Romane & Erzählungen
Der unsichtbare Schalk - Teil 3

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"Der unsichtbare Schalk - Teil 3"
Veröffentlicht am 20. Mai 2013, 12 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich sehe und verstehe mich als Hobby-Autor. Da ich jedoch mit dem Schreiben nicht meinen Lebensunterhalt bestreiten muss, nehme ich mir die Freiheit heraus und schreibe das, wozu ich Lust habe, woran ich Spaß habe und was mir gefällt. Da ich ein kritischer Mensch bin, gerne alles hinterfrage, was mir fragwürdig erscheint und darüber Nachdenken (ein weiteres Hobby von mir) schreibe ich nicht nur zur Unterhaltung und zum Wohlgefallen. Ich bin ...
Der unsichtbare Schalk - Teil 3

Der unsichtbare Schalk - Teil 3

Beschreibung

Timo treibt sein Unwesen als unsichtbarer Schalk weiter. Auch wenn es unter meinem Namen veröffentlicht wurde, so ist es doch ein Gemeinschaftswerk der Gruppe VAseB und folgende Autoren wirkten mit. - Rehkitz - Brigitte - Kornblume - datore - pepe50 (Wer sich für die vorherigen Teile interessiert, findet diese unter Mitautor.) (c) Bei der Gruppe VAseB und den Autoren. Cover: GoogleBild

Der unsichtbare Schalk

 

...... “Dann treffen wir uns morgen um 14 Uhr? Direkt am Löwengehege", fragte sie schelmisch.
"ich werde da sein", versicherte Timo, "natürlich unsichtbar, aber du wirst es merken."
 
