Romane & Erzählungen
In der Nacht

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"In der Nacht"
Veröffentlicht am 25. Juli 2008, 20 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ja was soll man schreiben?? Ich schreibe gerne Geschichten und hör Musik, alles ganz normal. =D
In der Nacht

In der Nacht

Beschreibung

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten! ;-) Oder mir sagen damit ich des verbessern kann!

Vorwort

Guten Tag.

Oder guten Abend wenn sie gerade in ihrem Bett liegen einen neuen Roman lesen wollen oder auf ihrem Balkon oder der Veranda oder wo man sonst noch eine spannende Lektüre lesen kann.

Wie sie vielleicht bemerkt haben bin ich der Autor oder eher die Autorin dieses Buches. Seien sie so gut und gehen sie nicht sofort zum Ende denn dann wissen sie schon wie es ausgeht falls ich überhaupt je diesen Roman zu Ende bringen werde.

Nun gut, vielleicht sollte ich langsam anfangen ihnen zu erzählen um was es sich überhaupt handelt.

Nur sollten sie ihre Vorstellungskraft weit entwickelt haben um jetzt weiter zu lesen.

Wenn nicht suchen sie sich ein anderes Buch.

Wenn doch würde ich es ihnen empfehlen weiter zu lesen...

Ach was rede ich um den heißen Brei herum.

Ich möchte ihnen die Geschichte von einer Person erzählen.

Sie werden es nicht glauben, aber diese Person ist wahrscheinlich alles andere als ... gut.

Rico

Die Dämmerung setzte schon ein als Daniela sich auf dem Weg nach Hause machte.

Sie schlenderte die First Avenue entlang und schaute der untergehenden Sonne entgegen.

Vielleicht sollte sie noch mal an den Strand gehen bevor sie zurück zur 112 ging?

Also machte sie sich auf den Weg zum Strand.

Ein Auto fuhr an ihr vorbei.

Daniela schaute den Fahrer an.

Er trug eine Sonnenbrille und einen Drei-Tage-Bart.

Genau der Typ Mann den Daniela mochte.

Sie bemerkte, dass er sehr langsam fuhr obwohl man hier Tempo 50 fahren musste.

Vielleicht suchte er ja jemanden oder etwas.

Daniela schüttelte den Kopf.

Zerbreche dir nicht den Kopf über Dinge die dich nichts angehen!

Endlich sah sie den Strand.

Jetzt in der untergehenden Sonne leuchtete er goldbraun.

Wie eine riesige Pommesstange.

Bei dem Gedanken bekam sie hunger.

Zu Hause gab es jetzt bestimmt leckeres Hühnchen.

Sie stellte sich an einen Zaun vor dem Strand und schaute der Sonne zu wie sie im Meer versank.

Hinter ihr gingen schon die Straßenbeleuchtungen an.

Sie lehnte sich gegen den Zaun und versuchte sich zu entspannen.

Die letzten Sonnenstrahlen des Tages taten gut.

Sie versuchte ihre Gedanken frei zu kriegen.

Frei von jeglichen Schmerz, Hass oder was sie sonst noch für Emotionen verspürte.

Langsam sank die Sonne immer tiefer.

Mit langen, roten Strahlen verabschiedete sie sich vom heißen Sommertag und färbte die Wolken, die noch Abendhimmel schwebten, rosarot.

Daniela schloss ihre Augen und ordnete ihre Gedanken.

Die leichte Brise die ihr Gesicht streichelte und das Rauschen des Meeres, die Wellen die an den Strand spülen oder in der Ferne an den Felsen brechen entspannte ihre Gefühle zu den letzten Tagen, den Ereignissen die sich in ihren Kopf eingegraben und eingenistet hatten, sich in ihre Erinnerungen eingefressen hatten.

Sie hörte immer noch die Schreie der Menschen die ihren Namen immer und immer wieder gerufen hatten.

Daniela! Es ist zwecklos!

Aber sie hatte nicht auf ihre Mutter hören wollen!

Daniela, es ist zu spät!

Auf ihre Schwester wollte sie auch nicht hören!

Das einzige was sie wollte war Rico zu holen, aus dem Grauen zu zerren und weiter ein ruhiges Leben zu führen.

Sie hatte ihn geliebt!

Er hatte ihr einen Antrag gemacht und sie hatte zugestimmt.

Ihre Mutter war so glücklich gewesen. Sie hatte vor Freude geweint, sie umarmt und ihr alles gute gewünscht.

Du hättest es noch schaffen können, Daniela! Du hättest ihm helfen können!

Diese Stimme hatte sich tief in ihr Unterbewusstsein gebohrt.

Wenn sie noch mal alles von vorne beginnen könnte...

Mit diesem Gedanken dachte sie an den Moment zurück, den Moment der ihr Leben verändern sollte...

Es war mitten in der Nacht.

Eine ruhige, ganz stink normale Nacht.

Daniela hatte am Abend Rico zum Abendessen mitgebracht.

Sie hatten herzhaft miteinander geredet, gelacht und ihre Mutter hatte Rico sofort in ihr großes Herz geschlossen.

Dann irgendwann ging Daniela und Rico in ihr Zimmer.

