Gedichte
Gefühle auf Eis

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"Gefühle auf Eis"
Veröffentlicht am 19. Juni 2013, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: MerleSchreiber
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Unter dem Pseudonym MerleSchreiber veröffentliche ich seit dem Jahre 2012 Gedichte und kleine Kurzgeschichten. Neben Alltagsthemen möchte ich auch tabuisierte Lebenswelten so aufbereiten, dass sie das Interesse und den Zugang zu den Herzen der Leser finden.
Gefühle auf Eis

Gefühle auf Eis

Einleitung

Eine zugegebenermaßen etwas überspitzte Beschreibung einer gefühlsarmen Gesellschaft. Inspiriert durch verschiedene Veröffentlichungen 

auf my storys

Text und Titelbild: Copyright by MerleSchreiber 2013


überarbeitet im August 2014




Wir haben unsere Gefühle zu Grabe getragen
fragst du dich eigentlich manchmal, warum...
wir den Wind nicht mehr fühlen auf nackter Haut
uns vor den Schatten der Nacht nicht mehr graut

Warum uns das Schicksal des Nachbarn nicht stört
und das Schreien von Kindern verhallt ungehört
Warum wir Gespräche anonym nur noch führen
kein sanftes Streicheln, nur Schläge noch spüren

Zukunftsverängstigt schauen wir nur zurück
empfinden kein Erbarmen, kein wahres Glück
Von Liebe und Lust wir in Büchern nur lesen
als wären wir selbst noch nie zärtlich gewesen


  Lebensgeschichten in eine Eisschicht gelegt eingeschweißt, damit sich nur ja nichts bewegt Stunden und Tage von Trübsal ummantelt was unbedingt sein muss, stur abgehandelt Ein kühler Wind weht beim Schreiben mich an ich wünscht`, was ich schreibe wird irgendwann nicht mehr von Bestand sein und wir sind geheilt statt Gleichgültigkeit wird dann Liebe geteilt PS: An der letzten Zeile hab` ich mit Peter gefeilt. 

;-)


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Über den Autor

MerleSchreiber
Unter dem Pseudonym MerleSchreiber veröffentliche ich seit dem Jahre 2012 Gedichte und kleine Kurzgeschichten. Neben Alltagsthemen möchte ich auch tabuisierte Lebenswelten so aufbereiten, dass sie das Interesse und den Zugang zu den Herzen der Leser finden.

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MarieLue Klare Worte sanft verpackt! Sie fordern auf, die Augen offen zu halten und unsere Mitmenschen an die Hand zu nehmen! Sehr gern gelesen!
Herzliche Grüße
Marie
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Dein Gedicht ist aktueller denn je, obwohl ich es vorher nicht gelesen habe. Was wollen wir nur mit ständigem Wachstum (aus so ein Unwort-Begriff). Sind wir nicht dazu da, einfach nur "Mensch" zu sein? Zeilen die zum Nachdenken anregen. Ira
Vor langer Zeit - Antworten
Bleistift 
"Gefühle auf Eis..."
Auch ich habe es wieder
mit Aufmerksamkeit und Interesse gelesen.
Und ich kann mich leider des Eindrucks
nicht erwehren, dass es in den letzten vier Jahren
seit dem Erscheinen diese Büchleins
sehr viel besser mit dieser Gesellschaft geworden wäre.
Sondern dass eher das ganze Gegenteil zutrifft..
Womöglich irre ich aber auch darin,
allerdings sagt mir meine persönliche Wahrnehmug
da etwas völlig anders...

Liebe Grüße
Louis
Vor langer Zeit - Antworten
Wolkenstill Sehr einprägsam die Melodie der Worte
Einladend, es mehrfach zu lesen.

Liebe Grüße
Vor langer Zeit - Antworten
derrainer liebe merle ,
gern nochmal gelesen, passt zum wetter ,

lieben gruß rainer
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR 
Liebe Merle,
in den dreieinhalb Jahren hat dein wunderschönes Gedicht nichts an seiner Wirkung verloren, aber leider auch nichts an seiner Berechtigung.
Leider kann ich auch heute nicht die längst fälligen Coins hinzufügen ...

Liebe Grüße von der kalten Saale ...
fleur
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW 
Ich hab`s gerne nochmal gelesen liebe Merle
und Deine Zeilen beeindruckten mich wieder.
Aber leider hat noch so vieles Bestand ...
Liebe Grüße und einen schönen Nachmittag
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList ... und was lässt das Eis schmelzen? Ein Umdenken wäre ein erster Schritt, das Erkennen von Werten, sich vom Mainstream nicht mitziehen lassen.
Ein mahnendes, aber auch anklagendes Gedicht, das mir inhaltlich und formal gut gefällt.
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
MerleSchreiber Ja, denn letztlich ist es ganz Einfaches und nicht Käufliches, was wir brauchen. Spätestens, wenn der Mensch pflegebedürftig wird, kommt er an dieser Erkenntnis nicht mehr vorbei! Ein verspätetes Dankeschön für Dein Feedback, liebe Kara. Schöne Grüße von Merle
Vor langer Zeit - Antworten
Tintenklecks ja, Gefühle zuzulassen, bedeutet für mich sich der Zerbrechlichkeit bewußt zu sein und Angst zuzulassen. Doch wird in dieser gelackten Wachstumswelt alles auf Erfolg poliert. Das sind die Gedanken, die ich beim Lesen Deiner Zeilen so habe. Danke, dass Du uns an Deinen Gedanken teilhaben lässt
lg vom Tintenklecks
Vor langer Zeit - Antworten
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