RogerWright Re: - Zitat: (Original von EagleWriter am 27.07.2013 - 21:54 Uhr) Ganz großes Kino, ich sags mal so ^^ Hat irgendwie was... faustisches. Dankeschön. Die Anklänge an "Faust" waren an sich nicht ofensihtlich gewollt, aber ja, es hat schon was davon, muss ich zugeben. Ehrlich gesagt hatte ich jetzt keine bestimmte Vorlage oder etwas explizit im Hinterkopf, an dem ich mich orientiert hab. Obwohl ja die Idee mit einer Muse jetzt nicht gerade neu ist. Trotzdem bin ich für jede Interpretation dankbar. |
EagleWriter Ganz großes Kino, ich sags mal so ^^ Hat irgendwie was... faustisches. |
Brubeckfan Re: Re: Re: Re: Tja, Jan, wir haben die Wahl; - Zitat: (Original von RogerWright am 14.07.2013 - 21:29 Uhr) Das mit der Verfehlung meint die Verfehlung gegen sie im Ganzen, also dass er so ausfallend und böse ihr gegenüber wird. Natürlich nicht, dass er sie verfehlt, das wäre schon morbide, wenn sie plötzlich auf Schmerzen stehen würde. Ganz klar. Aber "diese" verweist nun mal auf das, was bei Rückwärtssuche zuerst paßt, und da haben wir "verfehlte". Oder? |
RogerWright Re: Re: Re: Tja, Jan, wir haben die Wahl; - Zitat: (Original von Brubeckfan am 14.07.2013 - 20:29 Uhr) Zitat: (Original von RogerWright am 14.07.2013 - 19:11 Uhr) Dankeschön. Sollten aber wirkliche Holperer dabei sein, so bitte ich die zu melden, wenn sie den Gesamteindruck verschlechtern, ganz einfach deshalb um den Text vollkommen geschliffen zu machen. Und die Interpretation finde ich äußerst interessant, mal sehen was noch darin gesehen wird. Ich verrate natürlich nicht, was ich mir da dachte. Ist ja wie bei Zauberern, die ihre Tricks nicht preis geben. Und ich bekenne mich gerne zu meinem eigenen Mittelmaß, denn ich will noch lange leben. Zum Glück hast Du verstanden, daß ich mit "Satz 1" meinen aktuellen Kommentar meinte. Die Ausdrucksfragen eben... Nun gut: Also ich würde nicht zwei aufeinanderfolgende Sätze mit demselben "Doch" beginnen. "jenes Stück zusammen mit der großen italienischen Diva Beccaria auf, welches in den Salons stürmischen Beifall erntete": der Bezug ist etwas weit weg; wie wärs mit "... Diva Beccaria auf und erntete stürmischen Beifall"? "zerschellte an der Wand, verfehlte die junge Frau... diese Verfehlung werde ich dir nicht verzeihen": Sie meint doch nicht, daß er sie nicht traf. "Rente gab, die den Freund gestattete nicht aus der Dachwohnung geworfen zu werden": lieber "dem Freund", und die Konstruktion mit "gestatten" haut nicht hin, denn danach gehört etwas Aktives: "gestattete zu bleiben" oder "ihn davor bewahrte, geworfen zu werden" Dann haben wir noch Kleinigkeiten: "a hoffte" "bedarf es mehr als einem Gläschen": Du bist doch nicht Hasser des Genitivs? Zumal Dein Text ja einen etwas ehemaligen Duktus anstrebt. "unsichtbare Sträng" "eine süße Stimme flüsterte er" Und der Deutungen wären mehrere? Hm. Sportler mit dem üblichen Doping: wäre eigentlich dasselbe. Lieber ein tolles kurzes Leben als ein ödes langes... da wären wir bei Sebastian EagleWriters romantischem Ikarus/Dädalus, bei dem mir nicht recht wohl wird, im Gegensatz zu Deinem Buch hier. Hübsch übrigens, daß es mit Frau Muse beim Kuß nicht bleibt. Absinth schmeckt ab und an jedenfalls ganz gut. Holldrio, Gerd Danke, werde mich morgen an die Korrektur begeben. Aber eine Sache schon. Das mit der Verfehlung meint die Verfehlung gegen sie im Ganzen, also dass er so ausfallend und böse ihr gegenüber wird. Natürlich nicht, dass er sie verfehlt, das wäre schon morbide, wenn sie plötzlich auf Schmerzen stehen würde. |
