Science Fiction
Reflection - Recurrence Kapitel 32

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"Reflection - Recurrence Kapitel 32"
Veröffentlicht am 09. Mai 2013, 28 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Reflection - Recurrence Kapitel 32

Reflection - Recurrence Kapitel 32

Einleitung

In einer zerbrechenden Welt versucht der Widerstandskämpfer Jack Walt einen aussichtslosen Kampf gegen die beherrschende Ordnung zu führen, das Elektorat, und dessen alles kontrollierende Ministerien. Als er bei einem entscheidenden Angriff hintergangen und festgenommen wird, blieb ihm nur noch ein Weg, sich selbst und alle, die ihm etwas bedeuten zu retten. Er begibt sich gezwungenermaßen nach Liurie, einer Wasserwelt und findet dort mehr, als er nur die

Wahrheit. Der Kampf um sein Leben wird zum Kampf um das Schicksal der gesamten Menschheit. Bildquelle ,, Frozen Flowers" http://www.royaltyfreeimages.net/

Kapitel 32 Tians Bewährng


Jack lief durch die Hallen der Station ohne wirklich darauf zu achten, wohin er ging. Nachdem Aaren verschwunden war, hatte er eine Weile Tian und Whitehead begleitet, aber weder die Laborleiterin noch der Pilot hatten etwas anderes getan, als die Details des weiteren Vorgehens zu diskutieren. Wobei diskutieren noch freundlich formuliert war. Im Prinzip hatte jeder der beiden vollkommen andere Ansichten, wie es weitergehen

sollte. ,,Haben sie sich überhaupt schon darum gekümmert, dass jemand die Stromgeneratoren sichert ? Wen die ausfallen und das nur weil jemand daran herumspielt…“ , begann die Laborleiterin. ,, Wir brauchen nicht alles wieder Einschränken und das sollten wir auch nicht. Das ist nicht mehr das Elektorat und wir werden sicher nicht genau so weitermachen, in dem ich hier alles Abriegeln, nur weil sie Angst haben, eine Kleinigkeit könnte schiefgehen. Es werden noch eine ganze Menge Dinge schief gehen, bis wir hier fertig sind. Wenn sie vollkommene Sicherheit haben

wollen Whitehead, dann nehmen sie sich ein verdammtes Shuttle und hauen ab, zurück zum Elektorat.“ , erklärte Tian gereizt. ,,Denn so wie es im Moment aussieht, haben wir noch ziemlich viel zu tun, bis hier wieder so etwa wie Ordnung herrscht.“ Jack begnügte sich damit gezwungenermaßen zuzuhören, mischte sich aber nicht ein. Auch wenn er Tian gerne Recht gab, Beryl Whitehead dachte mehr an die Details, plante voraus. Aber genau das machte ihm zu schaffen… Sie schien etwas zu gut vorbereitet. So ging es eine ganze Weile hin und her, bis sie sich schließlich entnervt verabschiedete und Tian mit Jack

zurückließ. ,,Das war… unerfreulich.“ , meinte der Pilot. ,,Aber sie hat einige Punkte.“ Sie verließen die noch immer überfüllten Hallen. Jack fragte sich, wie lange es dauern mochte, bis die Dinge hier wirklich wieder normal liefen. In jedem Fall hätten sie nicht so viel Zeit. ,,Das sage ich auch gar nicht.“ , sagte Tian. ,,Sie will den Laden am liebsten an sich reißen, schätze ich. Und vermutlich hätten wir dadurch sogar Erfolg.“ ,,Aber ?“ ,,Nichts aber, ich will den Job als Gouverneur nicht, sie kann ihn von mir

aus haben.“ ,,Das wäre kein wirklicher Job… es wäre eine Übergangslösung..“ ,,Verdammt warum ich ?“ , fragte der Pilot. ,,Nur weil Aaren kein anderer Name eingefallen ist. Das könnte jeder machen.“ Jack wusste einen Moment nicht genau, was er erwidern sollte. Natürlich hatte der Kommissar vorschnell gehandelt… aber das Whitehead den Vorschlag natürlich ernst nahm, damit hätte er rechnen können. Trotzdem… ,,Ich glaube sie unterschätzen sich wirklich.“ , sagte er zu dem Piloten. Und er meinte es ehrlich. Bisher und wenn man die absolut chaotischen

