Biografien & Erinnerungen
Donauaufwärts Teil 7

Da für unser Schiff ‚MS Sofia’ donauaufwärts kein Weiterkommen war, wurden wir in Belgrad ausgeschifft und mit Reisebussen über die Autobahn nach Budapest „transferiert“. Alles war perfekt organisiert, beim Verladen unseres Reisegepäcks durch die bulgarische Crew legte selbst der Käpt’n mit Hand an. Mit „technischen“ Pausen und knapp zweistündiger Verzögerung am Grenzübertritt zwischen Serbien und dem EU-Mitglied Ungarn dauerte die Fahrt sieben Stunden.
Inzwischen war aus Bratislava / Slowakei das ebenfalls unter bulgarischer Flagge fahrende Kreuzfahrtschiff ‚Rousse Prestige’ in Budapest angelangt. Es war moderner als die ‚Sofia’, auf der wir uns jedoch auch sehr wohl und bestens betreut gefühlt hatten.
Nach dem Mittagessen begann die etwa zweieinhalbstündige Stadtrundfahrt mit sehr wenig Zeit zum Aussteigen, doch die Reiseleiterin war fantastisch! Ich hatte Budapest vor knapp 30 Jahren kennen gelernt

und noch mehrfach besucht. Eine Stadt, die mich – als das Paris des Ostens - begeistert, die ihre Schönheit (lt. Reiseführer) dynami-scher und selbstbewusster an den Tag bringt, als ihre große Rivalin Wien.
Sie bestand bis zum 19. Jh. aus zwei durch die Donau getrennten Städten, dem hügeligen Buda am Westufer und dem flachen Pest (gesprochen Pescht) am Ostufer.
In Buda befindet sich neben dem Gellertberg,

von dessen Gipfel St. Gerhard die Hand zum Segnen über die Stadt breitet, auch der Burgbezirk mit dem Königspalast, der neogotischen Matthiaskirche mit dem bunten Dach und der weißen Fischerbastei.
Auf den Burgberg führt vom Ende der berühmten Kettenbrücke eine Standseilbahn hinauf.
Das östliche Ufer wird dominiert vom Parlamentsgebäude mit der charakteristischen Kuppel.

In Pest befinden sich die Geschäftsstraßen, Markthallen, Museen und natürlich auch Kirchen. Erwähnenswert ist der Heldenplatz mit dem Milleniumsdenkmal, der von klassizisti-schen Gebäuden gesäumt ist. Hier beginnt auch Europas erste U-Bahnlinie.
Und nicht zu vergessen die neun Donau-brücken, neben der Kettenbrücke die Elisabeth (Sisy)-Brücke, die Margarethenbrücke usw.
Auch mit Thermalbädern ist Budapest gut ausgestattet, kurzum – eine Stadt, wie geschaffen für die Flitterwochen, selbst wenn das Domizil nur ein Campingplatz ist, auch davon gibt es mehrere...
Das Wiedersehen mit Budapest war wundervoll, aber viel zu kurz. Noch während des Abendessens legten wir ab nach Bratislava.
Aber nun seht selbst, wie die einzigartige Stadt unter dem Sommerhimmel schwebt ....
Manche Fotos sind aus dem Bus und nicht so gut geworden ...

Welcome Dinner - Dessert zur Abenddämmerung ...

Goodbye - viszontlátásra Budapest!