Veröffentlicht am 16. Juli 2013, 8 Seiten
Kategorie Songtexte http://www.mystorys.de
Über den Autor:
Ich bin nur ein Mensch wie jeder Andere auch.
Macken und Fehler gehören ebenso zu mir wie meine Qualitäten, aber ich werde euch weder mit dem Einen noch mit dem Anderen in den Ohren liegen bzw. eure Augen dazu nötigen darüber etwas zu lesen. Man kann mich kennenlernen, aber auch hierzu werde ich euch nicht auffordern. Ihr sollt es schließlich nicht tun weil ich euch darum bitte, sondern weil ihr selbst empfindet dass ihr das tun ...
Strophe 1: Sie ist bei ihm - hält seine Hand und schweigt Es herrscht Stille - und es vergeht die Zeit Jeder Moment - ist wie ein Stück mehr Tod Doch sie wünscht sich - alles wäre wieder im Lot Kein Krankenhaus - und keine Komastation Er soll erwachen - ja das reichte ihr schon Doch er schläft tief - und er erwacht nie mehr Darum fällt ihr - der nächste Schritt sehr schwer Es zu beenden - einfach den Stecker ziehen Sie kann es nicht - will einfach davor fliehen Sie muss entscheiden - ob er noch vegetiert Hat in der Hand - was noch mit ihm passiert Es ist die Hölle - doch da muss sie jetzt durch Es raubt ihr Kraft - und macht ihr große Furcht Verliert sie ihn - verliert sie auch ihr Herz Doch hält sie ihn - erleidet er noch mehr Schmerz
Refrain: Leben und Tod (Leben und Tod) Mut und Angst (Mut und Angst) Sein und Schein Das kann nicht alles sein Liebe und Hass (Liebe und Hass) Gunst und Neid (Gunst und Neid) Wohltat und Pein Am Ende stirbt man doch allein
Strophe 2: Er liegt bei ihr - in ihrem zarten Arm Sie haben's getan - die Laken sind noch warm Nun schläft sie ruhig - und weiß nicht was er denkt Denn er hat ihr - damit etwas geschenkt So liegt er da - und er starrt an die Wand Sein Blick ist kalt - tief in die Leere gebannt Er will hier fort - denn sie ist ihm egal Sie war nur Eine - von einer großen Vielzahl Denn er hat AIDS - und hat sie infiziert Er wusst' genau - dass es mit ihr passiert So wie mit Anderen - die es schon vor ihr gab Und auch für sie - schaufelte er ein Grab Hätt' sie gewusst - was sie mit ihm erlebt Dann hätte sie - sich von ihm weggedreht Sie könnte leben - so wie es ihr gefiel Doch dieses Leben - verlor sie in diesem Spiel
Refrain: Leben und Tod (Leben und Tod) Mut und Angst (Mut und Angst) Sein und Schein Das kann nicht alles sein Liebe und Hass (Liebe und Hass) Gunst und Neid (Gunst und Neid) Wohltat und Pein Am Ende stirbt man doch allein
Strophe 3: Oh ja sie zittert - denn es ist ihr nicht egal Denn sie hat Angst - es bedeutet für sie Qual Mit jedem Schritt - zweifelt sie noch mehr daran Dass die Entscheidung - der richtige Schritt sein kan Doch sie geht weiter - denn sie kann nicht mehr zurück Mit zarten Schritten - nähert sie sich Stück für Stück Sie setzt sich hin - und macht ihre Augen zu Der Doktor handelt - der Eingriff geschieht im Nu Doch sie muss weinen - denn sie weiß was hier passiert Dass sie ihr Baby - noch vor der Geburt verliert Ihr Ein und Alles - ihr geliebter Sonnenschein Sie ist zu jung - darum darf es noch nicht sein Und auch ihr Freund - würde es noch nicht verstehen Er würd' sie hassen - und er würde von ihr gehen Mit dieser Sorge - ist sie zu dem Doc kommen Und mit Abtreibung - hat er sie ihr abgenommen
Refrain: Leben und Tod (Leben und Tod) Mut und Angst (Mut und Angst) Sein und Schein Das kann nicht alles sein Liebe und Hass (Liebe und Hass) Gunst und Neid (Gunst und Neid) Wohltat und Pein Am Ende stirbt man doch allein
Macken und Fehler gehören ebenso zu mir wie meine Qualitäten, aber ich werde euch weder mit dem Einen noch mit dem Anderen in den Ohren liegen bzw. eure Augen dazu nötigen darüber etwas zu lesen. Man kann mich kennenlernen, aber auch hierzu werde ich euch nicht auffordern. Ihr sollt es schließlich nicht tun weil ich euch darum bitte, sondern weil ihr selbst empfindet dass ihr das tun wollt.
Mensch sein! Das ist es was wir alle tun. Doch dabei befassen wir uns nicht damit was es wirklich bedeutet. Wir verlieren den Fokus weil die Welt immer schnelllebiger wird und lassen viele Dinge ausser Acht. Sonnen- wie auch Schattenseiten durchleben wir gleichermaßen beiläufig. Und das lässt unsere wahre Menschlichkeit immer mehr in den Hintergrund rücken. Ich schreibe das hier nicht um zu belehren, sondern weil ich genauso wie ihr dieses Leben lebe.
Ich versuche daher das Leben einzufangen. Mit Worten. Verpackt in verschiedenste Emotionen. Nicht nur die schönen Seiten des Lebens, welche unsere Sinne sanft umspielen können und die Seele streicheln, sondern ebenso die bitteren Seiten, welche wie ein Schlag in die Magengrube wirken können.
Zitat: (Original von AloneDaddy am 16.07.2013 - 10:03 Uhr) Sehr schöner Song.......wieder mal Gänzehaut
Hey Tobi!
Ich wollte auch genau das erreichen, da ich aufzeigen wollte wie nah Leben und Tod manchmal bei einander liegen und dass es dazu nur eine kleine Handlung oder Entscheidung braucht um darauf wirklich Einfluss zu nehmen.