Er hatte nicht weiter nachgefragt, denn mit dem Löwengehege konnte ja nur der Zoo gemeint sein, der sich in ihrer Nähe befand. Nach diesem zufriedenstellenden Gespräch, machte er sich bettfein, aber einschlafen konnte er noch nicht, denn sein Grundsatz; sich nicht zu früh binden zu wollen, geriet ins Wanken.
Er schlief sehr spät ein, träumte wirres Zeug von dem er keine Einzelheiten behalten hatte. Er schlief lange, sodaß er nicht mehr lange auf ihr Treffen warten brauchte. Kurz vor 14 Uhr sah er Claudia kommen und er sah, wie sie ausschau nach ihm hielt, aber den Gefallen tat er ihr noch nicht.
Als sie sich an der Kasse anstellte - es hatte sich eine kleine Schlange gebildet, denn es war Wochenende - stellte er sich neben sie und tippte ihr auf die Schulter.
Sie drehte sich um und sah einen jungen Mann, der teilnahmslos in den Himmel starrte, als ob es dort etwas zu sehen gab.
"Hei, " sagte sie," wollten sie etwas von mir?"
Der junge Mann nahm sie in Augenschein und dachte, daß sie mit ihm flirten wollte. Da sie seinem Geschmack entsprach dachte er :"Warum eigentlich nicht?". "Hätten sie nach dem Zoobesuch noch Lust auf einen Kaffee?" fragte er sie.
"Kaffee? Nun, ich mag lieber Tee."
Sie musste dabei lächeln.
"Auch gerne Tee." "Dann lassen sie uns einen Treffpunkt ausmachen."
"Ja gut. Also. Vielleicht im Diners Inn?"
Timo, der ja unsichtbar neben ihr stand, kam in Panik. Was machte sie da? Sich mit einem anderen verabreden? Das hatte er ja nun gar nicht beabsichtigt. Da musste etwas geschehen.
Er wäre kein Schalk, wenn ihm nicht eine spontane Idee käme.
Der Unsichtbare fasste Claudia an den Po.
Nicht faul .klatschte diese dem Fremden eine und dieser ging ohne Worte.
So, das war geschafft, dachte Timo.
Doch jetzt wurde es Zeit.  Flugs machte er sich auf den Weg zum Löwengehege. Denn dort war ja der vereinbarte Treffpunkt. Und da kam sie schon, seine Angebetete. Sie schien aber nicht allerbester Laune zu sein. Doch das verstand er ja, war er doch selber daran schuld.
Sanft streichelte er ihr durchs Haar. Sie drehte sich um , sah aber niemanden. Windstill, kein Wölkchen am Firmament die Sonne lachte, es war ein herrlicher Frühlingstag. Wieder strich etwas durch ihr blond gelocktes Haar. Diesmal intensiver es war schon fast eine Liebkosung. Claudia flüsterte ins nichts:" Hallo Engel, wenn Du es bist, bitte zeige Dich."
Timo überlegte, ob er sich wirklich schon zeigen sollte oder noch einen Moment den Engel spielen sollte. Ihm gefiel diese Rolle außerordentlich und er konnte mal zeigen, dass er nicht nur ein Schalk war sondern auch ganz andere Gefühle äußern konnte. Sanft streichelte er ihr ein weiteres Mal über den Kopf.
Claudias Herz klopfte zum Zerspringen . Ihr Blick ging zum Löwenkäfig. Und da stand er, der König der Tiere. Hatte sie Halluzinationen oder starrte er sie an?.
Auf einmal riss er sein Maul auf und ein Brüllen kam aus seiner Kehle.
Doch im selben Moment ertönte eine sanfte Stimme: "Erschrick dich nicht. Er will nur tönen, wie stark er ist. Reines Imponiergehabe."
"Bist du es wieder, Engelchen, der da zu mir spricht?"
"Ja, ich bin es und ich heiße Timo!"
"Das ist aber ein seltsamer Name für ein Engel!"
Claudia schaute um sich, um sich zu vergewissern, dass keiner sah, wie sie mit einem Unsichtbaren sprach.
"Könntest Du zum Beispiel dem Löwen sagen, daß er sich beruhigen soll? Er jagt mir Angst ein. " Und sofort drehte der Löwe ab und wendete sich wieder seinen Kumpanen zu.
Claudia war beeindruckt. Doch jetzt war es ihr zu langweilig immer mit einem Unsichtbaren zu sprechen.
Leicht genervt rollte Claudia mit ihren strahlenden Augen. Was Timo nicht entging und es stieg sofort ein merkwürdiges Gefühl in dem Schalk auf.
"Ich würde dich jetzt gerne sehen.”
Claudias Stimme war weiterhin freundlich und das schönste was Timo bislang gehört hat. Nun bekam auch Timo ein ungewohntes Herz rasen.
" Komm, sei so lieb zeig dich mir, ich möchte dich begrüßen."
Sie spürte eine Berührung auf ihrer Schulter. Blickte zurück und sah in Timos lächelndes Gesicht. Erleichtert umarmte sie ihn und drückte ihm ein stürmisches Küsschen auf die Wange.
Timo war glücklich und beunruhigt zugleich, wusse er doch nicht, wie er Claudia seine außergewöhnlichen Fähigkeiten beibringen sollte. Die Erklärung mit dem Engel war ja ganz romantisch, aber wie würde sie die Wahrheit aufnehmen. Doch schnell schob er die unangenehmen Gedanken zur Seite und widmete sich wieder Clauda.
"Was hältst Du von einer Tasse Kaffee?" fragte er. Dann könnten wir uns vielleicht ein wenig besser kennen lernen.
Spontan hakte sich ihr Arm unter seinen, schaute ihn mit ihren funkelnden Augen an. "Auf, lass uns gehen," sagte sie mit einem spitzbübischem Lächeln.
Sie schlenderten wie ein altes Ehepaar durch den Zoo. Timo genoss es sichtlich ihre Nähe zu spüren. Er wünschte das nächste Cafe in unendliche Ferne.

Jedoch es war ganz in der Nähe. Aber oweh, es war kein Tisch mehr frei.
Nun musste sich Timo doch wieder etwas einfallen lassen. Er suchte sich einen besonders schönen Tisch aus, machte sich unsichtbar und ließ dort 2 Gläser Rotwein einfach umfallen. Die Gäste sprangen auf und bezahlten. So wurde der Tisch ganz schnell frei, nachdem die Kellnerin den Schaden behoben hatte.
Diese Aktion entlockte Claudia ein herzhaftes lachen.
Sie setzten sich und Claudia sagte:" Du Schelm, das war wohl nicht die feine Art." Diese Bemerkung kostete unseren Engel nur ein Schulterzucken. Sie bestellten Kaffee und Kuchen himmelten sich gegenseitig an, fanden jedoch keine Worte.

