Science Fiction
Die Entscheidung / Vorerst eingestellt.

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"Die Entscheidung / Vorerst eingestellt."
Veröffentlicht am 02. Juni 2013, 4 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Die Entscheidung / Vorerst eingestellt.

Die Entscheidung / Vorerst eingestellt.

Einleitung

Eine Idee, die mir vor einigen Jahren kam. Mich haben schon immer Geschichten und Schicksale von Soldaten fasziniert. Diese hier handelt um einen Menschen, der die Chance bekommt, eine Katastrophe zu verhindern. Es spielt weit entfernt in der Zukunft, um mich von den Grenzen von heute, lösen zu können und mich nur um die Idee zu kümmern.

Prolog

Die Menschheit steht am 24 April des Jahres 3100 vor ihrem größten Erfolg, die Landung von Menschen auf einem Planeten, der außerhalb der Milchstraße liegt.Doch was sie dort vorfinden, soll eine unaufhaltsame Reihe von Ereignissen auslösen, welche die Menschheit auf eine Probe um Leben und Tod stellt. Mittendrinnen sind Sie, Samuel Brownes, ein Soldat der vor einem Jahr seine Ausbildung zum Striker, der am meisten gefürchtetsten Einheit der Menschen, abgeschlossen hat. Kann das Schicksal der Menschheit noch umgangen werden?

Kapitel 1 - Der große Tag

Ein schwacher Sonnenstrahl dringt durch die Wolken und scheint mir ins Gesicht. Es ist diese angenehme Wärme, die man so selten auf Gelos verspürt. Schlaftrunken steige ich aus meinem Bett und taumle zum Kleiderschrank. Meine Augen sind noch nicht in der Lage, etwas zu fokussieren, also schnappe ich mir ein Hemd und eine Hose und werfe sie aufs Bett. Im Badezimmer fahre ich mit der Hand über den Sensor auf dem Wasserhahn. Ich lasse mir kaltes Wasser in meine Hände laufen und klatsche es mir ins Gesicht. Dieser leichte Schock weckt mich. Nach drei Wiederholungen bin ich komplett wach. Nach dem Zähneputzen und der Rasur gehe ich wieder zu meinem Bett. Trotz meinem Zustand wählte ich die richtige Kleidung. Ich schmunzle und zieh mich an. Ich betrete den Balkon, die Aussicht aus meinem Hotelzimmer könnte nicht besser sein. Am Horizont sehe ich einen Regenbogen und Flugmaschinen, die gerade um ein Hochhaus kreisen. Ich kehre in mein Zimmer zurück und öffne erneut den Kleiderschrank, ich greife zum Anzug und werfe