Aus aktuellem Anlass: MONSANTO kommt durch die Hintertür!
Der Weg für ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada ist nach zuletzt äußerst zähen Verhandlungen frei. Das verkündete der kanadische Premierminister Stephan Harper an diesem Freitag nach einem Besuch in der EU-Kommission in Brüssel. Das Abkommen sieht die Abschaffung der Zölle auf 99 Prozent aller Produkte vor. Die europäischen Industrieunternehmen sparen damit im Jahr ungefähr 500 Millionen Euro für die Ausfuhr nach Kanada. Teilweise ausgenommen von der gegenseitigen Marktöffnung sind die Agrarprodukte. Das betrifft auf der
kanadischen Seite Milchprodukte und auf europäischer Seite Rind- und Schweinefleisch sowie Mais. Der Umgang mit den Agrarprodukten war einer der Knackpunkte in den seit 2009 laufenden Freihandelsverhandlungen.
( Auszug aus Frankfurter Allgemeine Wirtschaft)
Siehe auch meinen Blog ...!
TTIP - Demo am 18.04.2015
"Dieses Lebensmittel fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu".
Einmal angenommen, diese Aussage würde uns auf der appetitlich anmutenden Verpack- ung eines Fleischproduktes diskret serviert werden, oder von den Tetrapacks und
Pet- Flaschen der zahlreichen Soja und Mais basierten Lebensmittel anspringen.
Würde es uns zum Nachdenken bewegen?
Würde es endlich dazu führen, dass der Endverbraucher sich mit dem Problem von genmanipulierten Lebensmittel und chemisch behandelten Fleisches in unseren Regalen der Supermärkte auseinander setzt?
Überall in den Medien werden uns Tipps zur
gesunden Ernährung offeriert, aber es wird kein Wort darüber verloren, dass nur noch wenige Lebensmittel als unbedenklich ein- gestuft werden können.
Seit einiger Zeit gehen vereinzelte deutsche Lebensmittelproduzenten dazu über, ihre
Produkte mit dem Hinweis: " Frei von gen- technisch veränderten Inhaltsstoffen" zu kennzeichnen. Und wie sieht es bei all den anderen Produkten aus?
Es ist eine bittere Erkenntnis, dass der Konsument letztendlich keine Möglichkeit hat, die Manipulation des Produktes zu erkennen.
Wer auf "Nummer Sicher " gehen will, muss konsequent auf Bio-Produkte zurück greifen, denn Emulgatoren, Geschmacksverstärker,
Vitamine und Zucker, um nur einige Kompo- nenten zu nennen, kommen quasi über die Hintertür in die Lebensmittel, denn sie unterliegen nur zu einem kleinen Teil der Deklarationspflicht.
Woran liegt es, dass der Gesetzgeber und auch politische Sprecher die Gefahren
verharmlosen oder noch schlimmer, gar völlig ignorieren?
Vielleicht haben sie den "guten Agumenten" des weltweit größten amerikanischen Bio-Technologie-Konzerns nichts entgegen zu setzten.
Vielleicht ist Macht und Einfluß des global agierenden X - Milliarden-Dollar- Konzerns auch in Europa nicht einzugrenzen, denn es entspricht der Firmenpolitik von
Monsanto,einflußreiche Verbündete auf der nicht transparenten Gehaltsliste zu führen.
Viele Widerstände aus der Öffentlichkeit, der Wissenschaft und Forschung sind eben erheblich leichter in den Griff zu bekommen, wenn man an exponierter Stelle, also bei Behörden oder in den Machtzentralen der Politik, frühere Mitarbeiter um Unterstützung bitten kann. Man weiß doch schließlich, was man sich schuldig ist, nicht wahr!
Es gibt noch eine Menge zu sagen, aber ich verweise an dieser Stelle ausdrücklich auf die aussagekräftigen und alarmierenden Informationen im Internet...