Am Nebentisch saß ein junges Ehepaar mit ihrem behinderten Sohn. Claudia lächelte ihn an, da sie schon immer ein Herz für von der Natur benachteiligte Menschen hatte. Das gefiel Timo sehr, zeigte es ihm doch , daß sie eine warmherzige Person war. Auf einmal stand der kleine Junge von seinem Platz auf und lief auf Claudia zu. Claudia zeigte keinen Anflug von Berührungsängsten und ergriff die Hand des Kleinen und zog ihn an sich heran und fragte ihn: Gefällt es dir hier im Zoo?"
Der Kleine antwortete aber nicht und druckste nur etwas unverständliches.
"Hmm", machte Claudia, wie heißt du denn? "
" Ki .. ki.. kilian, Kikilian Mei .. mei .. Meizer, ehh Meister hei, .. hei .. heiße ich", denn das war seine Behinderung, er war sprach behindert.
Und schon kam die Mutter an den Tisch, entschuldigte sich für die Störung, aber Claudia winkte nur ab. "Aber er stört uns doch gar nicht."
Die Mutter war aber immer noch völlig aufgelöst.
"Habe ich dir nicht schon hundert Mal gesagt, dass du aufpassen sollst."
Der Kleine nickte als Antwort, dann kullerten die ersten Tränen.
"Ist ja gut", meinte die Mutter, aber ihr Sprößling sah das anders.
"Ich,ich wollte d,doch nur sspsprechen," sagte der Kleine trotzig.
Claudia schaute die Dame mit weit aufgerissenen Augen an. Noch bevor sie irgend etwas sagen konnte spürte sie etwas sanftes, zartes auf ihren Lippen. Niemand war zu sehen, ein leises, zärtliches "komm lass uns gehen, es hat keinen Sinn", flüsterte ihr jemand ins Ohr. Sie schaute verklärt ihr gegenüber an.
Timo sagte:" Es ist bezahlt," er nahm ihre Hand und sie schlenderten gemütlich zu den Delfinen.
In der Ferne hörten sie dann, wie der Junge sich doch zu beruhigen schien. Offenbar hatte die Mutter es geschafft, ihn ruhig zu stellen.

Bei den Delfinen blieb Claudia stehen und die Stimme des Schalks flüsterte in ihr Ohr: "Sind sie nicht wunderschön?"
"Oh ja, mein Engel. Sie sind es."
"Und weißt du was? Ich werde jetzt mal Delfinreiten."
Bevor seine Begleiterin etwas sagen konnte, hatte er sich schon entfernt, suchte sich eine Ecke, wo er seine Kleider deponieren konnte, denn die waren ja sichtbar, wenn er sie nicht trug und nass werden sollten sie auch nicht.

Als er sich derer entledigt hatte, schmuggelte er sich an einem Pfleger vorbei, schwamm auf einen Delfin zu und ließ sich von ihm durchs Wasser ziehen.
Plötzlich waren zwei Bugwellen zu sehen aber nur ein Delfin. Das fiel auch einem Zuschauer auf und machte die Anderen lautstark auf seine Beobachtung aufmerksam.

 

Fortsetzung folgt

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Hörbuch

Über den Autor

pepe50
Ich sehe und verstehe mich als Hobby-Autor. Da ich jedoch mit dem Schreiben nicht meinen Lebensunterhalt bestreiten muss, nehme ich mir die Freiheit heraus und schreibe das, wozu ich Lust habe, woran ich Spaß habe und was mir gefällt.
Da ich ein kritischer Mensch bin, gerne alles hinterfrage, was mir fragwürdig erscheint und darüber Nachdenken (ein weiteres Hobby von mir) schreibe ich nicht nur zur Unterhaltung und zum Wohlgefallen.
Ich bin mir dessen bewuust, dass ich die Mehrheit damit nicht begeistern kann. Aber auch in dem Falle ist mir Qualität lieber als Quantität.
Alle (annehmbaren) Kommentare sind ausdrücklich erwünscht und ich betrachte sie als Belohnung.

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FSBlaireau Kenne diese - Geschichte ganz gut und habe sie immer verfolgt. Bin echt gespannt auf den nächsten Teil. Denke da kann noch so einiges kommen. dachs
Vor langer Zeit - Antworten
pepe50 Re: -
Zitat: (Original von schnief am 20.05.2013 - 21:12 Uhr) Toll geschrieben, bin auf die Fortsetzung gespannt
LG
Schnief


Danke Schniefi, du brauchst auf die Fortsetzung nicht lange zu warten, sie läuft z.T. durch den Korrekturkalander.

LG Alfred
Vor langer Zeit - Antworten
schnief Toll geschrieben, bin auf die Fortsetzung gespannt
LG
Schnief
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