Dies ist mein erstes Buch.. Es geht um einen Theater Techniker, der durch komische, kosmische Komplikationen aus seinem tristen Dasein gerissen wird. Ich freue mich sehr über konstruktive Kritik und über eure Meinung sowieso.. Viel Spaß beim Lesen.. ;)
Ich wache auf, Dunkelheit umgibt mich. Über den Rest des gestrigen Abends liegt ein Schleier. Weder die Show noch mein nach Hause kommen sind mir in bleibender Erinnerung geblieben. In meinem Kopf herrscht absolute Funkstille, doch je mehr ich mich im Erwachen der Realität nähere, umso lauter wird das sirrende Zischen, welches sich seit gestern in meinem Kopf manifestiert hat. Vor meinem geistigen Auge, wechselt stumpfes grau, pulsierend in sattes blau, zieht sich zusammen wie eine Molluske und wird zu einem schwarzen Loch.
Ich setze mich auf und plötzlich blitzen Erinnerungsfetzen des vergangenen Tages durch meinen Schädel. Oh mein Gott, ja woher nur dieser Schädel? Gesoffen? Brett, Latte, Stange, Stab vor den Kopf bekommen…? Stab! Ey man, was ist bloß los? Ich starte einen verzweifelten Versuch mich an meinem Traum zu erinnern. Nichts – Flatline! Stift und Block liegen immer, für den Fall der Fälle neben meinem Bett bereit, doch das Blatt ist leer. Mein Magen fühlt sich an wie eine leere Bowlingkugel. In leicht gekrümmter Haltung verlasse ich mein Nachtlager, ignoriere dabei den Lichtschalter. Ich meide grelles Licht im Halbschlaf. Und erreiche auf der Suche nach Nahrung den Kühlschrank. Ich entnehme ihm einen fast leeren Becher Sahne, tapse zurück in mein immer noch dunkles Schlafgemach, setze mich ins Bett und trinke den letzten Schluck. Enttäuscht stelle ich den Becher neben mein Bett, nicht wirklich gesättigt und immer noch müde, drehe ich mich noch einmal auf die Seite um zu dösen. Es war ein Fehler zu glauben, dass ein kleiner Schluck Sahne meinen ausgewachsenen Hunger löschen könnte. Mein Magen gerät nun vollends außer Kontrolle und nimmt die Größe eines Medizinballs an, dabei entgeht mir der längliche Gegenstand auf meinem Regal, der leise, vibrierend vor sich hin glimmt. Bis zur Morgendämmerung ist es noch weit. Ich versinke traumgeschwängert in Morpheus Armen. Es gibt Morgende voller hektischer Betriebsamkeit und solche an denen ich das Bett nicht verlassen möchte. Ich kam noch nicht dazu, mich für eine der beiden Varianten zu entscheiden, riss mich doch mein Telefon unsanft aus dem Schlaf. Im“ Traum noch, nach einem sich langsam auflösenden Skarabäus greifend, erwischte ich mein Handy und höre durch die Weiten des Äthers die Stimme meiner Mutter. „Guten Morgen mein Sohn, ich bin gerade in der Stadt und mache Weihnachtseinkäufe. Was möchtest du haben?“ „Äh was?“ entfährt es mir. War ich eben nicht noch am Hofe Thutmosis III? Mir fehlen die Worte. Weihnachten? Ägypten? Ägypten? Weihnachten? Was? Wo? Wer? Selten war ich so verwirrt. Auch der Blick auf den leeren Sahnebecher an meinem Bett, trägt nicht zur Klärung der Situation bei. „Max hörst du mich?“ plärrt es aus meinem Handy. „Ja Mom, ja doch!“ Noch ehe ich meinen Wunsch formulieren kann, werde ich von einem schwarzhaarigem Knäuel geentert. Eine nicht geputzte Kralle, bohrt sich auf der Suche nach Nahrung in meinen linken, großen Zeh. Mit schmerzverzerrtem Gesicht werfe ich das Telefon, mit meiner Ma am anderen Ende in Richtung des kleinen haarigen Teufels. Alles zusammen bildet einem Wust aus Haaren (Katzi), koreanischer Wertarbeit (Handy) und der Stimme meiner Ma, und landet auf dem Läufer vor meinem Bett. Es gewinnt ganz klar Kategorie A. Ein Morgen voller hektischer Betriebsamkeit. Nachdem ich meine Mutter auf so unsanfte Art und Weise abgewürgt hab, ergebe ich mich in der Rolle des verantwortungsbewussten Ernährers. Katzi beobachtet mich argwöhnisch aus ihrem Versteck heraus. Welches zurzeit ein Stapel Socken in meinem Regal darstellt. Ich wuchte mich aus meinem Bett und humple in Richtung Badezimmer davon.