Sie spürt, wie der Regen auf ihre nackte Haut tropft. Vorsichtig fährt sie mit dem Finger an ihrem Arm entlang.
Es tut nicht mehr weh.
Nirgendwo tut es noch weh.
In ihrem Körper nicht. In ihrem Herzen nicht.
Sie denkt an Vergangenes, ihre Augen suchen den Horizont ab, doch sie finden nichts.
Nichts ,was ihr Halt geben könnte.
Ist es vorbei? Ist es endgültig für immer vorbei? Wird es weiter gehen?
Sie weiß nicht, ob sie eine Antwort auf ihre Fragen bekommen möchte.
Sie fürchtet sich davor.
Ein Splitter ihres Herzens liegt verdreckt auf dem Boden.
Es ist noch nicht zu Ende.
Die Furcht, die sie empfindet, hält sie davon ab zu glauben, sie existiere überhaupt nicht mehr.
Und manchmal wünscht sie sich, dass es so wäre.
Der Regen tropft auf ihre Haare, tropft auf den Asphalt.
Sie lebt noch.
Sie wäre gerne tot. Aber sie lebt noch.
Mit dem Fuß malt sie ein Herz auf den Boden.
Was ist schon Liebe? Was ist schon Hass? Sie weiß nicht, obsie gehasst wird. Oder geliebt. Vielleicht beides.
Vielleicht nichts.
Sie sitzt vor ihrer Haustür. Ein Haus, das man nicht Zuhause nennen kann.
Der Regen tropft unablässig zu Boden, als wollten die Tränen nicht enden.