Gedichte
Ein Feuer

Ein Feuer lebt in mir,
es brennt, tagein, tagaus.
Je mehr ich mich erwehre,
umso höher schlägt es aus.

Ein Feuer brennt herab in mir,
flammt auf, tagaus, tagein.
Jeder Gedanke ist so wirr;
warum muss ich alleine sein?

Ein Feuer quält mein Herz von innen;
wie lange hält es stand?
Ich lebe wie von Sinnen,
ohne Sorge und Verstand.

Ein Feuer ist mein Antrieb,
welches nicht zu löschen ist.
Ich verändere nichts auf Anhieb,
selbst wenn’s meine Träume frisst.

Ein Feuer ist mein Ursprung,
denn dort entstand ich irgendwann.
Anfangs hielt es die Wünsche Jung,
was es heute nicht mehr kann.

Ein Feuer wird mein Ende sein;
nur dort gehör’ ich hin.

Dann bin ich ganz allein
wie ich’s das ganze Leben bin.