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Ikaristischer Gedanke

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"Ikaristischer Gedanke "
Veröffentlicht am 01. Juni 2013, 10 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Ikaristischer Gedanke

Ikaristischer Gedanke

Einleitung

Bildquelle : pixelio.de / Kunst in Agrigent

 

Die Sage von Ikarus und Dädalus ist wohl gut bekannt. Dädalus und Ikarus sein Sohn, die mit selbst gebastelten federn hinaus übers Meer segeln. Ihre berühmt gewordene Flucht von der Insel Kreta.

Dädalus, der zusehen muss, wie sein Sohn zu hoch hinaufsteigt, zu hoch sich über alle erhebt in Hochmut… oder Neugier ?

Letztlich zerschellt der Sohn, die Flügel schmelzen und er geht unter.

Dies ist die Lehre dieser Geschichte, wage dich nicht zu hoch hinaus, egal um was es geht.

Wage nie zu viel. Wage dich nicht

über andere hinaus.

Es ist die Urlehre eines Irrtums. Eines Irrtums , der selbst heute noch gerne als moralisch und richtig anerkannt wird.

Der Mensch darf nicht über sich hinaus.

Zu Hoch hatte Ikarus sich über seinen Vater erhoben, über die die zuvor waren, ihre alten Warnungen und Traditionen abgeschüttelt. Und dafür ereilte ihn der Tod. Für den Buch mit dem Alten, nicht für seinen Hochmut.

Nicht Übermut tötete Ikarus, es war Freiheit von allem. Die Erkenntnis, dass er es kann, das er wie jeder einen Höhenflug wagen kann. Und er preis?

War er ihm nicht bekannt, spürte er nicht die Hitze des Feuerwagens am Himmel?

Oh doch es war ihm klar, doch soweit er sich erhoben hatte wurde ihm auch jenes klar, er würde nicht wieder Hinabsteigen zum Unwissen zur Angst vor dem Überflug.

Lieber verbrennen, lieber stürzen auf dem Weg nach mehr Erkenntnis, nach mehr Höhe.

Und doch lebt die Lehre heute fort, das dies etwas schlechtes war. Das Ikarus bestraft wurde.

 

Und doch bin ich mir sicher, das Ikarus lächelte, als die Flügels

schließlich nachgaben und er in die Fluten stürzte, Lächelnd, vielleicht gar laut lachend was von Dädalus als Schrei verstanden wurde,  bis zum Moment in dem er Aufschlug.

Denn noch im Fallen war ihm klar, er war unsterblich. Seine Tat, sein Höhenflug, seine Erkenntnis hatten ihn auf ewig konserviert im Geist der Menschlichen Geschichte, im kollektiven Verstand des Lebens.

Jeder hört den Namen früher oder späte, Ikarus. Und auch wenn die Geschichte immer noch mit ihrer Irrlehre erzählt wird, sickert doch ein Teil ihrer eigentlichen Wahrheit durch.

Ikarus schrie nicht als er fiel, er lachte.

Schrie Luzifer als er aus dem Himmels stürzte? Oder war auch ihm in diesem Moment seine Unsterblichkeit, die tiefere Erkenntnis seiner Tat klar?

Ist es nicht besser in einem Moment zu verglühen, ein Stern, der das Dunkel seiner Zeit kurz erhellt, als sein Leben auf dem Boden zu verbringen unfähig etwas zu erkennen?

Welches Leben hat am Ende mehr Inhalt, mehr Erfüllung, mehr Bedeutung gehabt?

Dies ist der Gedanke der Ikarus getrieben haben muss. Lieber

Bedeutung, das Feuer des Prometheus, mit sich vom Himmel reißen, als auf ewig am Boden gebunden zu sein.