ihn mir über. Nach langem Zuknöpfen und Krawatte Binden, werfe ich einen Blick in den Spiegel. Alles sitzt perfekt. Im Spiegelbild sehe ich ein Kästchen auf dem Tisch liegen. Ich habe es tatsächlich fast vergessen. Ich drehe mich um, laufe zum Tisch und öffne das Kästchen. Eine silberne Brosche glänzt mir im Morgenlicht entgegen. Auf ihr zu sehen ist ein Adler, dieser Adler trägt ein Schwert in seinen Klauen. Es ist das Zeichen von uns, ein Zeichen der Striker. Heute ist ein wichtiger Tag, schießt es mir in den Kopf, der Tag, der alles verändern kann. Der Tag, an dem das Shuttle X-47 einen Landeanflug auf den Planeten Stremto starten wird. Während ich in Gedanken versank, merkte ich nicht wie die Zeit verflog, ich muss mich beeilen, um ein Taxi zu erwischen. Ich stecke mir die Brosche an und Stürme aus dem Zimmer. Eine elektronische, freundliche, weibliche Stimme sagt beim Schließen der Türe, „Auf Wiedersehen“. Ich laufe zum Aufzug und drücke den Knopf. Ein lautes Signal ertönt, der Aufzug ist da. Er ist leer, ich fahre runter, zur Rezeption. Unten lächelt mir eine ältere Empfangsdame zu. Kaum verlass ich das Hotel, entdecke ich ein Taxi. Ich eile schnell zu ihm, bevor es losfährt. Ich steige ein. Wohin soll es gehen? Ertönt eine männliche, elektronische Stimme aus der Anlage des Wagens. Das UNM Gebäude, antworte ich. Musik ertönt aus dem Radio. Nachdem der Wagen die Route berechnet hat, fährt er los. Tief in Gedanken an die heutige Konferenz versunken, bemerke ich nur kaum, wie wir langsam in Richtung Stadtzentrum fahren. Gebäude ziehen an meinem Auge vorbei, doch ich beachte sie nicht.  Viel zu oft habe ich das Grau dieser Stadt gesehen. " Zwanzig Trier bitte. " Unterbricht die Stimme meine Gedanken. Ich krame in meiner Tasche, hole meine Karte raus und stecke sie in einen Schlitz, der vor mir befestigt ist. In einem hellen, blauen Farbton erscheint ein Hologramm vor mir, das einen Zifferblock darstellt. Ich berühre mit meinem Finger die 2, die 0 und bestätige. Vielen Dank, ertönt es und die Türen des Wagens öffnen sich. Ich Steige aus und stehe vor einem imposanten Gebäude, das die Form einer Pyramide hat. Die Buchstaben U,N und M sind auf die Frontseite des Gebäudes montiert. UNM  das United Nations Military , die Striker.

