, / wer Zurechtweisung hasst, ist dumm. (Spr 12,1)
Wer die Rute spart, hasst seinen Sohn, / wer ihn liebt, nimmt ihn früh in Zucht. (Spr 13,24)
Und damit auch klar ist,w as die Bibel unter ,, Zucht" versteht :
Züchtige deinen Sohn, solange noch Hoffnung ist, / doch lass dich nicht hinreißen, ihn zu töten. (Spr 19,18)
Du schlägst ihn mit dem Stock, / bewahrst aber sein Leben vor der Unterwelt. (Spr 23,14)
Leute, die diesen Kindern mit der Hölle drohen, egal in welcher oder wie ausgeprägter Form !
Leute, die ihre Kinder sterben lassen, anstatt sie zum Arzt zu bringen, aus religiöser Überzeugung.
Leute, die dies tun und eben WEGEN der Religion keine angemessene Strafe bekommen.
Leute, die ihre Kinder zu Gotteskriegern machen wollen, auch Christen, man sehe nur ,,The Thaw“
http://www.youtube.com/watch?v=DYaJjiHr4rs
Leute, die ihren Kindern Zugang zu Wissen verwehren aus Angst, es bringt sie von ,,Gott“ weg.
Leute, die Abtreibungskliniken angreifen und Ärzte ermorden.
Leute, die wieder besseren Wissens und der Forschung ihre Religiösen Dogmen durchsetzen wollen, dabei lügen und betrügen, Beweise fälschen und einfach nichts von Wissenschaft verstehen.
Leute, die ihre Ethik auf einem uralten Buch aufbauen, aber die Teile überlassen, die es als das darstellen was es ist: Ein primitiver Text, geschrieben von primitiven Menschen, in primitiven Zeiten und offenbar auch heute fast ausschließlich von Primitiven befolgt.
Zusammengefasst passt hier wohl der Begriff Religiot.
Dieser Text richtet sich gegen Religioten.
(Außerdem erhoffe ich mir, dass die Zeugen Jehovahs nicht mehr so häufig klingeln ) :-)
Und bevor nun hier jemand das Argument bringt, all dies seine ,,keine wahren Christen“ ,,wahren Muslime“ ,,wahren Juden“ ,, wahren Zeugen“ u.s.w so etwas bringen die ,,wahren Schotten“ auch als Argument vor :
„ „Kein Schotte gibt Zucker in seinen Haferbrei.“
„Aber mein Onkel Angus ist Schotte, und er gibt Zucker in seinen Haferbrei.“
„Ja, aber dein Onkel Angus ist kein wahrer Schotte.“
Entnommen aus : Thinking About Thinking , by Antony Flew, 1975
Es ist kein Argument, es ist ein Versuch, sich von der Schuld der Gemeinschaft loszusprechen.
Genauso gut kann ich sagen: Alle Nazis waren keine wahren Deutschen.
Alle Franzosen, die Schwule hassen, sind keine echten Franzosen
Alle Russen, die Putin nicht verteidigen sind keine wahren Russen.
Das Christentum kann nur als Gesamtgeschwür betrachtet werden, ich kann mich nicht mit den einzelnen Tumoren beschäftigen, solange ich die Ursache der Streuung ignoriere.
Gegen diese richte ich mich, mit dem, was ich am besten Beherrsche. Worte.
Für Jahrtausende lag die ,,Wort“-Hoheit bei Priestern, der Geistlichkeit, dem ganzen christlichem und auch islamischen Machtapparat gebaut auf der Sünde und einem antiquierten, verstaubten Text, der sich zurechtinterpretiert wurde, damit die eigenen Macht erhalten blieb.
Nicht mehr.
Es ist Zeit für die Menschheit im 21. Jahrhundert anzukommen.
Wir haben heute keinen Platz mehr, für Bronzezeit-Märchen. Schon gar nicht in Politik oder Bildung.
Religion verdient keinen Einfluss mehr auf die Gesellschaft.
Erlaubt man einem Fanatiker zu sprechen, ohne zu wiedersprechen, dann wird der Fanatismus erst Gesellschaftsfähig, schließlich Norm und am Ende zur Wahrheit
Ist es das, was mit der Religion passiert ist ?
Wenn wir sterben, stirbt nur unser Bewusstsein. Aber nichts in diesem Universum vergeht jemals wirklich. Und solange es die Menschheit gibt, bleibt auch unser Aufdruck auf der Geschichte, so klein er gewesen sein mag erhalten.
Wie kann es dann da etwas Verwerflicheres geben, als den Wert ihres einzigen Lebens zu schmälern, in dem man die Menschheit mit Illusionen eines Nachlebens blendet?
Es ist zerstörerisch im höchsten Maß. Der Mensch, der GLAUBT schöpft sein Potential nie ganz aus. Er wird vertröstet. Wenn nicht in diesem lebend dann im nächsten. Und so ergreift er alle seine Chancen nicht.
Es ist also nicht zu rechtfertigen, ja grade zu ein Verbrechen, einen Menschen durch diesen glauben zu lähmen.
Es erfüllt keinen Zweck. Unser Verstand kann den Tod niemals begreifen, die vollkommene Auflösung des Bewusstseins. So denkt er sich… vielleicht gibt’s ein Schlupfloch.
Und dies ist auch gut so, den der Wahnsinn wäre wohl jedem gewiss, der mit der Erkenntnis der absoluten Vergänglichkeit getroffen wird.
Der Verstand sieht über die Sterblichkeit hinweg, wie er über ein Paradoxon hinwegsieht, das ihn ansonsten zerstören würde.
Der menschliche Geist ist flexibel und so blendet er den Tod als Tatsache aus, bis es nicht mehr anders geht.
Aber einem Menschen zu versichern, es gäbe so etwas wie ein Nachleben ist schlicht und ergreifend Betrug und Verrat an der Menschheit.
Die einfache Antwort auf die frage nach dem Nachleben lautet : Wir wissen es nicht. ABER es ist unwahrscheinlich.
Doch ein Mensch, der wahrhaft GLAUBT nicht zu enden, verschwendet sein Potential. Besonders zerstörerisch wird dies im christlichen Glauben.
Bedingungslose Erlösung durch Glaube.
Dies spornt manche vielleicht trotzdem zu Humanitären Aktionen an, aber auf die meisten ist der Effekt träge. Sie werden träge und wiegen sich in Sicherheit.
Aber nur unter einem gewissen Druck sind letztlich wirklich alle Menschen zu Höchstleistungen fähig. Es gibt Ausnahmen, aber diese sind eben was sie sind : Ausnahmen.
Sei es Erwartung an sich selbst oder andere, Leistungsdruck oder eben… eine Deadline.
Eine solche für jeden von uns unumgängliche Deadline ist der Tod. Und er ist die einzige, die keiner von uns umgehen kann.
Was wir bis dahin nicht vollbracht haben, werden wir nie vollbringen.
Der Glaube an ein Nachleben ist Prokrastination. In höchstem Maß. Er bremst den Menschen aus, in dem Glauben, er könne die gesetzte Deadline umgehen oder verlängern.
Dies mag nun für menschlich Gesetzte Grenzen der Fall sein. Was bis zum ersten Termin nicht fertig wurde kann noch nachgereicht werden.
Der Tod jedoch ist nicht geduldig.
Er bedeutet den ultimativen Schlussstrich. Ein Leistungsdruck, der jeden von uns dazu Treiben müsste, unser Bestes zu geben, wie dies auch aussehen mag. Ob nun privat oder im Beruf oder der Schule.
Der Glaube aber macht träge.
Er wiegt uns in der Sicherheit, der Tod ist nicht das Ende unseres Werks und alles würde sich schon finden.
Dem ist jedoch nicht so.
Kollektivismus.
Nur im Kollektiv lässt sich das unausweichliche Ende umgehen. Wird die Menschheit zu einem Kollektiv, und arbeitet sie zusammen, DANN und nur dann wird der Tod nicht das Ende des Werks einzelner.
Arbeiten viele zusammen, bringen die die übrig sind das Werk zu Ende.