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EagleWriter
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Hofdichter Ich finde es klasse das du diese Geschichte nicht verstauben lässt. Zwischen zu niedrig (Wasser) und zu hoch ( Feuer) gleiten die wenigsten.
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Das wäre noch eine Möglichkeit, das ganze zu sehen.
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Hofdichter der Wachs enthält auch ein Geheimnis er wurde sehr oft angewendet einmal zum verschließen der Ohren oder zur befestigung der Federn.

Das Bild des Wachses steht im allgemeinen für Anpassung, Formbarkeit, Beeinflußbarkeit und Unbeständigkeit. Wachs steht in Beziehung zur Geschmeidigkeit, die ein Mensch in bezug auf sein Leben entwickelt hat. Ziel ist es, anpassungsfähig und biegsam zu sein wie Wachs und dabei zugleich fest zu bleiben.

Psychologisch:
Wachs kann auch als Sinnbild für Unaufrichtigkeit gedeutet werden. Es wird von der Kerzenflamme verzehrt und verwandelt sich in etwas anderes mit ganz neuen Eigenschaften.

Spirituell:
Wachs symbolisiert das Bedürfnis nach spiritueller Flexibilität und dem Wunsch, die Starrheit abzulegen. was du sehr gut rüber gebracht hast !
Vor langer Zeit - Antworten
Milan01 Ich denk auch, dass Ikarus gelächelt hat. Da hast du wirklich, für mich auf alle Fälle, richige Gedanken über Ikarus zu Papier gebracht. Befreit euch von Dogmen und versucht das scheinbar unmögliche, auch wenn man scheitert. Ist immer noch besser als nichts zu versuchen.
Ikarus hat es getan.
Lg Milan

Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter So sieht es für mich aus^^ Ist aber nur meien Deutung.
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Zentaur Interessante Gedanken.
Vielleicht war ja auch Dädalus insgeheim stolz auf seinen Sohn, vielleicht sogar ein wenig neidisch, weil er es selbst nicht geschafft hat sich aus seinen Zwängen zu lösen.

lg Helga
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Vielleicht.

lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Re: -
Zitat: (Original von EwSchrecklich am 05.07.2013 - 14:14 Uhr) Schöner Text mit ein paar sehr interessanten Ideen,
hast du sehr gut zusammen gefasst (auch wenn ich diese Meinung nur bedingt teilen kann)
Jedenfalls gut und klar geschrieben, und auch die Diskussion in den Kommentaren gefällt mir ^^

lg


Dazu sidn die Kommentare ja im Zweifelsfall gut :-)

danke fürs lesen, bewerten udn kommentieren
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
EwSchrecklich Schöner Text mit ein paar sehr interessanten Ideen,
hast du sehr gut zusammen gefasst (auch wenn ich diese Meinung nur bedingt teilen kann)
Jedenfalls gut und klar geschrieben, und auch die Diskussion in den Kommentaren gefällt mir ^^

lg
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Re: wieviele -
Zitat: (Original von Gast am 04.07.2013 - 16:43 Uhr) wieviele große Taten des Ikarus, die er noch hätte vollbringen können, wäre er nicht zu hoch geflogen, sind nie geschehen durch seinen zu frühen Tod. Und vor allem - nur sein Name ist geblieben. Niemals hat ein Nachkomme seines Blutes die Erde bevölkert!
Du siehst, man kann das mit dem Übermut der Jugend auch ganz anders deuten! Nicht jeder, der auf dem Teppich bleibt lebt dumpf ohne Zukunft!


Sicher nicht, das bestreite ich sicher auch nicht :-) Aber diejenigen, die sich einfach nicht dazu aufraffen können, auch nur simpelste Sachen zu tun und sei es zur verdammten Wahlurne zu gehen, geschweige denn die Diskussion zu suchen oder ihre Meinung kund zu tun ( ja ich bin dafür, jeder SOLLTE mit seiner Meinung hausieren gehen, davon lebt nun einmal eine Demokratie und eine freie Gesellschaft) kotz mich ( sorry) einfach nur an....
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
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