Gedichte
Im Verborgenen blühen

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"Im Verborgenen blühen"
Veröffentlicht am 21. Mai 2013, 10 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

1953 wurde ich in Husum geboren. Ich bin an der Nordsee und in Frankfurt aufgewachsen. Meine große Leidenschaft sind die Literatur und das Schreiben. Zahlreiche Gedichte und Geschichten von mir haben in Anthologien und Gemeinschaftsbüchern ihren Platz gefunden. Seit zehn Jahren schreibe ich Romane, von denen bislang sieben veröffentlicht wurden. In meinen Büchern zeichne ich menschliche Grenzsituationen, die immer von einem Funken Hoffnung ...
Im Verborgenen blühen

Im Verborgenen blühen

Beschreibung

...

 

 

 

für Lara,

du bist mir immer nah...

 

 

 

"Du darfst weinen, wie bei jedem Abschied.

Diesmal werden deine Tränen ein Fluss sein,

der mich sacht hinüberträgt."

 (Lara, 2008)

 

 

 

Stumm verhallt der Schrei des Adlers,
der das Ende allen Seins verkündet.
Seine Schwingen decken mich zu
mit Finsternis.
Tränen tropfen in mein leeres Herz,
finden den Ausgang nicht.
Und doch – die Flügel tragen mich
empor, dem Regenbogen entgegen.
Sein sanftes Licht durchbricht meinen
verschleierten Blick.
Ich sehe den Ort, wo sich
aller Schmerz auflöst
und in das Glück der Erinnerung mündet.

 

 

 

 

Ich sah deinen Schmerz
und trank Genesung,
saugte sie auf wie ein
ausgetrocknetes Flussbett.
Gedankensplitter:
Meine Hände, heilend
auf deinen Wunden,
verheißen Neubeginn -
verborgen noch
gleich einem Samenkorn
in schützender Hülle.
Schatten weichen zurück,
offenbaren ein zögerndes Licht.

 

 

 

 

Heut Nacht bin ich bei dir.
Ich werde bleiben,
deinen Schlaf bewachen,
Dämonen vertreiben.
Ich sing dir ein Lied,
leis, ganz leis,
von Sehnsucht, von Lachen,
von der Liebe – wer weiß?
Mit einem Lächeln
in den Augen vielleicht,
so dass es dir zum Träumen reicht.
Und wenn du schläfst,
wie ein unschuldiges Kind,
dann geh ich wieder –
wie ein Hauch – ein Wind.

 

 

Abends, wenn in meinen Worten
die Buchstaben tanzen, weil ich müde bin
und die Augen verschließen möchte
vor dem Elend, das ich nicht ändern kann,

schmückt sich hier und da ein Wort,
erhebt sich in neuen Kleidern
und sucht die zerfetzten Gedanken,
die eben noch unterdrückt.
 
„Und Feigling nimm eines Feiglings Hand“,
spricht so ein Wort, schnappt den Gedanken und macht sich mit ihm und den müden
Tippfehlern auf den Weg.

Und dann kann es sein,
dass einige dieser halben Gedankenfetzen
sich aufmachen aus dem Elend hier
und hinüberfliegen zu dir.

 

 

 

Immer noch

blühst du in mir

mit leisen Farben,

sanften Tönen.

Ich halte inne

und lausche

deinen Klängen,

die mich tragen,

 

verborgen, doch

stets bei mir,

offen und klar.

 

 

Impressum

Text und Cover: (c) Enya K.

 

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Hörbuch

Über den Autor

Enya2853
1953 wurde ich in Husum geboren. Ich bin an der Nordsee und in Frankfurt aufgewachsen. Meine große Leidenschaft sind die Literatur und das Schreiben. Zahlreiche Gedichte und Geschichten von mir haben in Anthologien und Gemeinschaftsbüchern ihren Platz gefunden. Seit zehn Jahren schreibe ich Romane, von denen bislang sieben veröffentlicht wurden. In meinen Büchern zeichne ich menschliche Grenzsituationen, die immer von einem Funken Hoffnung begleitet werden. Letztes Jahr wurde mein erstes autobiografisches Werk veröffentlicht: Wenn der Raps blüht.
Zurzeit arbeite ich an der Fortsetzung. Arbeitstitel: Storchenjahre.
Ich habe Mathematik, Psychologie und Pädagogik studiert und war im Bildungsbereich tätig.
Inzwischen genieße ich das Rentendasein und die Beschäftigung mit meinen Enkelkindern. Ich bin außerdem als Lektorin und Korrektorin tätig.