Brubeckfan Re: Re: Tja, Jan, wir haben die Wahl; - Zitat: (Original von RogerWright am 14.07.2013 - 19:11 Uhr) Dankeschön. Sollten aber wirkliche Holperer dabei sein, so bitte ich die zu melden, wenn sie den Gesamteindruck verschlechtern, ganz einfach deshalb um den Text vollkommen geschliffen zu machen. Und die Interpretation finde ich äußerst interessant, mal sehen was noch darin gesehen wird. Ich verrate natürlich nicht, was ich mir da dachte. Ist ja wie bei Zauberern, die ihre Tricks nicht preis geben. Und ich bekenne mich gerne zu meinem eigenen Mittelmaß, denn ich will noch lange leben. Zum Glück hast Du verstanden, daß ich mit "Satz 1" meinen aktuellen Kommentar meinte. Die Ausdrucksfragen eben... Nun gut: Also ich würde nicht zwei aufeinanderfolgende Sätze mit demselben "Doch" beginnen. "jenes Stück zusammen mit der großen italienischen Diva Beccaria auf, welches in den Salons stürmischen Beifall erntete": der Bezug ist etwas weit weg; wie wärs mit "... Diva Beccaria auf und erntete stürmischen Beifall"? "zerschellte an der Wand, verfehlte die junge Frau... diese Verfehlung werde ich dir nicht verzeihen": Sie meint doch nicht, daß er sie nicht traf. "Rente gab, die den Freund gestattete nicht aus der Dachwohnung geworfen zu werden": lieber "dem Freund", und die Konstruktion mit "gestatten" haut nicht hin, denn danach gehört etwas Aktives: "gestattete zu bleiben" oder "ihn davor bewahrte, geworfen zu werden" Dann haben wir noch Kleinigkeiten: "a hoffte" "bedarf es mehr als einem Gläschen": Du bist doch nicht Hasser des Genitivs? Zumal Dein Text ja einen etwas ehemaligen Duktus anstrebt. "unsichtbare Sträng" "eine süße Stimme flüsterte er" Und der Deutungen wären mehrere? Hm. Sportler mit dem üblichen Doping: wäre eigentlich dasselbe. Lieber ein tolles kurzes Leben als ein ödes langes... da wären wir bei Sebastian EagleWriters romantischem Ikarus/Dädalus, bei dem mir nicht recht wohl wird, im Gegensatz zu Deinem Buch hier. Hübsch übrigens, daß es mit Frau Muse beim Kuß nicht bleibt. Absinth schmeckt ab und an jedenfalls ganz gut. Holldrio, Gerd |
RogerWright Re: Tja, Jan, wir haben die Wahl; - Zitat: (Original von Brubeckfan am 14.07.2013 - 15:24 Uhr) uns zu unserm Mittelmaß zu bekennen oder mehr zu sein und schnell zu verbrennen... Ein schönes Gleichnis in einer flüssigen Geschichte. Die zwei bis vier Ausdrucksholper seien Dir geschenkt, 1. weil Sonntag und 2. siehe Absatz 1, Satz 1. Viele Grüße, Gerd Dankeschön. Sollten aber wirkliche Holperer dabei sein, so bitte ich die zu melden, wenn sie den Gesamteindruck verschlechtern, ganz einfach deshalb um den Text vollkommen geschliffen zu machen. Und die Interpretation finde ich äußerst interessant, mal sehen was noch darin gesehen wird. Ich verrate natürlich nicht, was ich mir da dachte. Ist ja wie bei Zauberern, die ihre Tricks nicht preis geben. Und ich bekenne mich gerne zu meinem eigenen Mittelmaß, denn ich will noch lange leben. |
Brubeckfan Tja, Jan, wir haben die Wahl; - uns zu unserm Mittelmaß zu bekennen oder mehr zu sein und schnell zu verbrennen... Ein schönes Gleichnis in einer flüssigen Geschichte. Die zwei bis vier Ausdrucksholper seien Dir geschenkt, 1. weil Sonntag und 2. siehe Absatz 1, Satz 1. Viele Grüße, Gerd |