Einleitung
Bürgerkrieg und Aufstände zerreißen das einst mächtige und unantastbare Elektorat, welches versucht die Ordnung um jeden Preis zu erhalten.
Teil dieser Ordnung ist die Kommissarin Mia Preston. Als linke Hand des herrschenden Ministerrats unterdrücken die Kommissare jeden noch so kleinen Wiederstand mit eiserner Hand und er Unterstützung durch die Ulan-Garden des Militärs.
Als Mia den Auftrag erhält nach dem abtrünnigen Kommissar Aaren Terrel
und den Rebellen Jack Walt zu suchen und den Mord an einem Minister miterlebt muss sie erkenne, das die Werte die sie einst verteidigt hat, längst nicht mehr existieren.
Und so beginnt das Ende
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Escaping the City by Tugboat
Prolog
Vor den Türen hielten zwei Kommissare wache, leicht erkennbar an den identischen gravierten Pistolen und einer Anstecknadel mit silbernem Justitia-Emblem die jeder von ihnen trug.
Der Mann der schon die Namen Nemo, Abundius und nun Lewis Flynt getragen hatte stand unschlüssig vor dem Schreibtisch des Justizministers.
Die holografische Computeroberfläche zeigte nur das Symbol des Ministeriums, eine Justitia-Figur, allerdings ohne
Augenbinde.
Arthur Jones, der ehemalige Minister, war vor weniger als zwanzig Stunden durch seine Hand gestorben und nun… nun hatte er die Kontrolle. Es fehlte nicht mehr viel.
Er blickte durch das große Fenster hinter dem Tisch auf die Stadt hinaus. Rauchwolken stiegen von den äußeren Bezirken auf wo nach wie vor Aufstände die Stadt erschütterten. Noch… Bald würde auch das ein Ende finden, wenn er Erfolg hatte. Und daran zu zweifeln… das konnte er sich nicht leisten. An seinen Händen klebte zu viel Blut um jetzt noch einen Rückzieher zu machen.
Unten auf den Straßen der dunkler
werdenden Stadt konnte er die Ulanen vor dem Eingang des Ministeriums wache halten sehen. Stumm, bleich hinter ihren verspiegelten Helmvisieren.
Vorsichtig berührte er die Tischoberfläche, und ging über die auftauchenden Daten drüber.
Irgendetwas ließ ihn innehalten…
Jones war ein Fuchs gewesen, das musste er dem alten Mann lassen. Sich hinter dem Rücke des ganzen Elektorates gegen es zu stellen und das als ein Minister… er bedauerte ihn getötet zu haben, als Verbündeter wäre er wertvoller gewesen, aber wie schon Aaren, wie schon Jack wie all die anderen… hätten sie Verstanden ? Nein. Jones hatte sein
Schicksal selbst gewählt.
,, Interessant.“ , murmelte der Mann , der sich nun Flynt nannte. Er ließ schnell ein Diagnose-Programm über die Daten laufen. Offenbar hatte der Minister versucht irgendetwas aus den Systemen des Elektorats zu löschen. Ein Personenprofil…
Und offenbar war er dabei ziemlich gründlich gewesen, wenn auch nicht gründlich genug. Abundius fand einen Namen.
Und das war auch alles was er brauchte. Jones war gut… aber nicht gut genug. Er hingegen war über Jahrzehnte zu einem Meister in diesem Spiel geworden. Etwas, das zwangsläufig kam, wenn das
einzige Pfand, das man besaß, das eigene Leben war.
,, Findet sie.“
Das könnte alles ruinieren. Er konnte nicht zulassen, dass sich jemand einmischte. Nicht jetzt, wo er so kurz vor dem Ziel stand.