Stimmen, die schweigen
Blicke, die weinen
Herzen, die schlagen
Beine, die schwanken
Sie tanzen in Reigen
Wenn sie sich einen
Stellen keine Fragen
Wenn sie mich umranken
Ich bin sicher
Ich bin geborgen
Mir ist warm
Mein Lachen erfüllt die Luft
Lautes Gekicher
Haben sich verborgen
Eine sitzt auf meinem Arm
Sie weist fort von der Gruft
Ich lass es geschehen
Folge dem Glitzern ihrer Schwingen
Lasse die Dunkelheit hinter mir
Lasse die Angst zurück
Sie lassen mich mit ihnen gehen
Schweben um mich in Ringen
Sie führen mich zu dir
Mit kleinen Schritten, Stück für Stück
In deine Arme sinke ich nieder
Du lächelst mich an
Ich blicke in deine Augen, blau wie das Meer
Dein Haar, wie goldenes Stroh
„Ich hab mich nach dir gesehnt, immer und immer wieder,
Warum tratst du nicht an mich heran?“
„Glaub mir, ich wollte es so sehr…
Doch es geht nicht einfach so!
Nur wenn die Stille nach dir greift
Sich mit der Einsamkeit vereint
Dann kann ich bei dir sein!“
Ich schlucke hart bei seinen Worten
„Also wenn dein Geist mich streift
Er verloren mich schon meint
Und mein Herz leise weint,
kann ich zu dir flüchten, zu unbekannten
Orten?“
Er nickt langsam
Runzelt die Stirn
Legt den Kopf schief
Streicht mir durchs Haar
„Du bist zu wachsam
Zu sehr arbeitet dein Hirn…
Du hörtest nicht, wenn ich nach dir rief…
Doch nun bist du ja da!“
Er senkt den Kopf ein Stück herab
Ich spüre seinen Atem auf meiner Haut
Seine Lippen streichen behutsam über meine
Sein Kuss ist sanft und zart
Etwas zieht mich fort, ich falle bergab
In mir sich die Tränenflut anstaut
Liebe gibt es also doch keine
Die Realität ist eben hart
Er ist nie wirklich da
Doch fühlt es sich für mich so an
Wenn er mit mir spricht
Mich umarmt, wenn es auch keiner sieht
Er ist mir hier so nah
So dass ich ihn nicht mehr ausschließen kann
Doch ich wills auch nicht
Er schenkt mir Sicherheit, weil er nicht
flieht
Er ist nicht Wirklichkeit, na und?
In meiner Nähe jeder Zeit
Bei Tag, Bei Nacht
Es sind seine Arme, die mich schützen
Er ist für mich da, zu jeder Stund
Mir zu helfen, ist er immer bereit
Er wiegt mich sacht
Wenn meine Beine keine Kraft haben, wird er mich stützen
Des Nachts hüllen seine Arme mich ein
Ruhig schlafe ich dann ein
Ohne Träne, die ich wein
Und genauso soll es sein!