Doch dazu müssen wir verstehen, Barrieren zerstören und in der Lage sein uns über nationale Grenzen hinweg zu begegnen. In vollkommener Hinsicht, ist Nationalismus letztlich ebenfalls das Werk eines Nachlebensglaubens.
Denn wer wäre bereit für sein Land einzutreten, gar zu sterben, wenn dies keinerlei Nachwirkung mehr für ihn selbst hat?
Belohnung im Nachleben. Die Triebfeder des aggressiven Nationalismus.
,, Gott mit uns“ Hieß es für die Nazis.
Sonst wäre mehr als einer auf dem Weg zur Front wieder umgedreht und hätte Versucht zu fliehen. Flucht bedeutet Leben solange man nicht erwischt wird. Aber den Kriegsmoloch nach Stalingrad zu folgen den Sichereren tot.
Hass und anhaltende Wut werden auch Sinnlos, sobald das Leben beschnitten wird. Warum sollte ich meinen Groll auf den Nachbarn beibehalten, wenn die Existenz doch so endlich ist?
Stolz ist nur ein Bei-produkt des Glaubens, wir könnten uns Entzweiung noch erlauben. Spätestens im Nachleben kann man den Streit ja beilegen, man hat ja die Ewigkeit.
NEIN.
Eben nicht.
Deshalb, der Kollektivismus, das endgültige zusammenwachsen der Menschheit zur grenzenlosen Gemeinschaft, der Tod des Todes. Wenn auch nicht für einzelne, so doch für Gedanken.
Gebt weiter was ihr wisst, denn ihr könnt es nicht ewig behalten.
Und doch treibt der Nachlebensglaube unser Wissen mit uns ins Grab. Weil wir GLAUBEN.
Weil wir Glauben wird alles zu Staub.
Weil wir Glauben zerfällt Wissen wieder.
Weil wir Glauben gibt es kein Kollektiv.
Und wie könnten wir ein Nachleben fordern?
Die Variation unserer DNA , die Billiarden möglichen Rekombinationen, die unendliche Anzahl an gesellschaftlichen Aufdrücken, literarischen und bildlichen Einflüssen, die uns zu dem machen , der wir sind.
Bei dieser Anzahl… wer sind WIR zu fordern weiter zu existieren? Und das auf ewig ?
Wenn wir denken, wie viele Variationen erst gar nie lebten, erst gar nie existierten.
Und stört es sie? Schreien sie auf, ich will leben?
Nein.
Wir verbbrachten den Großteil unserer WAHRSCHEINLICHKEIT im Raum der Möglichkeit. Und mit dem Tod kehren wir nur wieder dorthin zurück. Wir existierten vorher nicht, wir werden nachher nicht existieren, zurückgeschleudert zu einer puren MÖGLICHKEIT.
Haben wir ein RECHT mehr zu fordern als das?
Absolute Wahrheiten existieren nicht.
Aber Erkenntnis existiert. Dies ist so nah, wie ein Mensch jemals hoffen kann, an so etwas wie echte Wahrheit heranzukommen.
Wohl aber gibt es subjektive Wahrheiten, die einzelne über die Gesellschaft treffen können, den auch die Gesellschaft und die sozialen Schichten wie sie in ihren jeweiligen Epochen existierten sind keine absoluten Gesellschaftsprinzipien und nicht ,,wahr“
Erkenntnisse, die in ihrem jeweiligen gesellschaftlichen Rahmen durchaus als Wahrheit angesehen werden können.
Wie aber gewinnt man Erkenntnis über eine Gesellschaft?
Die meisten sozialen Gruppierungen werden von sich aus eher selten Erkenntnisse über sich selbst treffen. Ein Kapitalist wird nie das Prinzip Kommunismus entdecken, obwohl die Erkenntnis des einem in der kapitalistischen Weltsicht verankert ist.
Wieso nicht ?
Der unnormale ist in diesem Fall nötig Zustand um das zu verstehen was als ,,Normal“ gilt, als subjektive Wahrheit der aktuellen Gesellschaftsform.
Solange man vollständig Teil der jeweiligen Gesellschaft ist, sich in seinem sozialen Umfeld befindet, ist es schwer selbstkritisch zu sein. Man ist ja Teil des Problems, wenn man auf welche stößt. Somit neigt ein ,,integrierter“ Mensch weniger zum Hinterfragen und Zweifeln.
Das gleiche lässt sich in gesteigerter Form natürlich vor allem bei religiösen Fundamentalisten beobachten, welche die höchste Stufe eines ,,integrierten“ Individuums darstellen dürften.
Fehler oder Kritik an der Gesellschaft der Religion werden nicht toleriert oder komplett abgeblockt.
Steht man nun aber außerhalb der jeweiligen Gesellschaft, erlaubt dies einen Objektiveren Blick auf die jeweiligen sozialen Zustände.
Eine Art geistiges oder sogar tatsächlich-physisches Einsiedlertum ist absolute Voraussetzung dafür.
Die Fähigkeit, wenn schon nicht vollkommene, so doch zumindest Ansatzweise Objektivität zu gewinnen.
Doch auch diese Erkenntnis kann keine wirkliche, unumstößliche Wahrheit sein, da jeder Mensch seien gewisse Prägung durch Familie, Kindheit, Literatur, besitzt.
Es ist uns somit unmöglich objektive Erkenntnis zu gewinnen. Es fließt immer ein Teil unserer Persönlichkeit mit ein.
Philosophie kann also nur in einem gewissen Rahmen Fragen beantworten aber die Antworten daraus dürfen niemals als Wahrheit verstanden werden. Aber es ist eine Möglichkeit, GEISTIGE Erkenntnisse zu finden und auszuwerten. Ich werte dies als gute geistige Erkenntnis, die mit Beweisen untermauert oder wiederlegt werden kann ohne, das man daran gehindert wird.
Genau so wenig wie Philosophie aber, darf also auch Religion als Wahrheit verstanden werden, da sie letztlich nur Philosophie auf einem anderen Niveau bedeutet.
Auf dem Niveau des metaphysischen. Das überirdische, nicht nachweisbare als Erkenntnisgrundlage.
Lächerlich, wenn schon Wahrheitsfindung bei Objektivität unmöglich ist, wie erst, wenn ich mir bereits im Vornherein meiner Überlegungen Schranken setzte?
Dies ist schlechte Geistige Erkenntnis. Sie lässt sich auch nicht mehr korrigieren, da sie sofort in ein religiöses Dogma eingebettet wird und nur durch Lücken im Dogma (wie geschehen im Thesenanschlag Luthers) falls überhaupt veränderlich ist.
Die Erkenntnis der Religion ist noch um einiges schwammiger und ungenauer als die der normalen Philosophie, die an sich zumindest einen ,,geistigen“ Wert besitzt, eine Art Grundgerüst für weiteres Denkend und Erforschen darstellt, ohne dabei absolut zu sein.
Religion aber ist zur ungenauen Methode ihrer Wahrheitsfindung auch noch absolut, starr und dogmatisch.
Die Wissenschaft dagegen ist anders. Dort wurde diese Problematik erkannt. Nicht nur erkannt, sie ist Teil der wissenschaftlichen Methode.
Theorien statt steifer Dogmas.
Theorien können jederzeit ersetzt und überarbeitet werden, da sie die Fakten wiederspiegeln, ohne dabei als Wahrheit gewertet zu werden.
Erkenntnis in ihrer Reinform, die existiert ohne weiteres Erkennen zu blockieren.
Sie sind lediglich Platzhalter für die Wahrheit, sollten wir sie jemals finden können.
Woran aber erkennt man also nun eine Wahrheit (oder das was ihr am aller nächsten kommt) ? Eine Wahrheit ist kein Dogma, kein Gesetz, sie ist ein Fakt, der erst durch bessere Fakten ersetzt werden kann, nicht durch Religion und Ideologie, sondern nur durch echte geistige(gute) Erkenntnis UND Physische Beweise.
Oder besser wieso Gott lügt.
Was ist das große Versprechen, das jede monotheistische und fast jede polytheistische Religion äußert ?
Glaube und du wirst EWIG Leben
Glaube nicht und sei Verdammt.
