Einleitung
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©Zentaur/02/06/13
Bildquelle(©)Zentaur
Engelchen
Nie verspürte er vorher diesen Drang
doch trieb ihn schrecklich innrer Zwang
Schweiß von der Stirn ihm perlte
als er zitternd ihre Nummer wählte
Ihre Stimme samtweich und so zart
sein Herz freudig auch schon ward
„Hallo, sag deine Wünsche guter Mann,
ich erfülle jeden, wenn ich kann.“
„Ich brauch schnell das Krankenhaus,
eine Nummer, such sie mir doch raus.
Die Zahl von der Station ist sieben.“
„tut mir leid, sie steht hier nicht geschrieben.“
„Du kennst mein tiefes Sehnen nicht
Ach ich, ich bin ein armer Wicht!“
„Der Tag vorbei, schon zur Neige geht.
Wen willst du wecken noch so spät?“
„Oh, vernimm was ich dir nun sage
ich kaum trau, aber dennoch wage.
Ich lieg hier an festen Ketten,
doch keiner wird mich je erretten.
Obgleich ich wie ein Hirsche röhrte,
mein Rufen niemand hier erhörte.
Morpheus schon durch die Flure schlich
mein innrer Drang gar so fürchterlich.
Das Gesicht rot und auch mal blass
die Blase voll, das Bette gleich ist‘s nass.
Bitte nein, ich höre doch dein Lachen.
sag Liebste, was soll jetzt nur machen?
Das Bein gebrochen, mein Körper angebunden
den Notknopf habe ich nicht gefunden.“
„Ja, ich hab deine Klage wohl vernommen
haste Blumen denn schon bekommen?“
„Dummes Huhn, was soll nur diese Phrase?
Die Frau stellte sie gestern in die Vase ?
Ah ich versteh !!! oh verzeih, dem blöden Bengelchen,
hab lieben Dank, du mein süsses Engelchen“