Beschreibung
Die Meisten werden die Unterwasserwelt nur von über Wasser kennen. Die Autoren haben sich mit dem Mysteriösen unter Wasser poetisch auseinander gesetzt.
Unter Wasser
Meer
unendliche Weite
so erschreckend tief
Ängste machen sich breit.
Angst
wovor Angst
vor finsterer Tiefe
dort gibt es Lebewesen.
Lebewesen
die leuchten
eine große Vielfalt
in verschiedenen Farben und Formen.
Große
auch kleine
Hinterlassenschaften von Menschen
kannst du dort finden.
Mysteriös
liegen Schiffe
aus vergangenen Zeiten
halb zerschellt am Meeresboden.
Wie
ein Klagelied
klingt das Rauschen
der Wellen bei Nacht.
(Rehkitz)
Man sagt, auf dem Meeresboden wäre kein Leben
dort würden nur Quallen und Seepferdchen schweben
Dort zwischen bunten Korallenriffen
liegen auch Teile von gesunkenen Schiffen
Man spricht von unsagbaren Schätzen
woran sich Könige ergötzen.
Manch Taucher versucht in das Innere zu dringen
doch will es keinem bisher gelingen
Ein böser Fluch scheint dort zu schweben
nicht einer von ihnen blieb dort am Leben.
Denn keiner hat es je begriffen
was denn das Mystische ist an den Schiffen
Neptun herrscht dort an diesem Ort
und lässt den Menschen nicht mehr fort.
(Brigitte)
Um die Welt des Meeres zu verstehen,
muß man unter Wasser gehen,
An der Oberfläche gibt's nicht viel zu sehen.
außer dass Wellen kommen und gehen.
Um mehr zu erfahren muß man tauchen,
muß Luft mitnehmen die wir brauchen.
Doch das lohnt sich auf jeden Fall,
denn es gibt bewundernswertes überall.
Flora und Fauna erscheinen im Überfluß,
die Natur leistet sich einen Überschuß.
Die Vielfalt des Lebens ist unübertroffen,
mag es so bleiben das kann man nur hoffen.
Wen wundert's daß hier entstand das Leben,
wovon die seltsamsten Wesen Zeugnis geben.
Viele Geheimnisse wurden dem Meer schon entrissen,
doch ebenso vieles ist noch im Ungewissen.
(pepe50)
Tief und unergründlich ist das Meer
Neptun herrscht dort in seinem Reich
auch Aphrodite aus Schaum geboren
einem Zauberwesen gleich
Wenn Neptun zornig ist, toben die Stürme
und große Wellen wirft das Meer
mit seinem Dreizack spaltet er Berge -
da kommen die vielen Inseln her.
Meerjungfrauen tanzen in bunten Reigen
mit Fischen Quallen und andrem Getier
Seesterne schwimmen zwischen Korallen
ein Haifisch belauert sie voller Gier
Doch wehe, wenn ihr Sirenengesang
den Fischer lockt in die Tiefe
dort warten Nereiden betörend schön
von ungeahnter Süße
Sie nehmen ihn zu sich in ihr Reich
becircen und ziehn ihn herab
er ahnt nicht, dass für immer hier
er finden wird sein Grab.
(Brigitte)
Halt an mein Ohr eine Muschel,
hör der Meernixengetuschel,
das der alte Wassermann,
nicht mehr schwimmen kann.
Sie wünschen sich einen neuen,
wollen ihn mit Tänzen erfreuen,
bis spät nachts in die Puppen ,
reiben an seinen Schwanzschuppen.
Möchten mit ihm lachen
und Späßchen machen,
weil der alte Wassermann,
das nicht mehr will und kann.
(Kornblume)
Meeresrauschen klingt an mein Ohr
was hat dies Getose mit meinen Sinnen vor
Wasser was an die Felswände schellt
ich tauche ab in eine andere Welt
läd mich zum träumen ein sogleich
versink in ein paradiesisches Reich
solch Farbenpracht unendlich schön
Lebewesen die ich nie gesehn
Formen vielfältig von jeglicher Art
Hässlichkeit mit Schönheit gepaart
mal winzig klein mal riesig groß
findet sich im Meeres Schoß
Pflanzen lassen sich vom Wasser wiegen
Korallenriffe an Felsen schmiegen
ein Schiffswrak was an der Klippe zerschellt
bin in einer anderen Welt
möchte gar nicht mehr von hier fort
träume weiter von diesem herrlichen Ort
(Rehkitz)
Welche Not mich umfällt
In des Wassers kalte Welt
Will mich fassen
Und kann nicht lassen
Mich elendig zu würgen
O Angst, du Partnergefühl
Um mich wirds kühl
Wenn du meinst
Und dich einst
Mit des Wassers Kraft
Nicht mehr da ist Luft
Ein süßer Todesduft
Im dunkler Nässe
Ist die Messe
Mir schon gesungen
Doch in letzter Kraft
Da wirds geschafft
Mich hochzuziehen
Mit vereinten Mühen
In der Sonne Lebenswelt
(datore)