Ich betrete das Gebäude. Mehrere Blicke treffen mich, halten jedoch nicht lange an mir fest. Nur einer von ihnen. Eine rothaarige Frau, deren Gesicht mit Sommersprossen bedeckt ist, schreitet stolzen Schrittes in meine Richtung. Sie ist nicht allzu groß, reicht mir ungefähr bis zum Kinn. Sie trägt eine Schwarze Bluse und eine schwarze Hose, ein typisches Outfit für einen Büromenschen. " Brownes? " Fragt sie mich. " Ja Madame. " " Mein Name ist Sara Mill. " " Sehr erfreut " sage ich, allerdings nur aus Höflichkeit, denn sympathisch ist  sie mir nicht. " Kommen sie mit, sie werden erwartet. " Sie läuft mir voraus und ich folge. Da sie anscheinend keine Interesse hat zu reden, widme ich meine Aufmerksamkeit dem Gebäude. Wir laufen durch einen langen Gang, an dessen beiden Seiten, Bürozimmer verteilt sind, allerdings sind diese leer. Wir kommen zu einem Aufzug. Sie drückt den Knopf. An der Anzeige sehe ich, dass der Aufzug noch 10 Stockwerke zu fahren hat. Während wir auf den Aufzug warten, dreht sich Sara zu mir um und fängt an zu reden. " Sie kommen nicht von hier?" "Nein, ich bin von der Erde, und sie? " Antworte ich überrascht. " So sehen sie auch aus. Ich bin hier geboren. " Sagt sie in einem hämischen Tonfall. " Soso, was lässt mich denn wie einen Erdling aussehen? " Frage ich belustigt. " Nun ja, ihre Hautfarbe ist anders, allerdings habe ich auch gehört, dass ihr Erdlinge eine miserable Verhaltensweise habt. " Sagt sie stolz. " Ist das so? " Frage ich, immer noch amüsiert  von der strengen Disziplin dieser Frau. Die Aufzugtür öffnet sich und sie tritt ein. Ich folge ihr. " Ja, aber sie scheinen in Ordnung zu sein. " Und diesen Satz lässt sie so schnell verstummen, als ob er ihr ausgerutscht wäre. Zufrieden lehne ich mich an die Wand des Aufzugs, während sie den Knopf mit der 10 drückt. Überdrückt von unserem Schweigen dauert die Fahrstuhlfahrt gefühlte 10 Minuten, eine halbe Ewigkeit. Als der Fahrstuhl anhält erinnere ich mich, an den Tag, an dem ich das erste Mal in einem Krankenhaus war. Ich war 9 Jahre alt und besuchte mit meiner Mutter meinen, im Krieg verletzten, Vater. Er lag auf dem Sterbebett, sowohl ich als auch meine Mutter haben schon die vergangenen 5 Tage, an denen wir ihn nicht besuchen durften, permanent geweint.
Jedoch, als wir in das 7. Stockwerk fuhren und der Fahrstuhl bremste, gab es mir für den Bruchteil einer Sekunde, das Gefühl der Schwerelosigkeit, ich fühlte mich frei.
In Erinnerungen versunken bemerke ich nur am Rande, dass ich der Frau schon durch den halben Gang gefolgt bin. Ich zwinge mich selber aus meinen Gedanken, als wir wieder vor einem Fahrstuhl stehen. Durch das Fenster kann ich sehen, dass wir nun vor einer fahrenden Kabine stehen, die uns in ein anderes Gebäude fahren soll, sie drückt den Knopf. "Hier verlass ich sie nun, sie fahren ins benachbarte Gebäude, wo die Konferenz stattfindet, dort wird sie jemand empfangen und in das entsprechende Zimmer führen, haben sie noch Fragen? "  "So wie sich die Frage angehört hat, soll ich wohl nein sagen, nicht wahr? "Frage ich spöttisch.
Unerwartet schmunzelt sie und antwortet,
"Wir verstehen uns, schönen Tag noch. " " Warten sie, wollen sie der Konferenz etwa nicht beiwohnen? " " Denken sie etwa ich verpasse ein so wichtiges Ereignis? Nein, ich werde nachkommen, sobald ich alles andere erledigt habe." Mit diesen Worten verlässt sie mich und ich betrete die Kammer.  
