Manche Dinge gewinnen erst
durch ihre Melodie
(twigp--J)
Frieden kehrt nun uns`re Straßen,
Sonne säumt den hellen Weg,
laufen wir auf neuen Trassen
in des Sommers Wärmebeet.
Sehe wie der Wind sich leget,
sehe wie der Baum doch strebt,
sehe wie der Vogel lebet
zwitschert, flieget, Flügel hebt.
Sehe wie die Blätter wachsen,
grün und voll, so saftig schön,
wie sie an dem Zweig sich fassen,
sich still aneinanderlehn´n.
Sehe wie der Mohn sich recket,
zwischen Halmen auf der Wiese,
wie er nimmer sich verstecket
sondern Sonnenpracht genießet.
.
Sehe wie die Blumen senden
ihren liebsten Farbenklang,
wie sie wachsend sich verwenden
mir im Aug` zu froh Gesang.
Sehe wie das Ufer schweiget,
glitzernd sanft das Wellenmeer,
wie der Sand sich ruhig sich neiget
und verfließt der Spuren Heer.
Sehe wie mein Herz sich fanget,
leer und voller Narbenwinter,
wie mir diese Pracht doch langet
kehret aus, fängt neue Kinder.
Sehe und ich lieg` am Strand,
flieg durch Wolken - Gottes Land.