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luanna 
"Tot ist überhaupt nichts: Ich glitt lediglich über in den nächsten Raum. Ich bin ich, und ihr seid ihr. Warum sollte ich aus dem Sinn sein, nur weil ich aus dem Blick bin? Was auch immer wir füreinander waren, sind wir auch jetzt noch. Spielt, lächelt, denkt an mich. Leben bedeutet auch jetzt all das, was es auch sonst bedeutet hat. Es hat sich nichts verändert, ich warte auf euch, irgendwo sehr nah bei euch. Alles ist gut."
Annette von Droste-Hülshoff

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»Man braucht nur eine Insel
Allein im weiten Meer
Man braucht nur einen Menschen,
den aber braucht man sehr.«
Mascha Kaléko

Wann immer es mir meine Kraft erlaubt, verreise ich seit Mai 2002 auf meine Insel im Atlantik. Die Zeit heilt KEINE Wunden, die Zeit kippt bei Geduld die Trauer in eine neue Art von Liebe und macht diese *neue Liebe*

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s
t
e
r
b
l
i
c
h..

Nelly
Vor langer Zeit - Antworten
Enya2853 Liebe Nelly,

wie recht du hast, und es ist ein Geschenk, diese "neue Liebe" zu spüren, ihr mehr und mehr Raum zu geben. Der Spur zu folgen, die Liebe hinterlässt, immer.

Danke und Umarmung in Freundschaft.
Enya
Vor langer Zeit - Antworten
Heidrun Sehr schön formuliert.
Vor langer Zeit - Antworten
Enya2853 Vielen Dank. Freut mich, wenn es dir gefällt.
Lieben Gruß
Enya
Vor langer Zeit - Antworten
Enya2853 Re: Die richtigen Worte -
Zitat: (Original von KateJadzia am 23.05.2013 - 12:47 Uhr) für einen wertvollen Menschen, den Du auch jetzt noch irgendwie beschützen möchtest - sogar die Erinnerung, die immer noch offen und klar für Dich ist.

Sehr berührend

LG Kate



Liebe Kate,
ich danke dir für deine netten Worte. Ja, sie ist immer bei mir und inzwischen überwiegt das Gefühl der Dankbarkeit für wunderbare Jahre.
Lieben Gruß an dich
Enya
Vor langer Zeit - Antworten
Enya2853 Re: -
Zitat: (Original von uhei48 am 23.05.2013 - 09:33 Uhr) Diese Worte sagen uns, wie groß die Liebe war und immer noch ist. Man kann mit dir mitfühlen.

Ich sende dir einen lieben Gruß, Ulf.



Herzlichen Dank, lieber Ulf für deine Worte, dein Mitfühlen...
lg
Enya
Vor langer Zeit - Antworten
KateJadzia Die richtigen Worte - für einen wertvollen Menschen, den Du auch jetzt noch irgendwie beschützen möchtest - sogar die Erinnerung, die immer noch offen und klar für Dich ist.

Sehr berührend

LG Kate
Vor langer Zeit - Antworten
uhei48 Diese Worte sagen uns, wie groß die Liebe war und immer noch ist. Man kann mit dir mitfühlen.

Ich sende dir einen lieben Gruß, Ulf.
Vor langer Zeit - Antworten
Enya2853 Re: Voller Liebe -
Zitat: (Original von MerleSchreiber am 22.05.2013 - 17:52 Uhr) und Tiefe sind Deine Zeilen. Voller Schmerz, aber spürbar auch das Anerkennen, so wie es ist!

Wunderbare und sehr persönliche Worte!
Danke fürs Teilhaben lassen, Enya!

Liebe Grüße
Merle



Liebe Merle,
welch liebe einfühlsame Worte von dir. Sie berühren mich sehr.
Hab herzlichen Dank.
lieben Gruß
Enya
Vor langer Zeit - Antworten
Enya2853 Re: -
Zitat: (Original von Eisblume am 21.05.2013 - 22:45 Uhr) In unseren Herzen leben sie weiter, sie sind da in unseren Gedanken.
Menschen die wir liebten, und ewig lieben werden.
Sie werden niemal vergessen sein.
Herzlichst,
Christa



Ja, Christa, so ist es. Erinnern heißt "nicht vergessen, lebendig halten".
Ich danke dir sehr.
lg
Enya
Vor langer Zeit - Antworten
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