Das dies an sich das Konzept eines ,,Guten Gottes“ sofern er allmächtig schon hinfällig macht, brache ich hoffentlich einem intelligenten Menschen nicht zu erläutern.
Das Konzept Hölle macht Gott zum bösartigsten Wesen aller Zeiten, neben dem Hitler wie jemand wirkt, mit dem ich gerne einen Kaffee trinken gehen würde.
Worauf ich aber das Augenmerk lenken möchte, ist hier nicht Gottes Strafe, sondern die angebliche ewige Belohnung des Gläubigen.
Das dieser Himmel zumindest laut biblischer Ansicht nur daraus besteht, Gott für alle Ewigkeit in den Allerwertesten zu kriechen und nie wieder etwas anderes zu tun, lassen wir hier einmal außer Acht.
Der Wahnsinn dieser Idee erklärt sich erneut von selbst.
Wir wenden uns der modernen Sicht des Himmels zu, der Seifenblasen. Wischiwaschi-Version, die die Kirche heute verkaufen muss, um fort zu vegetieren, dieses veraltete, verrostenden Konstrukts.
Wir reden von diesem Ort, an dem wir doch mit all unseren lieben (außer denen, die für alle Ewigkeit, unendliche Qualen leiden, GOTT IST GUT !) wiederverwerten werden und ewig glücklich vor uns hinleben
Glücklich ?
Hat irgendein sterbliches Wesen schon einmal versucht, den Begriff Ewig, Unendlich zu fassen?
Laut neuester wissenschaftlicher Erkentniss ist nicht einmal dieses Universum unendlich, sondern wird irgendwann auskühlen.
Aber das interessiert uns hier nur am Rande.
. Ewigkeit bedeutet, man wird ALLES tun, was man tun kann, alles erfahren,. alles wissen, weil die entsprechende Zeit für diesen scheinbar unendlichen Lernprozess zur Verfügung steht.
Ewigkeit ist genug Zeit, um sich mit jedem zu zerstreiten und wieder zu versöhnen ( außer offenbar für Gott, das Höllenfeuer ist laut Bibel ebenfalls Ewig. Gott ist GUT? WAS FÜR EIN WITZ.)
Der Moment wird kommen, an dem es für einen NICHTS mehr gibt. Nichts, das nicht schon getan und ist zur Neige ausgeschöpft wurde, keine TIEFE , keine HERAUSFORDERUNG mehr. Das letzendliche Prinzip hiervon ist UNENDLICHE Langeweile und später garantierter Wahnsinn.
Denn der Moment wird kommen, wo selbst die eigenen Gedanken keine Flucht mehr bieten, wo jeder Gedanke hundertmal Gedacht und ausgelegt wurde, das Denken selbst wird Schmerzvoll.
Das ist das Konzept eurer Versprochenen Ewigkeit. Das ist nicht eure Erlösung, es ist eure EWIGE Strafe.
Und dann hättet ihr keinen Ausweg, kein Nichts, in das der Geist vergehen könnte. Es gibt keine FLUCHT aus der EWIGEN Existenz.
Nun sage mir noch jemand, er wolle in den Himmel? Oder er wolle Ewig Leben ?
Sagt mir das einer hier, mit voller Überzeugung, er wolle unsterblich sein? Dann erkläre ich ihn für Wahnsinnig.
Ja, 70, 80 auch 100 Jahre sind ein kurzer Zeitraum, für all das, was diese Welt zu bieten hat. 200 Jahre leben, 300, vielleicht sogar 1000, alles ausschöpfen was geht, DAS wäre Paradies.
Aber EWIG ohne ASUWEG ? Wahnsinn, Strafe, Hölle, egal wie man es sieht.
SO müssen wir Gott, wenn er denn existiert einen Lügner nennen egal was wir tun, am Ende steht STRAFE, steht LEID.
Ohne Ausweg eingesperrt in ewiger Existenz?
DAS, ist eure ewige Strafe, nicht eure Rettung,
Und was ist mit der alternative, der ,,Hölle“ die Gott uns angeblich anbietet ?
Auch dieses Konzept wurde von der um ihr Leben ringenden Kirche verhätschelt, einer Rosa. Wischi-waschi, Seifenblasenbehandlung unterzogen.
Das aber, ist NICHT was eure angeblich so heilige Schrift sagt. Anpassung, Evolution der Kirche, hin zu etwas, das den Namen einer Religion nicht mehr verdient. Eher einer Firma, einem Geschäft , das nichts von Wert Verkauft, dafür aber gutes Geld fordert, das Macht wünscht, die Politik beeinflusst, aber KEINE wahre Ethik hat, nur alte Texte.
Das Ergebnis dieser Flurbereinigung, dieser zweiten Kapitalisierung der Kirche ( war sie nicht vorher, schon seit Konstantin, Kapitalistisch? Als die jüdische Sekte mit ihrem Gurus Jesus und Paulus zur Religion erhoben wurde ?) waren 2 neue Konzepte.
Als erstes, die Hölle, als simple Trennung von Gott . Welchen schrecken hat dies denn für mich, der nicht nur nicht an ihn glaubt, sondern ihn nicht einmal verehren würde, wenn es den biblischen Gott gäbe? Ich bete sicher kein Monster, keinen Superdiktator an, neben dem Stalin freundlich wirkt.
Was soll es also? Lande ich bei den Philosophen und Denkern in Dantes Vorhölle? So sei es, ich bin vermutlich willkommen.
Das zweite Konzept :
Der ,,ewige Tod.“, das vergehend der Seele des ungläubigen. Nun von allen drei Konzepten, es ist wohl das gnädigste, das wahre, das einzig vernünftige.
EWIG, bedeutet Qual und LEID. Somit meine Wahl, die Akzeptanz der Sterblichkeit, das kalr werdend darüber Es gibt EIN Leben, lebe es so gut du kannst, aber vergiss dabei nicht… fortleben tust du in gewisser Weise trotzdem. Als Erinnerung.
Nur wie diese Erinnerung gestaltet wird, ob du als kleines Vorbild oder gar als großer Schrittmacher der Gesellschaft durchs Leben gehst… oder ob deine Stimme zu Skrupellosigkeit und Selbstsucht wird… womöglich zum großen Schreckensbild der eigenen Zeit, Das liegt allein bei dir.
Kein Gott stiehlt dir deine eigene, selbstgegebene Würde.
Niemand bestimmt über dich…
Und wenn ich unrecht habe ? , fragt ihr? Wenn gegen alle Wahrscheinlichkeit Gott, nicht irgendein Gott, sondern Jahwe, das Rachsüchtige Monster der Bibel, dort ist, bereit mich für meine Ansichten, meinen freien Willen zu bestrafen?
Meine letzten Worte, meine Anklage gegen ihn, wären wohl diese:
Lebe ein gutes Leben. Falls es Götter gibt, und sie gerecht sind, wird es ihnen egal sein, wie ergeben Du gewesen bist. Sie werden betrachten, wie tugendhaft Du gelebt hast. Falls es Götter gibt, und sie ungerecht sind, dann solltest Du keinen Grund haben, Sie anzubeten. Wenn es keine Götter gibt, dann wird es Dich nicht mehr geben - aber Du wirst ein erhabenes Leben genossen haben, dass in den Erinnerungen Deiner Zurückgeblieben fortexistieren wird.
Mark Aurelius
Religionen sind genauso künstliche Konstrukte, wie feste Grenzen (und damit Länder selbst) , Maschinen, Musik, Philosophie und alle juristischen Gesetze, die über unser natürliches Sozialverhalten hinaus gehen. Manche dieser Kunstwerke sind nützlich, andere ästhetisch schön und entspannend, manche hingegen schlicht unnötig. ...
Der Glaube als großer im Weg Steher
Die Religion propagiert die Annahme. Glaube ist von sich aus kein Wissen, er KANN kein Wissen sein.
Das setzt der Begriff Glaube bereits voraus.
Wenn wir aber Annahmen anstatt von echtem Wissen geltend machen, dem Übernatürlichen einen Ankerpunkt in einer rationalen Welt geben, wird dies zum Stolperstein für die gesamte Menschheit.