Eine kleine Auswahl: siehe folgend...
http://www.konzern-kritik.de/monsanto.htm
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/05/01/lebensmittel-wie-monsanto-heimlich-die-eu-unterwandert/
https://www.campact.de/ttip/appell/teilnehmen/
http://www.meine-landwirtschaft.de/aktuell/nachrichten.html
Eine letzte Anmerkung:
Es geht bei der Firmenpolitik von Monsanto nicht nur um Patente auf ihre genmanipulier- ten Organismen, sondern auch um Pestizide, Herbizide, sowie die Wachstumsbeschleuni- ger in der Massentierhaltung.
Von 2005 - 2010 legte der Konzern mehrere Patentanträge auf Schweine, genauer - auf Schweine mit einem bestimmten Schweine-
gen, dem Weltpatentamt vor und gleichzeitig stellten sie diese Anträge in 159 Ländern weltweit.
Würde diesen Patentanträge zugestimmt, hätte es extreme Folgen für die betroffenen Schweinezuchtbetriebe weltweit, denn jede Population mit diesem Gen und die Nach- zucht daraus, würden fortan Eigentum von Monsanto sein. Die Erzeuger kämen in eine Abhängigkeit des Konzerns, deren Auswir- kungen nicht im Ansatz abzuschätzen sind.
Meine Horror-Vision war immer ein atomarer Krieg der Supermächte, aber nachdem ich mich nur ein wenig in diese Materie eingele- sen habe, wird mir bewußt, dass der Krieg um die Weltherrschaft längst begonnen hat.
©roxanneworks 2013 / 07
Nachtrag:
World Food Price geht an Monsanto und Syngenta
,
Ein Beweis von schlechtem Geschmack und Verantwortungslosigkeit:
Der umstrittenen Gentechnik-Konzern Monsanto und der Saatgut- und Pestizid- produzent Syngenta teilen sich den diesjährigen Welternährungspreis 2013.
Der mit 250 000 Dollar dotierte Preis gilt als die wichtigste Auszeichnung für die Verbes- serung der weltweiten Produktion und Versor-
gung von Lebensmitteln.
Der Preis wird als „Oskar der Landwirtschaft“ gehandelt. Umso befremdlicher mutet es an, wenn der Vizechef Robert Fraley, vom Gentechnik- Milliardenkonzern Monsanto und die Gründerin des Saatgut - und Pestizidproduzenten Syngenta, Mary-Dell Chilton aus den USA und der Biotechnologe Marc Van Montagu aus Belgien sich den diesjährigen Preis teilen dürfen.
Es ist ein Akt des schlechten Geschmacks und ein Schlag ins Gesicht all jenen Wissen- schaftler, Feldforscher und nicht zuletzt auch der Lebensmittel-Produzenten, die sich für Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft einset- zen und nicht müde werden, auf die Folgen und die katastrophalen Auswirkungen von
Gentechnik in der Lebensmittelproduktion aufmerksam zu machen.
Bereits als im Sommer diese Nominierung bekannt wurde, war die Empörung groß.
62 Preisträger des Welternährungspreises protestierten bei der Stiftung des World Food Price: »Die diesjährigen Preisträger tragen dazu bei, dass wir in einer Welt leben müssen, wo hunderte Millionen Menschen hungern, obwohl es genügend Nahrung gibt.«
Im Internet häuften sich die Kommentare von »lächerlich« bis »geradezu widerlich«.
Allerdings steht der Preis schon länger in der Kritik, einseitig die industrielle Landwirtschaft zu fördern. Dann mag es nicht verwundern, wenn man hört , das die Stiftung von den
großen Saatgutunternehmen finanziert wird, insbesondere Monsanto soll mindestens fünf Millionen Dollar gespendet haben.
Die Stiftung allerdings verteidigte vehement ihre Entscheidung.
Die Wissenschaftler würden allein geehrt für ihre individuellen Leistungen in der Grün- dung, Entwicklung und Anwendung moderner Agrar-Biotechnologie.
Die exorbitanten Spenden von Monsanto hätten keinen Einfluss gehabt...
und immer mehr glaube ich an "Wölfe und Lämmer."........ ( gleichnamiger Titel meines Buches. Es geht um die Weltherrschaft, die Käuflichkeit der Eliten und die Netwerke der Mächtigen)