Biografien & Erinnerungen
Donauaufwärts Teil 3

Ab Cernavoda ging es nun die Donau westwärts hinauf, wo sie größtenteils die Grenze zwischen Rumänien und Bulgarien bildet. Die „Brücke des Friedens“ verbindet die beiden Städte Giurgiu und Russe. „Russe bei Nacht“ hieß unser erster Ausflug auf der bulgarischen Seite. Leider verdunkelten Gewitterwolken und Abenddämmerung den Himmel, so dass ich von dem hübschen und gepflegten Stadtzentrum nur das Opernhaus fotografiert habe.

Man nennt die 150-Tausend-Einwohnerstadt wegen ihrer gut erhaltenen Barockhäuser auch das „kleine Wien des Ostens“. Nach der Besichtigung der reich mit Ikonen bestückten orthodoxen Dreifaltigkeitskathedrale und einem Bummel durch die baumbestandene Fußgängerzone landeten wir schließlich in einer urigen landestypischen Gaststätte. Dort reichte man uns frisches Weißbrot mit einem

Paprikamischgewürz, Feta und ungesalzenen Käse zu weißen und roten Weinsorten. Eine kleine Band mit Geiger spielte toll, dazu trat eine studentische Folkloregruppe auf. Zum Reigentanz holten sie uns wieder dazu, wie auch schon bei den Rumänen in Eforie, und nach ein paar Gläschen Wein hatten wir den Rhythmus schnell drauf ….

Nach langer Fahrt entlang dem hügeligen bulgarischen Ufer und dem flachen  rumänischen mit einem ausgedehnten Seengebiet, gelangten wir an Nikopol vorbei nach Vidin, wo wir nach bulgarischem Abendessen an Land gingen. Das Städtchen war nahezu menschenleer. Umseitig der Flusshafen. Eine Brücke nach Rumänien ist fast fertiggestellt.