Das Übernatürliche bremst den Fortschritt aus. Es entzweit und treibt die Menschen auseinander.
Es gibt nur zwei Heilungsmöglichkeiten für diesen Zustand: Entweder EIN Glaube oder KEINER.
Ein Problem, das die Religionen offenbar selbst erkannt haben. Für die Religion heißt die Antwort. EIN Glaube.
Doch ein geeinter Glaube ist ein noch gewaltigerer Stein auf dem Weg der Menschheit
Ein geeinter Glaube kann umfassenden Wahrheitsanspruch geltend machen. Seien Fanatiker sind nicht länger auf Regionen begrenzt, sei es als Ursprungsort ihres Fanatismus oder des Ziels desseligen.
Die ,, ein Glaube“ Lösung wäre das Ende jedes rationalen Denkens. Das rationale Denken ist der große Feind der religiösen ,, Ein Glaubens-Lösung.“
Dies manifestiert sich vor allem im Glaube WIDER besseres Wissen und der Forschung
Die Endlösung für die Religionen ist die Vernichtung des rationalen Denkens im Menschen oder noch besser der Fähigkeit dazu.
Wir können dies bei allen nicht gemäßigten Religiösen Gruppierungen beobachten.
Der größte Feind des Islams ist nicht der Amerikaner, es ist die Schule.
Aber der große Feind des Amerikaners, des Christen in seiner aggressivsten Form, ist ebenfalls die Schule.
Und so versuchen beide die Schule für sich zu gewinnen.
Ein Krieg, den der Islam aufgrund mangelnder Gegenwehr in weiten Teilen seiner Welt längst gewonnen hat.
In den USA tobt die Schlacht noch. Ich sage Schlacht, auch wenn es sich langsam dem Ende zu neigen scheint.
Das Wissen verliert. Die Menschheit läuft rückwärts.
Kentucky hat ein Kreationismus-Museum wo schon die kleinsten lernen, Denken ist Böse.
Dinosaurier lebten mit Menschen und Gott hat immer recht Gott hat immer recht Gott hat immer recht…
Begriffe wie Darwinismus werden entwickelt um der Wissenschaft zu unterstellen, sie strebe auch nur nach der ,,Ein Glaube“ Lösung. Wissenschaft wird zur Religion degradiert.
Der Kreationismus, der Glaube an das übernatürliche, an Magie, An Gebete. Er wird Salonschick gemacht. 2/3 der Bevölkerung glauben daran. Die Erde ist 600 Jahre alt, gesunder Menschenverstand wird zum Teufel erklärt.
Teilweise mit Steuergeldern und politischer Unterstützung.
Gemurmelte lateinische Zauberformeln über Wasser um es zu Weihen sind nicht länger lächerlich.
Kent Hovind schreit. Wem sollt ihr immer zuerst trauen Gott oder der Wissenschaft?
Und tausend Kinder schreien zurück Gott….
Das tausendjährige Reich Gottes. Inklusive Gasöfen.
Herr vergibt ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun, nur ihre Eltern wissen es und klatschen noch Applaus. Aber sah es bei uns nicht einst genauso aus ?
Wozu habt ihr Köpfe, wenn ihr sie auch unterm Arm tragen könntet?
Und die ewige Lüge von der christlichen Nation, die letztlich doch von Deisten und Atheisten gegründet wurde…
Dabei bleiben sie alle Unbelehrbar. Werden hundertmal wiederlegt und dürfen doch weiterhin sprechen…
Das Werk der Schlange, die so vieles opferte dem Menschen Erkenntnis zu geben, zum Sündenbock wurde, wird rückgängig gemacht.
Wir erhalten einen Einblick in die Welt, wie sie aussehen wird, wenn die ,, Ein Glaubens“-Lösung gelingt.
Der Glaube also, ist das große Gift der Gesellschaft. Nicht nur der Nachlebensglaube, seine Wirkung wird harmlos, verblasst geradezu.
Hier wird kein Potential vernichtet, schlimmer, bereits erzeugtes Potential wird WIEDER zerstört.
Und das ist das Verbrechen, das das Christentum für immer als Stigma tragen muss.
Brennt es ihm auf die gehörnte Stirn, auf das tausend Jahre die Narben nicht verwittern lassen.
Und sollten sie ihr neues Reich Gottes haben, so werden sie den Makel doch mit sich tragen.
Was immer sie erklären, was immer sie sagen. Der Glaube ist jetzt anders, er ist gemäßigter geworden…
WIE KÖNNTE ER? Zeigt er doch noch immer sein wahres Gesicht in allen Teilen der Welt.
Religion ist der siebenköpfige Drache am Ende der Zeit, das Monster aus dem Abgrund, das doch mit Engelszungen spricht. Es trägt das Zeichen des falschen Propheten, des Tiers auf dem Arm.
Diese Kreatur gilt es ein für alle Mal zu enthaupten.
Es liegt auf dem Weg zwischen Morgen und Heute. Breit und feurig liegt es im Weg der Menschheit.
Fordert sie auf zum Umdrehen. So wie er es immer tut. Dies ist mein Reich, dies ist 1984, ich beherrsche die Geschichte und schrieb sie nach Belieben um. Ich schreibe sie hier erneut um. Gott ist die Welt.
Die Menschheit aber muss sagen: NEIN. WIR sind Gott, du bist nichts. Ein Gott der Menschlichkeit, aus unserem Herz und Verstand geformt, doch Menschlich, Doch noch immer WIR:
Nicht durch das Schwert des Erzengels wird die Religion fallen. Aber durch eine viel gefährlichere, viel schärfere Waffe. Die Klinge, die selbst den Diamanten zersplittern lässt heißt Realität.
Und im Licht der Aufklärung und Wissenschaft verblasst sie gar, verbrennt wie der Vampir der sie ist, nährt sich vom Überschuss der Gesellschaft.
Aber die Gesellschaft sagt Nein.
Der gesunde Verstand bebt unter den Schlägen der sieben Köpfe, aber er beugt sich nicht. Nie.
Niemand steht der Menschheit, der Gesellschaft der Gemeinschaft dem Kollektiv mehr im Weg.
Der Drache, schwer geschlagen ist jedoch nie zu töten. Aber diesmal müssen wir ihn schwerer treffen, als die kleinen Schläge, Die Aufklärung, das erwachend er Renaissance, das waren Kratzer, aber die Bestie, ungewohnt verletzt zu werden, ungewohnt des Wiederstands zog sich zurück, heulend im Schmerz.
Diesmal jedoch, muss es seine Augen verlieren. Soll es Blind um sich schlagen, während wir vorbeigehen und es hinter uns lassen.
Zu einer Zukunft im Licht.
Die Schöpfungsgeschichte der Bibel. Gibt es eine weniger Verstandene Geschichte?
Es ist die Geschichte von Gottes großer Lüge. Einer Lüge geboren aus Angst.
Wie spricht Gott zu den Menschen über den Baum der Erkenntnis?
,, Aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esst nicht davon (…) das ihr nicht sterbet.“
Kaum hat Gott ein anderes bewusstes Lebewesen geschaffen, da ergreift ihn furcht. Er lügt seine Schöpfung an, um sie unter Kontrolle zu halten.
Der Baum der Erkenntnisse…. Sein Name schreit bereits Gottes Unfähigkeit heraus.
Er stellt einem Wesen eine Regel auf, das noch gar nicht zwischen Richtig und Falsch unterschieden kann, dem jede Erkenntnisse fehlen. Gottes erster Fehler, einhergehend mit seiner ersten Lüge.
Denn wir wissen alle, wie die Geschichte weitergeht. Die Schlange, laut Meinung vieler Christen eine Erscheinung Satans, hat Erfolg. Der Mensch isst vom Baum.
Und in jener Sekunde rammt er dem alten Gott auch gleichzeitig einen Dolch in die Brust.
Die Klinge aber verfehlte das Herz der alten Kreatur, des Monsters, das sich euer Herr nennen will.
