Beschreibung
Zitat aus "In Time"(2012)
Sandkörner wehen durch die Luft,
dunkle Schwaden aus der Gruft,
bewegen sich zum Takt des Grauen,
wohin soll man noch schauen?
Die Zeit hat die Welt in ihren Krallen,
Perlenketten, die zu Staub zerfallen.
Der Fluss, schwarz, die Asche der Dunkelheit,
die Vergänglichkeit der monotonen Zeit.
Wie sie nun da liegt, Herbstzeitlos,
fliegt vorbei an uns, rigoros,
Die Ruinen des hellen Lichts,
im Sumpf der Trauer erlischt.
Dringen durch die Nebelwand,
so schnell, wie die Hoffnung schwand,
aus unseren Augen, aus unserem Sinn
keiner weiß mehr wo wir sind.
Gehen kein Wagnis mehr ein,
überall könnte unser Ende sein,
Wir sind nicht gemacht, um ewig zu Leben,
wir sind nicht gemacht für die Ewigkeit
Wir sind dabei, Grenzen zu überschreiten,
kein Wunder in solch schwierigen Zeiten,
wenn kein Siegel mehr hält was es verspricht,
und jeder nur aufs Überleben erpicht.
Keiner hat ein Alibi für Schuldlosigkeit,
für die Vernichtung der Freiheit
bei jedem der Schalk im Nacken sitzt,
die Pflicht der Moral so leicht vergisst.
Nahe liegt der Griff zum Schierlingsbecher,
doch macht er es wirklich besser?
Es ist nicht leicht, die Lage zu verstehen,
sie lässt uns die Lust zu leben vergehen.
Jeder auf der Suche nach der Gretchenfrage
zu befreien uns von der schweren Klage,
die uns erlässt von grauen Gitterstäben,
ich schwöre, das hier will niemand erleben.