Viele Männer und Frauen, die ebenfalls allesamt schick gekleidet sind, befinden sich bereits in dem Raum und unterhalten sich angeregt, die Nervosität ist ihnen ins Gesicht geschrieben. Ich sehe mich im Raum um, er ist rechteckig und an der Wand, links von mir, ist ein gigantischer Monitor befestigt. Vor der Wand mit dem Monitor steht ein Pult, wo zurzeit aber noch niemand steht. Gegenüber davon sind Tischreihen, die durch einen circa 2 Meter breiten Gang in der Mitte, getrennt sind. Es sind 15 Reihen mit 15 Plätzen an jeder Seite des Ganges. Während ich, wahrscheinlich völlig orientierungslos, durch die Gegend blicke, scheint ein etwas älterer Mann auf mich aufmerksam geworden zu sein. Als ich ihn anblicke, fällt mir sofort seine Narbe auf, die sich von seiner rechten Backe bis zu seinem Ohr zieht. Er schreitet grinsend auf mich zu, doch kann ich meinen Blick nicht von seiner Narbe lassen. Da steht er schon vor mir und sagt, fast schon ein bisschen stolz: " Eine Schusswunde, hab ich mir beim Kampf gegen den Terrorismus geholt, mein 1. Einsatz und schon bekomm ich einen Streifschuss ab. "  "Tut mir leid Sir, ich wollte sie nicht so anstarren. " Sage ich leicht beschämt. Jetzt fällt mir auf, dass der Mann deutlich älter ist, als ich anfangs vermutet habe. Seine Haare sind bereits Grau und Falten prägen seine sehr angenehmen Gesichtszüge. " Macht doch nichts mein Junge, sagt er belustigt, du siehst desorientiert aus, geh am besten zum Computer hinter dir und Tippe deinen Namen sowie auch Dienstnummer ein, der sagt dir dann deinen Sitzplatz. " Ich bedanke mich und mache mich auf den Weg, sympathischer Mensch klingt es durch meinen Kopf. Ich stelle mich vor den Computer und tippe meinen Namen ein, dann Fragt er nach der Dienstnummer und ich erinnere mich, wie ich sie in der Ausbildung auswendig lernte. Als erstes der Buchstabe „E“ für „Erde“ dann die letzten zwei Ziffern meines Geburtsjahres „76“ und den Anfangsbuchstaben meines Vor- und Nachnamens „SB“ zu guter Letzt noch meine persönliche UNM Nummer 1062, das ergibt „E76SB1062“. Die Nummer 130 erscheint auf dem Display und zeigt mir die Position des Sitzplatzes an. Fünfte Reihe, zehnter Platz von rechts. Ich begebe mich zu meinem Platz und setze mich. Immer noch denke ich an den Mann von vorhin, er erinnert mich an meinen Ausbilder, aber nicht etwa weil sie sich gleich sind, sondern weil sie ungefähr gleich alt aber komplett unterschiedlich sind.
Es war eine grausame Zeit in der Ausbildung, wie Tiere wurden wir behandelt, noch schlimmer als das, nicht einmal der Dreck am Boden wurde so verachtet wie wir. Rumgescheucht, beleidigt, geschlagen und gefoltert wurden wir. Der Ausbilder, Sergeant Kadora war gnadenlos, sogar seinen eigenen Sohn hat er misshandelt, ihn verstümmelt. Ihr werdet hier auf das vorbereitet, was euch da draußen erwarten wird, sagte er immer. Glaubt ihr etwa dass der Feind Gnade haben wird brüllte es durch meinen Kopf. In Gedanken versunken bemerkte ich nichts von dem Umfeld doch ein bekanntes Gesicht riss mich aus meinen Gedanken, Saras Gesicht. Sie betritt den Raum, schreitet schnurstracks zum Computer und weiß auch nach kurzer Zeit ihren Sitzplatz. Mit meinen früheren Sehfähigkeiten hätte ich die Nummer von hier aus erkannt, doch sind meine Augen auf mittlere Distanz schwächer geworden. Grund dafür war eine Blendgranate. Vor 3 Monaten. Wir stürmten gerade ein Gebäude, mein dritter Einsatz. Mir wurde befohlen einen anderen Weg als die Anderen zu nehmen und so rannte ich entlang eines langen Korridors und bog, wie mir gesagt wurde, beim siebten Gang rechts ab. Noch nicht mal nach 3 Schritten im Gang hörte Metall rollen. Mein einziger Gedanke, Granate! Ich hüpfte nach hinten, ließ das Sturmgewehr fallen und hielt mir die Arme, überkreuzt vor die Brust da ich eine Splitter oder