Die Schlange log nicht. ,, Fürwahr ihr werdet nicht sterben, ihr werdet Gottgleich sein“
Die Erkenntnisse, es war der fehlende Teil der der Menschheit zur Göttlichkeit fehlte. Nicht das ewige Leben. Erkenntnis.
Und Gott fürchtete dies, er fürchtete es so sehr, dass er den Menschen keine Spur der Erkenntnis mit auf dem Weg gab. Sein erster Fehler, seine erste Lüge. Dahin ist Gottes Gerechtigkeit.
Und er zerstört sie endgültig in seinem Hass auf die neue Gefahr Mensch. Auf den Gott-Menschen. Er sah in seine Zukunft und sah den Dolch in seiner Brust, der ihn nicht sterben, doch ab nun langsam verbluten ließ.
Und er gönnte es ihnen nicht. Wie Nero wollte er wenn er nicht allumfassend herrschen konnte, alles schleifen, doch als ich unfähig dazu. Der Mensch stand bereits in seiner Erkenntnis über ihm. In seiner simplen Erhabenheit eben Mensch zu sein wenn er es wollte und nicht Dämonen-Gott.
In seinem kindischen Zorn wollte der verwundete Herr von Enden noch Rache nehmen. An den Menschen, denen er ihre Göttlichkeit nicht gönnte. Er gönnte die Krone nur sich selbst. Gottes Neid, er existierte in dem Moment, wo sein Verstand aus dem Nebel trat. Angst um seine Allmacht.
Desto mehr Macht ein Wesen hat, desto mehr fürchte es sie auch wieder zu verlieren.
Die Erkenntnis konnte er der Menschheit nicht nehmen, aber ihre Unsterblichkeit, wohl trotzdem in dem Wissen, das sie sie eines Tages durch Erkenntnis zurückerlangen würden. Ob im Kollektiv oder Physisch.
Die Schlange aber Büste für ihre Prometheus-Tat schrecklicher als der Mensch. Der Mensch nun gottgleich konnte vom alten Dämon im Himmel nicht vernichtet werden. Die Schlange aber, wollte er nicht nur an die Felsen des Kaukasus schmieden.
Nein der alte Gott sah seinen Hass, all seine Bosheit und doch musste er die Menschheit unter Kontrolle halten, wissend, dass er daran scheitern würde. Aber sein scheitern auf sich zu nehmen, nein.
So verdammte er die Schlange die Schuld für seine Unzulänglichkeiten zu tragen. Der Dämon stritt seine dämonische Ader ab und erlegte sie der Schlange, dem Satan, jenem größten aller Engel und wahrem Herrn über das Feuer der Menschheit, auf
Bis heute wird die Schlange als ,,sein“ Tier von uns gehasst und gefürchtet. , dabei sollten wir sie verehren. Wir sollten jenen Wagemut verehren, der gleich dem Prometheus das Feuer, uns die Erkenntnis brachte, bereit den Preis dafür zu zahlen.
Die Schlange trug die Fackel der Erkenntnis in die Welt und wurde dafür an den Boden geschmiedet zum Kriechen. Auf das der Adler nicht nur die Leber sondern gleich die ganze Schlange fresse.
Damit sage ich, seit Handlanger des Teufels… und werdet dabei Gott. Dreht den Dolch im Herzen des Dämons um, der sich Allvater, Herrscher über jeden nennt, sich all seine Titel selbst ohne Anspruch gab, auf das er endgültig ausblute.
Werdet Schlangendiener und doch gleichzeitig zum ersten Mal frei.
Denn die Schlange verlangt keinen Dienst. Sie ist kein Gott und will auch keiner sein.
Die Erkenntnis ist gütig aber auch brutal in ihrer Klarheit. Aber Wahrheit verfolgt dich nicht, wenn du dich aufgrund ihres Glanzes abwendest. Sie verurteilt niemanden und hat kein Dogma.
Nur dieses eine: Versuche zu verstehe.
Die Gesellschaft des Menschen wird durch Gesetze zusammengehalten und maßgeblich geformt. Da wird mir jeder zustimmen.
Aber warum halten wir uns an Gesetze und allgemeine Regeln? Was ist es, das uns, zumindest die meisten Individuen, dazu bring uns dem Maßband der Gemeinschaft zu unterwerfen, soweit sie unsere eigene Ethik nicht grundlegend verletzen?
Die Antwort ist schuld. Was die Masse bestimmt wird als richtig angesehen und abweichendes Verhalten bestraft. Davor fürchten wir uns natürlich als soziale Lebewesen, Wir sind Gerne in Gemeinschaft, zumindest die meisten, und können komplett auf uns gestellt kaum überleben.
Schuld und Gesetzesbruch aber, sind gleichzusetzen mit Ausschluss aus der Gesellschaft, von der Strafe einmal abgesehen.
Aber die Strafe an sich, ist letztlich nur so lange gegeben, wie sich die Masse an das Gesetz und die allgemeinen Regeln hält.
Auch Höflichkeit lässt sich unter diesem Gesichtsunkt betrachten. Wir sind höflich, weil unser gegenüber es erwartet und es gesellschaftlich angesehen ist.
Verhält man sich in den falschen Situationen unhöflich, wird man unter Umständen isoliert, von Freunden, Verwandten oder auch der eigenen Familie.
Was ist, unter diesem Gesichtspunkt, also das Konzept der Sünde?
Um es kurz zu machen: Es schafft künstliche Schuld.
Neben Schuld durch Schaden an der Gemeinschaft, was ich hier als echte Schuld benennen will , plötzlich entsteht eine neue Form Schuld, durch unsinnige, religiöse, Lebensregeln.
Eine Form der Schuld, die kontrolliert wird, von einer einzigen Instanz. Eine Diktatur-Schuld.
Durch die Vergebungs-Hoheit, welche Religionen und Kirchen für sich beanspruchen, wird aus der Künstlichen Schuld ein unglaubliches Machtinstrument.
Während ich echte Schuld durch direkte Sühne, gemeinnützige Arbeit, das akzeptieren meiner Strafe und Wiedergutmachung, selbst und direkt, abtragen kann, mir selbst letztlich verzeihen, so ist die künstliche Schuld (Sünde) heimtückischer.
Ich muss der Religion vertrauen um ,,Sünde“ loszuwerden. Bin ich nicht in der entsprechenden Religion ist meine Buße sinnlos.
Aber auch die Schuld, denn Sünde ist wie gesagt künstlich und nur existent für den infizierten Religiösen.
Und noch einen Kniff, einen noch viel heimtückischeres Kontrollinstrument hat vor allem der christliche Glaube hervorgebracht.
Erbsünde.
Der Glaube jeder Mensch werde in ,,Sünde“ geboren, sei also von vornherein Schuldig, lässt dem Infizierten, dem Religiösen, keine Wahl, als sich in den vermeintlichen Schutz und die Vergebung zu flüchten, die die Kirche angeblich bereithält.
Das die Kirche gleichsam diese Schuld erst erschuf, sie ein künstliches Gerippe ist, das weiß der Religiöse nicht und wenn er es weiß… so vergräbt er es unter reinem Doublethink.
Neben dieser absoluten und sofortigen Kontrolle… was ist das Konzept Erbsünde genau?
Ich nenne es, den Tragbalken, den EINZIGEN Tragbalken der Kirche.
Und ich bin im Begriff ihn wegzustoßen.
Nicht in der Bibel macht länger Sinn ohne Erbsünde.
Sehen wir uns dazu einmal, den Gründer der jüdischen Sekten an, die wir heute Christentum nennen.
Jesus von Nazareth.
Was ist die außergewöhnliche Leistung dieses Mannes, das, was die Kirche so verehrt.
Er starb (angeblich) für unsere Sünden.
Aber Gott ist doch angeblich ein liebender Gott?
Wir haben zahlreiche Belege für Vergebung kleinerer Sünden auch im Alten Testament.
Gott Straft und vergibt aber auch wieder. (Außer da wo er es nicht tut und lieber jedes, wie sündigen Tiere?, auf der Erdoberfläche auslöscht…)
Nun, aber was war die eine Sünde, die Gott nie vergeben konnte? Für die er, seltsamerweise, sich selbst ( zu sich selbst ) Opfern musste?