Sie hatte zu ihm gesagt, dass es ihre letzte Nacht gewesen wäre, sie hatte zu ihm gesagt, dass sie bald zusammen leben würden, in ihrem eigenen Haus, vielleicht sogar ein Kind haben, vielleicht auch zwei oder drei, sie hatte ihm ins Ohr geflüstert, dass sie ihn liebe und er hatte geantwortet er liebe sie auch.

Es war wie in einem Traum gewesen.

Es war so gewesen wie sie es sich immer vorgestellt hatte, ihre Wünsche und Träumen waren wahr geworden.

Sie sah noch sein Lächeln, sein Lachen, sein Blick der sie verliebt anschaute und sie spürte noch das Gefühl was sie empfand wenn sie zusammen saßen oder sich gegenseitig anschauten.

Es war eine seltsame Verbindung gewesen.

Sie waren so verschieden gewesen und doch für einander geschaffen.

Aber diese Nacht sollte wohl alles verändern.

Sie hasste dieses Gefühl.

Es war wie die große Enttäuschung, wie bei einem Kind, das sich zu Weihnachten unbedingt das neue Spielzeugauto gewünscht hatte und stattdessen einen öden Teddybären bekam.

Oder wie ein 13 jähriger Teenager, der sich schon lange auf die Geburtstagsparty freute und die dann wegen Regen ins Wasser fiel.

Nur war die Enttäuschung viel stärker als bei solchen Dingen.

Daniela hatte das verloren was sie für den Rest ihres Lebens gebraucht hätte.

Sie erinnerte sich noch genau wie sie vor Schreck aus dem Schlaf hoch fuhr und diesen brenzlichen Geruch einatmete.

Sie hörte ein lautes Pipen aus der Küche.

Neben ihr lag Rico und schlief.

Sie rüttelte ihn wach und zusammen rasten sie die Treppe hinunter.

Sie sah noch die Flammen die aus der Küche loderten.

Sie hörte Rico noch nach einen Feuerlöscher fragen.

Sie hörte ihre Mutter in der Küche schluchzen.

Und sie durchlebte noch mal den Moment in dem Rico in der Küche verschwand, todesmutig sich durch die Flammen kämpfte.

Sie hörte sich schreien, oder war es ihre Mutter gewesen?

Sie schaute entsetzt in die Flammen wo auf einmal ihre Mutter heraus stolperte.

Ihre Mutter hatte ein verrußtes Gesicht und schaute sie ängstlich an.

Ihre Mutter ging zum Telefon und sie selber rannte die Treppe hoch ins Badezimmer.

Als sie mit einem Eimer Wasser zurück kam brannte schon der Flur, keine Spur von Rico.

Sie versuchte die Flammen zu löschen, sprang auf ihrer Treppenstufe herum die Feuer gefangen hatte.

Dann sah sie Rico.

Es war das letzte Mal, dass sie ihn gesehen hatte.

Er stürzte durch die Flammen, trug Daniela zur Tür und warf sie ins Gras.

Sie hörte ein letztes Mal seinen Stimme und er verschwand im Haus.

Einpaar Sekunden später flog auch ihre Mutter zur Tür heraus.

In der Ferne hörte sie die Sirene eines Feuerwehrwagens.

Sie starrte auf die Türschwelle wo Rico verschwunden war.

Dann öffnete sich ein Fenster im ersten Stock.

Ihre Schwester schaute ängstlich und schrie. Neben ihr zerbrach ein Fenster und Flammen sprühten heraus.

Die Feuerwehr hielt vor dem Haus und die Männer schrieen irgendetwas, sie rollten die Schläuche aus und begannen mit den Löscharbeiten.

Währenddessen konnte ihre Schwester aus dem Fenster in einem Sprungtuch landen

Daniela fing an zu schreien.

Rico!!

Ihre Mutter versuchte ihr zu erklären, dass es zu spät sei. 

Sie wollte nicht hören und stürzte zur Tür zurück und schaute über die Flammen hinweg den Flur entlang.

Dort lag etwas, oder jemand?

Ein Feuerwehrmann stieß sie zur Seite und lief mit Schlauch und Gebrüll in die Flammen.

An den Rest konnte sie sich nicht mehr erinnern, sie war ohnmächtig geworden.

Aber sie konnte sich noch erinnern wie sie geschrieen hatte, sie wollte zurück zu Rico.

Nein! Hatte ihre Mutter gesagt. Es ist zu spät Dani.

Als sie dann später aufwachte fand sie sich im Krankenhaus wieder.

Sie fragte die Schwester ob sie Rico gefunden hätten, aber die sagte, dass keine andere Person gefunden worden sei.

Genauso wie die Brandursache.

Daniela hatte einige Zeit Hoffnung, dass man ihn noch irgendwo finden würde, dass er durch die Hintertür geflohen ist, dass er noch lebte!

Aber so sehr die Polizei auch suchte, sie fanden niemanden.

Niemand kannte Rico, es gab keine Verwandten, keine Freunde, niemand hatte ihn je gesehen, außer Daniela.

Und sie bekam ihn auch nicht aus dem Kopf.

Ob Rico das Feuer gelegt hatte?

Aber wieso?

Vielleicht wollte er ihre Familie bestehlen?

Aber das glaubte Daniela nicht, er war einfach zu nett und Geld hatte er genug. Schließlich fuhr er ein schickes Cabriolet.

Also wieso hätte er es tun können?

Ach was mache ich mir Gedanken? dachte Daniela.

Rico würde uns niemals bestehlen!
Oder doch?



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Annagirl
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