Gedichte
Geld

Geld

Was das ist, das weiß ein jeder

Selten braucht man dazu Leder

Allerdings so manche tuscheln

Dass man dazu, nimmt, auch Muscheln

Wo dem einen, Heu, scheint mies

Ist der andre heiß auf Kies

Mancher hortet Zaster flotter

Als manch andrer ausgibt, Schotter

Manche über Kröten grunzen

Andre schwören auf Penunzen

Oder Flocken und Moneten

Scheine, Asche, Mäuse…, Kneten

Mancher meint, dass es ihm stinke

Wenn man denkt an Pinkepinke

Eines ist gewiss famos

Ohne Moos ist gar nichts los

Geldwäsche

Da liegen sie nun, Teil für Teil

So neu und strahlend, einfach geil

Wie frisch geprägt, glatt auf dem Tisch

Und durften zudem auch noch frisch

Sie haben sich wohl nie geträumt

Dass irgendwann ein Mittel schäumt

Das ihrem Dasein Neues gibt

Und Altes von dem Antlitz schiebt

Dabei war es ein Zufall nur

Der hier verhalf zu dieser Kur

Weil in der Tasche einer Hose

Sie lagen rum und auch noch lose

Zwar ward geprüft die Hose innen

Doch leider nicht, wo lagen drinnen

Diese Teile, angemessen

Und - so hat man sie vergessen

Klarheit schaffte erst das Klirren

Das dann in der Wäsche Wirren

In der Waschmaschine klang

Und dann auch zum Ohre drang

Doch da wär es schon zu spät

Mitten im Programm nichts geht

Denn man muss dann bis zur Frist

Warten, bis ein Ende ist

Doch war niemand hier dabei

Als die Teile frank und frei

Bei normaler Wäsche rollten

Wie sie’s sicher gar nicht sollten

Aber, als die Wäsche später

Rausgezogen aus dem Äther

Des Gerätes wie geleckt

Wurde – kam der Glanzeffekt

Drum, vergisst man manchmal Taschen

Aus den Hosen, wird gewaschen

Ab und zu auf dieser Welt

Ganz legal auch manchmal Geld