(Übrigens: interessant das Gott angeblich danach alles vergeben kann, Außer dem wichtigsten, nämlich Unglaube, aber das hätte die Macht und Autorität der Kirche und der ersten Sektenanhänger ja geschwächt…)
Dass es so etwas wie die Erbsünde, das Essen von einer Rippenfrau und einem Dreck-Mann von einem verbotenen Baum, NIE gab, sollte jedem intelligenten Menschen klar sein.
Und wenn wir zusätzlich Konzept Sünde als das künstliche Konstrukt erkenne, das es ist erkennen, das propagandistische, Angst und Kontrollelement entlarven, das es ist…
Dann gibt es eine Frage, auf die ich gerne von einem Gläubigen eine Antwort hätte…
Wofür starb Jesus dann bitte angeblich noch?
Er starb umsonst, und er erkannte es sogar selbst.
Die Letzen Worte des Sekten-Gururs : ,, Mein Gott warum hast du mich verlassen ?“
Im Moment seines Todes durchschaute der selbsternannte Prophet und Gottessohns seinen eigenen WAHN.
Er sah alles klar, dass er einer Wahnvorstellung aufgesessen war.
Da war NICHTS zu vergeben, denn GOTT UND SÜNDE sind rein KÜNSTLICH und MENSCHLICH:
Künstliche Aromen des Lebens, ekelhaft und nur schlechte Nachbildungen des Originals
Des Human, echten, Konzepts von Schuld FÜR die Gesellschaft, IN der Gesellschaft, AUS der Gesellschaft. Keinerlei überirdische Instanz.
Nur das Kollektiv der Menschen.
Grob Zusammengefasst:
Normale Gesellschaftliche Schuld : Soziale sinnige Regeln für das Zusammenleben in der Gemeinschaft.
Sünde/ künstliche Schuld : Unsinnige Regeln, betreffend Waschungen, Essen, unnötig, sinnlos und oft NICHT EINZUHALTEN oder gar Brutal und unethisch.
ES SOLL GRADEZU SCHULD GENERIERT WERDEN. Einen anderen Sinn haben solche Gebote nicht.
Schuld treibt in die Abhängigkeit. Aber nicht in die heilvolle Regulierung der Gemeinschaft, sondern in die Arme der Kirchen und Religionen als Halter der ,,Sühne“. Sie wird zum Kontrollorgan
Was verlangen die monotheistischen und polytheistischen Götter von uns?
Sie wollen Verehrung. Zeigen sich dabei nicht!
Sie wollen dank. Und tuen offensichtlich nichts!
Der Mensch soll für den GOTT da sein wie wahnsinnig ist das, das der der braucht für den der alles hat da ist?
Aber gibt es einen besseren Gott?
Was würde denn einen solchen besseren Gott ausmachen? Er hat all die Fähigkeiten, die die Religion ihren Göttern verweigert!
Ein Gott, der für die Menschen da ist.
Er bietet uns echtes Wissen an
Er Zeigt sich offen, nicht versteckt.
Er Verhindert gar Verbrechen direkt und mit aller Härte.
Er Heilt kranke tatsächlich und beobachtbar und wenn die Undankbaren danach ihrem ,,Gott“ der eigentlich nichts getan hat huldigen lächelte er und nickt nur.
Er Rettet Leben, egal wen, egal wann.
Er Hilft wo er kann, ohne Gegenleistung oder Dienst.
Das wichtigste aber ist: Er will nicht verehrt werden
Gegenüber einem solchen Gott würde jede Religion doch ihre Bedeutung verlieren
Was wenn ich sage, dass dieser bessere Gott existiert?
Aber er ist in Teile gespalten.
Wie heißen diese Teile?
Ärzte, Wissenschaftler, Feuerwehrleute, Polizisten, Philosophen, IT-Techniker, Mechaniker, Ingenieure, freiwillige Helfer, Umweltschützer…
Sie haben viele Nahmen.
Nennen wir sie : Menschen
Die Gesellschaft
Menschheit heißt der bessere Gott
Religionen stehen im Widerspruch zu allem, was ich verehre: Mut, Ehrlichkeit, klares Denken und vor allem Liebe zur Wahrheit.
(Henry Louis Mencken, am. Schriftsteller, 1880-1956)
,, Du sollst nicht begehren…“ So steht es im Buch der Sklaven.
Du sollst nichts begehren? Du sollst nicht wollen?
In nichts spricht sich die ganze Grausamkeit, die Inhumanität dieses Buches der Bücher stärker aus als hier ? Ich gehe auf diesen Gedanken noch ein, aber zuerst…
Ich sage wollt!
Kann ein Gesetz mehr ausbremsen als dieses? Kann ein Gesetz klarer die wahre Absicht dieses Propheten aus der Wüste verkünden?
Du sollst NICHT?
Du darfst nicht?
Alles Vernünftige Ansätze, aber ihnen fehlt etwas. Ein simples Prinzip der Ehrlichkeit.
Diese Ehrlichkeit heißt : Weil ?
Das ,,Weil“ fehlt, wie bei allem was die Wüstennarren mit sich aus Ägypten trugen. WEIL ?
Kann es hier eine wichtigere Frage geben, wieso sollte man jemanden das WOLLEN verbieten?
Wollt! Ich sage es noch einmal.
Wer nicht will, wer nicht begehrt, kein Ziel hat, kein Neid, der hat keinen Ehrgeiz, der tritt auf der Stelle.
Was für eine Perversion, dem Mensch zu sagen, auf diese seine größte, seine ureigene Triebfeder zu verzichten.
Es ist ein Gebot des Stillstands.
WOLLEN trieb uns vorwärts. WOLLEN trieben die ersten Menschen aus Afrika. Sie BEGEHRTEN ihrer Jagdbeute zu folgen. Und dieses Begehren trieb sie gar bis nach Amerika, bis nach Asien durch das Eis hinaus und noch viel weiter. WOLLEN, das Begehren nach Wärme, trieb sie zum Feuer. Wollen trieb sie zur Jagd und Wollen trieb sie zur Zivilisation.
Es war auch das WOLLEN, das BEGEHREN VON WISSEN, das uns zur Forschung trieb.
Es ist nicht das Gebot eines guten Geistes Zivilisation.
Es ist das Gebot des uralten Dämons der Menschenfeindlichkeit, genannt Jahwe und seiner anderen Erscheinungsformen. Allah, Mithras, Zeus, Jupiter, Jesus … hat dieses Monster den so viele Namen, wie es braucht es zu töten?
Wir müssen uns damit auseinandersetzen, was Gott ist, wie er benutzt wurde. Und was sein Name mit sich bringt.
Bisher : Leid Unterdrückung Sklaverei Zerstörung ganzer Kulturen Leugnung von wissenschaftlichen Fakten, MORD, Krieg, die Erschaffung des menschenverachtenden Konzepts Sünde...
Wiegen das ein paar alte Leutchen auf, die sich dadurch ihren Tod schönreden?
Was wir uns wirklich Fragen müssen ist wofür BRAUCHEN wir Gott noch und ist es das WERT
Rechnet sich Gott?
Gott ist aus einem komplett utilitaristischen Blickwinkel zu betrachten.
Kann ihn sich unsere Gesellschaft noch erlauben oder kostet er uns mehr Leid, als er einbringt. Dies hier bezogen auf alle Religionen.
Nicht auf das gemäßigt gestohlene Aufklärungs-Christentum Europas.
Meine Antwort lautet Nein.
Aber mache jeder diese Rechnung für sich selbst.
Ich habe tiefer ins Universum gesehen als viele, Makro und Mikrokosmus.
Und ich habe nirgends einen Gott gefunden.
Nur Schönheit im Chaos.
Aber ein Gott ist hässlich. Ein Zwang, aufgedrängte Stempel-Ordnung ohne Freiheit.
Alle meien Aussagen und Arguemntationen unterleigen, wie alles Menschlcihe, der subjektiven Wahrnehmung.
Sollte ich tatsächlcihe Fehler in meiner Arguemntation haben, sollte ich logisch Beweisbare Nischend arin hinterlassen haben, dann bitte, ich fordere dazu auf, diese Fehler mitzuteilen.