Stachelgranate befürchtete. Dem war nicht so, ein greller Blitz und meine Augen vor Schreck noch ein Stück geöffnet. Ich stürzte zu Boden, ich sah nichts. Es kam es mir so vor als wären meine Augen geschlossen und ich versuchte sie mit aller Kraft aufzureißen. Ich erkannte dann, dass ich geblendet war und am Ende eines Ganges lag, an dessen anderem Ende, Feinde sein könnten. Mein Orientierungssinn sagte mir, ich befinde mich wieder im Korridor, also rollte ich mich hastig nach links, zog meine Pistole und versuchte Schritte des Feindes wahrzunehmen. Doch meine Ohren dröhnten von der Explosion und ich konnte nichts Brauchbares rausfiltern. Meine Pistole richtete ich dahin, wo ich den Gang vermutete. Ich war hilflos und in Panik. Als sich meine Augen anfingen zu erholen, sah ich Umrisse von Menschen. Bevor ich schoss, hörte ich glücklicherweise, rechtzeitig die vertraute Stimme meines Captains  " Brownes stehen sie auf, los!" Irgendjemand packte mich unter dem Arm und richtete mich auf, ich erkannte immer noch nichts, doch erkannte ich dass es sich um Paul handelt. "Nichts zu danken " sagte er mit seiner weiblich klingenden Stimme. Erst dann realisierte ich den Klang von Schüssen, mein Sturmgewehr wurde mir in die Hand gedrückt, ein paar Klatscher auf mein Gesicht und ich war wieder da. Der Rest der Mission verlief ohne Probleme. Wir erschossen die Feinde. Befreiten die Geiseln und gut war. Sara läuft auf meine Tischreihe zu, scheint mich doch nicht zu bemerken, oder sie will mich nicht bemerken. Erst schaut sie den Platz, links neben mir an, dann mich. Sie lächelt. " Was ein Zufall. " sagt sie und setzt sich neben mich. Ich lächle zurück und sage. " Ja sehr angenehmer Zufall, haben sie alles erledigt? " " Weitestgehend ja, sagt sie und wendet sich dem Monitor zu. " Ohne mich anzuschauen, redet sie weiter. " Ich habe in ihre Akte geschaut, Brownes. Was macht ein Mann, der gerade einmal ein Jahr Striker ist, bei einer Konferenz, zu der nur die Elite eingeladen ist?" Diese Frage belustigt mich, aber auf eine ziemlich hemmende Weise. "Ich meine, hier sind Männer und Frauen mit einem erheblich höheren Rang als sie und viel mehr Erfahrung und es sind ganz bestimmt nicht alle, die es auf diesem Planeten gibt. Also, warum wurde ihnen ein Platz gegeben und einem Kommandanten, der schon 10 Jahre im Dienst ist und unzählige Schlachten geschlagen hat, nicht? " fährt sie fort. Ihr Ton wird vorwurfsvoll. " Wissen sie, ich gehöre zu einer Einheit. Wir sind die Glücklichen, die als erste den Planeten nach Gefahren auskundschaften dürfen. " Ich setzte dabei ein giftiges Grinsen auf und fahre fort. " Bestimmt ist der Kommandant, der keinen Platz bekommen hat, ein bekannter von ihnen und sitzt jetzt zu Hause, regt sich tierisch darüber auf, dass er nicht hier ist und das regt sie auch auf. Und soll ich ihnen was sagen, es ist mir egal. Danke für die nette Unterhaltung, ich glaube die Übertragung beginnt. " Nach diesem Satz drehe ich mich zur Leinwand, aber ich weiß genau, dass Sara entsetzt ist. Nun ist auf der Leinwand ein Bild zu sehen. Das Raumschiff hat gerade Landekurs genommen. Das Bildsignal ist sehr gut. Die Menschen haben mehrere Stationen aufgebaut, die das Videosignal verstärken und an die nächste Senden, bis es dann hier ankommt. Der Planet bietet genauso viel landschaftliche Abwechslung wie die Erde. Es gibt eine Wüste, eine große Schneefläche, eine Art Regenwald und viel Wald. Das Shuttle zieht grad in Richtung Wüste, dort ist es am sichersten zu Landen. Und die Triebwerke werden von einem Filter, vor Sand geschützt.                                        

