"Mist." ,murmelte Sidney in sich hinein. "Heute geht aber auch alles schief." Jegliche Bemühungen von mir, meine Traumfrau aufzuheitern, scheiterten. Der Tag schien wie verhext.
"Baby, dann heiraten wir eben hier.. ich weiß, du hast dich so wahnsinnig auf Spanien gefreut, aber alles ist egal, solange wir zwei zusammen sind." ,ich nahm Sidney zärtlich in den Arm, deren Handy im selben Moment klingelte. "Liebes geh ran, es ist deine Mutter." Das Gespräch dauerte nicht lange, und als Sidney aufsprang um aus der Türe rauszulaufen, wusste ich, dass etwas nicht stimmen konnte. Ich musste mich beeilen um ihrem schnellen Schritt folgen zu können und war froh, als sie an einer Parkbank hielt. Sie begann noch viel mehr, und viel lauter zu weinen, als sie versuchte zu erklären was ihre Mutter ihr am Telefon gesagt hatte. Schnell verstand ich, dass sie es sich anders überlegt hatte, und doch nicht zu unserer Hochzeit kommen würde.
Es dauerte eine halbe Ewigkeit, Sidney wieder aufzufangen, aber ich denke, sie weiß dass das einzige was zählt ist, das wir immer zueinander halten, und das ich sie niemals alleine lassen werde. Mit dieser Erkenntnis steigerte sich auch ihre Freude, und ihre Hoffnung auf unseren wichtigsten Tag, ins Unermessliche.
Endlich war es soweit, als ich da vor dem Traualtar stand, also eigentlich war es ja eher ein Schreibtisch, und auf die schönste Frau wartete. Als sie endlich den Raum betrat, konnte ich es garnicht glauben, alle Erinnerungen an unser Kennenlernen, die Zärtlichkeiten, die Höhen, ja auch die Tiefen, wurden in meinem Kopf nochmals abgespielt. Nun war es endlich so weit, meine Traumfrau und ich, für immer vereint.
Die Dame, die uns traute quaselte richtig viel. Ich gab nicht sehr viel darauf, denn das einzige was ich wollte, Sidney endlich mein "Ja" zu geben, und sie zu küssen. "...wenn jemand gegen diese Trauung ist, solle er dies nun kundgeben, oder für immer schweigen." ,gleich war es soweit, ich konnte es garnicht mehr erwarten. "STOP!" ,hörte ich es, und konnte es kaum fassen. Das durfte nicht wahr sein, es war wie in einem schlechten 80er Jahre Liebesfilm. Sidneys Mutter stand in der Tür, mit tränenden Augen. "Sidney, Jacky, ihr dürft das nicht tun, nicht bevor ich euch nicht sagen konnte dass ihr meinen Segen habt. Ich habe sehr viel nachgedacht, es tut mir alles so wahnsinnig Leid. Ich möchte das du glücklich bist Sidney. Ich hoffe du, nein, ihr, könnt meine Entschuldigung annehmen." Sidney kämpfte mit den Tränen, nicht weil sie traurig war, sie freute sich so wahnsinnig. Sie sprang ihrer Mutter in die Arme und wusste nun, dies war der schönste Tag ihres Lebens.
"Ja" ,sagten wir beide schon fast gleichzeitig, weil wir es nicht mehr abwarten konnten. Sehnsüchtig küssten wir uns und strahlten vor lauter Glück. "Sidney, Jacky, ich habe eben gehört dass ihr hier heiraten musstet, da eure Trauung in Spanien ins Wasser gefallen ist. Als Zeichen meines Segens möchte ich euch nun die Flitterwochen schenken. Es ist bereits alles gebucht ihr Lieben, ich wünsche euch alles Glück der Welt!" ,mit so einem Geschenk hatten wir nun wirklich nicht gerechnet. Und so saßen wir nun, zwei Stunden nach unserer Vermählung, im Flugzeug nach Spanien.