Niemand kann die Wahrheit vollkommen, ohne Logisch dazu Stellugn zu beziehen, für sich in Anspruch nehmen.
Wahrheit ist etwas, das Diskutiert und Beweisen werden muss. Nichts,das A-Priori zur Verfügung steht.
3 Auszüge aus 3 Schriften
1. Anbei möchte ich hier noch einen Auszug aus dem 3.Akt aus Dantons Tod stellen, der wie ich finde, einige sehr schöne Konterargumente allein schon gegen die Existenz eines Gottes enthält :
DAS LUXEMBOURG. EIN SAAL MIT GEFANGNEN
Chaumette, Payne, Mercier, Hérault-Séchelles und andre Gefangne
CHAUMETTE zupft Payne am Ärmel: Hören Sie, Payne, es könnte doch so sein, vorhin überkam es mich so; ich habe heute Kopfweh, helfen Sie mir ein wenig mit Ihren Schlüs-sen, es ist mir ganz unheimlich zumut.
PAYNE: So komm, Philosoph Anaxagoras, ich will dich katechisieren. — Es gibt keinen Gott, denn: Entweder hat Gott die Welt geschaffen oder nicht. Hat er sie nicht geschaffen, so hat die Welt ihren Grund in sich, und es gibt keinen Gott, da Gott nur dadurch Gott wird, daß er den Grund alles Seins enthält. Nun kann aber Gott die Welt nicht geschaffen haben; denn entweder ist die Schöpfung ewig wie Gott, oder sie hat einen Anfang. Ist letzteres der Fall, so muß Gott sie zu einem bestimmten Zeitpunkt geschaffen haben, Gott muß also, nachdem er eine Ewigkeit geruht, einmal tätig geworden sein, muß also einmal eine
Veränderung in sich erlitten haben, die den Begriff Zeit auf ihn anwenden läßt, was beides gegen das Wesen Gottes streitet. Gott kann also die Welt nicht geschaffen haben. Da wir nun aber sehr deutlich wissen, daß die Welt oder daß unser Ich wenigstens vorhanden ist und daß sie dem Vorhergehenden nach also auch ihren Grund in sich oder in etwas haben muß, das nicht Gott ist, so kann es keinen Gott geben. Quod erat demonstrandum.
CHAUMETTE: Ei wahrhaftig, das gibt mir wieder Licht; ich danke, danke!
MERCIER: Halten Sie, Payne! Wenn aber die Schöpfung ewig ist?
PAYNE: Dann ist sie schon keine Schöpfung mehr, dann ist sie eins mit Gott oder ein Attribut desselben, wie Spinoza sagt; dann ist Gott in allem, in Ihnen, Wertester, im Philosoph Anaxagoras und in mir. Das wäre so übel nicht, aber Sie müssen mir zugestehen, daß es gerade nicht viel um die himmlische Majestät ist, wenn der liebe Herrgott in jedem von uns Zahnweh kriegen, den Tripper haben, lebendig begraben werden oder wenigstens die sehr unangenehmen Vorstellungen davon haben kann.
MERCIER: Aber eine Ursache muß doch da sein.
PAYNE: Wer leugnet dies? Aber wer sagt Ihnen denn, daß diese Ursache das sei, was wir uns als Gott, d. h. als das Vollkommne denken? Halten Sie die Welt für vollkommen?
MERCIER: Nein.
PAYNE: Wie wollen Sie denn aus einer unvollkommnen Wirkung auf eine vollkommne Ursache schließen? — Voltaire wagte es ebensowenig mit Gott als mit den Königen zu verderben, deswegen tat er es. Wer einmal nichts hat als Verstand und ihn nicht einmal konsequent zu gebrauchen weiß oder wagt, ist ein Stümper.
MERCIER: Ich frage dagegen: kann eine vollkommne Ursache eine vollkommne Wirkung haben, d. h., kann etwas Vollkommnes was Vollkommnes schaffen? Ist das nicht unmöglich, weil das Geschaffne doch nie seinen Grund in sich haben kann, was doch, wie Sie sagten, zur Vollkommenheit gehört?
CHAUMETTE: Schweigen Sie! Schweigen Sie!
PAYNE: Beruhige dich, Philosoph! — Sie haben recht; aber muß denn Gott einmal schaffen, kann er nur was Unvollkommnes schaffen, so läßt er es gescheuter ganz bleiben. Ist's nicht sehr menschlich, uns Gott nur als schaffend denken zu können? Weil wir uns immer regen und schütteln müssen, um uns nur immer sagen zu können: wir sind! müssen wir Gott auch dies elende Bedürfnis andichten? — Müssen wir, wenn sich unser Geist in das Wesen einer harmonisch in sich ruhenden, ewigen Seligkeit versenkt, gleich annehmen, sie müsse die Finger ausstrecken und über Tisch Brotmännchen kneten? aus überschwenglichem Liebesbedürfnis, wie wir uns ganz geheimnisvoll in die Ohren sagen. Müssen wir das alles, bloß um uns zu Göttersöhnen zu machen? Ich nehme mit einem geringem Vater vorlieb; wenigstens werd ich ihm nicht nachsagen können, daß er mich unter seinem Stande in Schweineställen oder auf den Galeeren habe erziehen lassen.
Schafft das Unvollkommne weg, dann allein könnt ihr Gott demonstrieren; Spinoza hat es versucht. Man kann das Böse leugnen, aber nicht den Schmerz; nur der Verstand kann Gott beweisen, das Gefühl empört sich dagegen. Merke dir es, Anaxagoras : warum leide ich? Das ist der Fels des Atheismus. Das leiseste Zucken des Schmerzes, und rege es sich nur in einem Atom, macht einen Riß in der Schöpfung von oben bis unten.
MERCIER: Und die Moral?
PAYNE: Erst beweist ihr Gott aus der Moral und dann die Moral aus Gott! — Was wollt ihr denn mit eurer Moral? weiß nicht, ob es an und für sich was Böses oder was Gutes gibt, und habe deswegen doch nicht nötig, meine Handlungsweise zu ändern. Ich handle meiner Natur gemäß; was ihr angemessen, ist für mich gut und ich tue es, und was ihr zuwider, ist für mich bös und ich tue es nicht und verteidige mich dagegen, wenn es mir in den Weg kommt. Sie können, wie man so sagt, tugendhaft bleiben und sich gegen das sogenannte Laster wehren, ohne deswegen ihre Gegner verachten zu müssen, was ein gar trauriges Gefühl ist.
CHAUMETTE: Wahr, sehr wahr!
HÉRAULT: O Philosoph Anaxagoras, man könnte aber auch sagen: damit Gott alles sei, müsse er auch sein eignes Gegenteil sein, d. h. vollkommen und unvollkommen, bös und gut, selig und leidend; das Resultat freilich würde gleich Null sein, es würde sich gegenseitig heben, wir kämen zum Nichts. — Freue dich, du kömmst glücklich durch: du kannst ganz ruhig in Madame Momoro das Meisterstück der Natur anbeten, wenigstens hat sie dir die Rosenkränze dazu in den Leisten gelassen.
CHAUMETTE: Ich danke Ihnen verbindlichst, meine Herren! Ab.
PAYNE: Er traut noch nicht, er wird sich zu guter Letzt noch die Ölung geben, die Füße nach Mekka zu legen und sich beschneiden lassen, um ja keinen Weg zu verfehlen.