Der Raum füllt sich nun rasant mit Menschen. Alle Sitzplätze sind belegt und viele Stehen hinter den Plätzen. Es geht los, die Piloten-KI gibt den Landebefehl. Ich schaue mich um. Jeder schaut gespannt auf die Leinwand, manche können vor Aufregung kaum sitzen bleiben. Wieder merke ich, dass ich nicht hierher gehöre. Ich unterstütze den Gedanken nicht, denn die Menschen haben schon zu viel in der Milchstraße falsch gemacht, was noch ausgebügelt werden muss. Viel lieber wäre ich bei einem dieser Proteste, wo Menschen mit Schildern und Feuerwerkspistolen durch die Straßen ziehen und ihre Meinung in ein Megafon brüllen. Ich teile ihre Meinung, wir müssen erst lernen, miteinander zu leben, bevor wir unseren Lebensraum ausweiten. Aber als angesehene Kampfmaschine, muss ich den Mund halten, sonst enttäusche ich zu viele Menschen. Amüsiert lehne ich mich zurück. Das Shuttle bebt und Zittert, als es in die Sphäre eindringt. Wir sehen gespannt zu, die Turbulenzen könnten es Beschädigen oder vom Kurs abbringen. Doch es hat es geschafft, nach mehreren Minuten fliegt es nun butterweich in Richtung Boden, gleich ist es geschafft Doch dann meldet die KI, dass das Triebwerk ausgefallen ist. Viele halten die Luft an. Es bedeutet, dass es nun auf den Boden gleiten muss und dafür ist das Shuttle nicht ausgelegt. Nun ist es ausgeschlossen, dass es zurückfliegen wird, bis wir nicht dort sind um es zu Reparieren. Ich schaue in den Raum und sehe, dass unser Techniker seufzt. Er weiß, dass es sein Job sein wird, das Vögelchen wieder fliegen zu lassen. Wir schauen uns an, er lacht. Ich dreh mich wieder zum Bildschirm. Das Shuttle verliert schnell an Höhe, fliegt aber bereits über der Wüste. " Bremsfallschirme aktiviert. " ruckartig wird das Shuttle langsamer, ein guter Schachzug der KI. Die Gemüter entspannen sich und die Leute schauen dem Schiff beim Landen zu. Da stupst mich Sara von der Seite an. " Es tut mir leid. Ich habe mich im Tonfall vergriffen. " " Schon vergessen. Wer ist denn der Kommandant? " Sie schaut mich verwundert an, so viel dazu, dass wir Erdlinge nicht nett sind. " Ehm, mein Bruder. Er wollte unbedingt hierhin, aber er durfte nicht. "       " Nun ja, von mir aus hätte er meinen Platz bekommen, ich bin nicht so scharf auf das hier. " Jetzt schaut sie noch verwunderter. Da springen die Leute im Raum auf und fangen an zu jubeln und zu schreien, das Shuttle ist gelandet. Der glorreichste Tag der Menschheit. Mit ihm beginnt nun meine Arbeit in absolut fremden Gewässern. In einigen Tagen werden wir schon losfliegen und in ein paar Monaten schon dort sein. Ich erhebe mich, lächele kur Sara an und gehe Richtung Tür. Ron, der Techniker, lächelt mich an und erhebt sein Glas, als würde er anstoßen wollen. Ich lächele zurück. Ich bin der einzige, der den Raum vorzeitig verlässt, aber ich möchte noch den Protest sehen. Ich bin wieder auf im anderen Gebäude und schau aus dem Fenster. Vor mir ist eine Straße, auf der eine große Menschenmasse steht. Sie schreien und wedeln mit ihren Plakaten. Leuchtkörper schießen in die Luft und explodieren in wunderschönen Farben. Ohne ihre zornigen Gesichter, könnte man meinen, sie würden feiern. Die Menschenmasse wird von Sicherheitskräften zurückgehalten. Plötzlich sehe ich eine Jugendliche, vielleicht 16 Jahre alt. Sie brüllt aus vollem Hals. Sie ist nicht wie die Anderen, nicht zornig sondern enttäuscht. Sie hebt ein Schild in die Luft, auf dem steht: Sollen die da draußen uns jetzt auch hassen? Die Kombination aus Schild und Mensch lässt mich in Gedanken verharren, was erwartet uns da?

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btwchief Re: -
Zitat: (Original von EagleWriter am 02.06.2013 - 19:21 Uhr)
By the Way,
Mittendrinnen sind Sie, würde ich vielleicht in Mittendrin ist...., es seid denn vielleicht die Geschichte wird aus der Ich-Perpsektive erzählt ? Klingt trotzdem etwas merkwürdig.


Ja, habe ich mir auch länger überlegt. Es wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Ich wollte dadurch eine Art Verbundenheit herstellen. Vielleicht veränder ic hes noch. Aber danke dafür.
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btwchief Re: -
Zitat: (Original von mattivie am 02.06.2013 - 19:09 Uhr) gefällt mir sehr !

lg
martin

Danke fürs Lesen und Kommentieren.
Freut mich. Bald kommt das erste Kapitel.
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter 
By the Way,
Mittendrinnen sind Sie, würde ich vielleicht in Mittendrin ist...., es seid denn vielleicht die Geschichte wird aus der Ich-Perpsektive erzählt ? Klingt trotzdem etwas merkwürdig.

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