Küss mich, nein, nicht - halt’ ein!
Wie mag wohl Geborgenheit sein?
Ist sie vollkommen und rein?
Und wärmt sie wie der Sonnenschein?
Dann lasse ich sie ein,
nur die Geborgenheit allein.
Behandele sie gar so fein,
und biet’ ihr mehr als Brot und Wein.
All meine Sinne soll sie küssen.
Will dabei gar nichts tun müssen.
Alles frei von dem Gewissen
und seinen vielen, kleinen Bissen.
Nein, allein Geborgenheit,
wonach jetzt meine Seele schreit.
Vor Leid bin ich gefeit,
nach Zeiten voller Grausamkeit.
Bereit, dass sie mich nun befreit. Befreit vom Denken und der Zeit.
Denn ganz egal wie weit
ich laufe, suche nach Geborgenheit.
Alles erscheint mir gar so klar, unentwegt und wunderbar.
Doch wirkt das so sonderbar,
was wohl mein ganzes Leben war.
Ohne doch nur ein kleines Ziel,
gibt es mir so gar nicht viel.
Es ist reell - fernab von Spiel -
und doch ist es mir zu steril.
Denn es fehlen all die Farben,
um sich daran zu erlaben.
Es scheint mir alles zu Erhaben,
von göttlichem Vorhaben.
Nein, kann es nicht ertragen!
Noch mehr von diesen Tagen,
in meinem Leben mich zu fragen,
wie weit mich meine Füße tragen.
So lausche ich dem Wind;
bestaune ihn, wie nur ein Kind.
Denn mein Gehör ist völlig blind,
und mein Alter zieht geschwind.
Es geht voran, mit jedem Tag.
Mit jedem Wort, welches ich sag’:
entsteht die Frage, bin ich stark?
Um zu erreichen, was ich mag?
Damit ich alle überrag’?