2. Das 48.Kapitel aus Nietzsches,,Antichrist"
Hat man eigentlich die berühmte Geschichte verstanden, die am Anfang der Bibel steht, - von der Höllenangst Gottes vor der Wissenschaft? ... Man hat sie nicht verstanden. Dies Priesterbuch par excellence beginnt, wie billig, mit der großen inneren Schwierigkeit des Priesters: er hat nur Eine große Gefahr, folglich hat "Gott" nur Eine große Gefahr. -
Der alte Gott, ganz "Geist", ganz Hoherpriester, ganz Vollkommenheit, lustwandelt in seinem Garten: nur daß er sich langweilt. Gegen die Langeweile kämpfen Götter selbst vergebens. Was tut er? Er erfindet den Menschen, - der Mensch ist unterhaltend ... Aber siehe da, auch der Mensch langweilt sich. Das Erbarmen Gottes mit der einzigen Not, die alle Paradiese an sich haben, kennt keine Grenzen: er schuf alsbald noch andre Tiere. ErsterFehlgriff Gottes: der Mensch fand die Tiere nicht unterhaltend, - er herrschte über sie, er wollte nicht einmal "Tier" sein. - Folglich schuf Gott das Weib. Und in der Tat, mit der Langenweile hatte es nun ein Ende, - aber auch mit anderem noch! Das Weib war der zweite Fehlgriff Gottes. - "Das Weib ist seinem Wesen nach Schlange, Heva" - das weiß jeder Priester; "vom Weib kommt jedes Unheil in der Welt" - das weiß ebenfalls jeder Priester. "Folglich kommt von ihm auch die Wissenschaft" ... Erst durch das Weib lernte der Mensch vom Baume der Erkenntnis kosten. - Was war geschehen? Den alten Gott ergriff eine Höllenangst. Der Mensch selbst war sein größter Fehlgriff geworden, er hatte sich einen Rivalen geschaffen, die Wissenschaft macht gottgleich, - es ist mit Priestern und Göttern zu Ende, wenn der Mensch wissenschaftlich wird! - Moral: die Wissenschaft ist das Verbotene an sich, - sie allein ist verboten. Die Wissenschaft ist die erste Sünde, der Keim aller Sünde, die Erbsünde. Dies allein ist Moral. - "Du sollst nicht erkennen": - der Rest folgt daraus. - Die Höllenangst Gottes verhinderte ihn nicht, klug zu sein. Wie wehrt man sich gegen die Wissenschaft? das wurde für lange sein Hauptproblem. Antwort: fort mit dem Menschen aus dem Paradiese! Das Glück, der Müßiggang bringt auf Gedanken, - alle Gedanken sind schlechte Gedanken ... Der Mensch soll nicht denken. - Und der "Priester an sich" erfindet die Not, den Tod, die Lebensgefahr der Schwangerschaft, jede Art von Elend, Alter, Mühsal, dieKrankheit vor allem, - lauter Mittel im Kampfe mit der Wissenschaft! Die Not erlaubt dem Menschen nicht, zu denken ... Und trotzdem! entsetzlich! Das Werk der Erkenntnis türmt sich auf, himmelstürmend, götter-andämmernd, - was tun! - Der alte Gott erfindet den Krieg, er trennt die Völker, er macht, daß die Menschen sich gegenseitig vernichten (- die Priester haben immer den Krieg nötig gehabt ...). Der Krieg - unter anderem ein großer Störenfried der Wissenschaft! - Unglaublich! Die Erkenntnis, die Emanzipation vom Priester, nimmt selbst trotz Kriegen zu. - Und ein letzter Entschluß kommt dem alten Gotte: "der Mensch ward wissenschaftlich, - es hilft nichts, man muß ihn ersäufen!"
3. Francis Bacon - OF SUPERSTITION
It were better to have no opinion of God at all, than such an opinion, as is unworthy of him. For the one is unbelief, the other is contumely; and certainly superstition is the reproach of the Deity. Plutarch saith well to that purpose: Surely (saith he) I had rather a great deal, men should say, there was no sitch man at all, as Plutarch, than that they should say, that there was one Plutarch, that would eat his children as soon as they were born; as the poets speak of Saturn. And as the contumely is greater towards God, so the danger is greater towards men. Atheism leaves a man to sense, to philosophy, to natural piety, to laws, to reputation all which may be guides to an outward moral virtue, though religion were not; but superstition dismounts all these, and erecteth an absolute monarchy, in the minds of men. Therefore theism did never perturb states; for it makes men wary of themselves, as looking no further: and we see the times inclined to atheism (as the time of Augustus Caesar) were civil times. But superstition hath been the confusion of many states, and bringeth in a new primum mobile, that ravisheth all the spheres of government. The master of superstition, is the people; and in all superstition, wise men follow fools; and arguments are fitted to practice, in a reversed order. It was gravely said by some of the prelates in the Council of Trent, where the doctrine of the Schoolmen bare great sway, that the Schoolmen were like astronomers, which did feign eccentrics and epicycles, and such engines of orbs, to save the phenomena; though they knew there were no such things; and in like manner, that the Schoolmen had framed a number of subtle and intricate axioms, and theorems, to save the practice of the church. The causes of superstition are: pleasing and sensual rites and ceremonies; excess of outward and pharisaical holiness; overgreat reverence of traditions, which cannot but load the church; the stratagems of prelates, for their own ambition and lucre; the favoring too much of good intentions, which openeth the gate to conceits and novelties; the taking an aim at divine matters, by human, which cannot but breed mixture of imaginations: and, lastly, barbarous times, especially joined with calamities and disasters. Superstition, without a veil, is a deformed thing; for, as it addeth deformity to an ape, to be so like a man, so the similitude of superstition to religion, makes it the more deformed. And as wholesome meat corrupteth to little worms, so good forms and orders corrupt, into a number of petty observances. There is a superstition in avoiding superstition, when men think to do best, if they go furthest from the superstition, formerly received; therefore care would be had that (as it fareth in the good be not taken away with the bad; which commonly is done, when the people is the reformer.
Ephraim Sehr guter Inhalt , ich werd mal eine geistliche zitieren die in ihrer Aussage schon eine für mich beängstigende Mitteilung macht ! Ich lebe, ohne in mir zu leben und ein so erhabenes Leben erhoffe ich, daß ich sterbe, weil ich nicht sterbe. Teresa von Avila (1515 - 1582), Teresa de Jesús, eigentlich Teresa de Cepeda y Ahumada, genannt Teresa die Große, spanische Mystikerin, reformierte den Karmeliterorden, katholische Heilige Tu deinem Leib des öfteren etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen. Teresa von Avila (1515 - 1582), Teresa de Jesús, eigentlich Teresa de Cepeda y Ahumada, genannt Teresa die Große, spanische Mystikerin, reformierte den Karmeliterorden, katholische Heilige Die große Mystikerin Teresa von Avila beklagte sich einmal im Gebet über all die vielen Drangsale und Widerwärtigkeiten, unter denen sie zu leiden hätte. "So behandele ich meine Freunde", antwortete ihr der Herr. Teresa versetzte: "Darum hast Du auch nur so wenige." Teresa von Avila (1515 - 1582), Teresa de Jesús, eigentlich Teresa de Cepeda y Ahumada, genannt Teresa die Große, spanische Mystikerin, reformierte den Karmeliterorden, katholische Heilige Alles die gleiche Person , ich sag dann mal schade um sie |
EagleWriter Schaden im Kopf. Wenn man betet und ne Antwort bekommt vor allen Dingen lg E:W |
EagleWriter Das einzige was Inkubationszeit braucht sind Bakterienkulturen :-) Nein ensthaft, wer beansprucht absolute Wahrheit zu haben hat sie vermutlich grade eben nicht. Und wer beansprucht, etwas sei schwierig udn bedarf der Anleitung ( z.b durch spirituelle ,, Führer" ), der soll es mal ohne demonstrieren. |
Ephraim Ich finde es schlimm das Menschen an meiner Tür klingeln mit dem Ziel mich von göttlicher Wahrheit zu überzeugen , als bräuchte Wahrheit einen Schlüssel den ein normaler Mensch überreicht bekommen muss :-))) http://www.dittmar-online.net/alt/religion/essays/glaubwuerdig.html |
EagleWriter Interessant schau ich mir grad mal an lg E:W |
EagleWriter Re: - Zitat: (Original von Tropenboer am 02.08.2013 - 15:43 Uhr) Na schön, also du TUTST was, aber mit deinem Gelaber kommst du nicht weiter, glaub mir. Karel Dazu sage ich nur . Siehe meinen Text ,,Wichtigkeit der Diskussion." (Mit)Reden ist so ziemlich das einzige, das wirklich jeder tun kann. Und manchmal reicht auch das schon. |