Umstände betrachtete hatte Tian immer zielgerichtet gehandelt. Wenn man von der Aktion mal absah, die den ganzen Wahnsinn erst ins Rollen gebracht hatte, aber auch das war rückblickend wohl verständlich. Sie passierten eine freischwebende Verbindungsbrücke zwischen zwei Bereichen des Hive. Während sie durch den verglasten Gang gingen blieb Tian stehen und sah über den Hive hinweg. Sie waren gut zweihundert Meter über der Wasseroberfläche auf einer der höheren Ebenen der Station. Unter ihnen wurde das Wasser durch die ersten Ausläufer eines Sturms

aufgepeitscht. Jack hoffte irgendwie, dass die volle Wucht des Unwetters sie nicht treffen würde. Wenn es etwas gab, das ihm an dieser Welt wirklich Respekt einflößte, dann war es das schier unberechenbare Wetter… und ein hungriger Levian. ,,Das Meer… Ich glaube, ich habe in meinem Leben noch nie wirklich Land unter den Füßen gehabt.“ , meinte Tian nachdenklich. ,,Sie haben Liurie also noch nie verlassen ?“ ,,Nicht wirklich.“ Er ließ den Blick über die Anlage schweifen. ,,Als ich vor ein paar Monaten damit Angefangen habe nach Verbündeten zu suchen, wusste ich

nicht mal genau, was ich tat. Ich habe hier und da Leute angesprochen, von denen ich glaubte ihnen vertrauen zu können. Rückwirkend betrachtet hatte ich wohl einfach unverschämtes Glück dabei nicht sofort aufzufliegen. Ein einziger der mich Verrät hätte gereicht. Trotzdem habe ich nicht geglaubt, wirklich viel bewirken zu können. Jedenfalls nicht in näherer Zukunft. Und dann kamen sie… es war die einzige Gelegenheit, die ich sah.“ Tian schien sich rechtfertigen zu wollen. ,,Und sie haben sie ergriffen.“ ,,Sicher…“ ,,Sie hatten bis jetzt Glück, wieso es nicht nochmal herausfordern

?“ ,,Und sie halten das für eine gute Idee ?“ , wollte Tian wissen. ,,Nun, was anderes tun wir hier ?“ Er schien einen Augenblick nachzudenken. ,,Also schön. Ich gehe zurück und rede mit Beryl.“ , sagte er schließlich. ,,Und tun sie mir einen Gefallen, suchen sie Aaren, ich lasse zwei Quartiere räumen… oder drei ?“ ,,Ehrlich gesagt weiß ich das gar nicht.“ ,,Wir wissen immer viel zu wenig.“ , meinte der Pilot. ,,Also… ich lasse für morgen eine Konferenz mit den wichtigsten Leuten auf der Station organisieren. Es wäre gut wenn sie dabei

wären.“ Er verschwendet wirklich keine Zeit, dachte Jack. ,,Ich wollte eigentlich…“ ,,Sie wollen Abreisen ?“ Er nickte ,,Vermutlich. Unsere Zeit wird knapp und ich weiß nicht wie genau die Dinge auf der Erde stehen.“ ,,Ich hätte sie und Aaren wirklich lieber hier bis sich die Dinge etwas beruhigen.“ ,,Sie schaffen das schon.“ , sagte er zum Abschied. Wieder einmal. ,,Einfach Großartig.“ , murmelte Tian. ,,Die Konferenzräume finden sie auf der Verwaltungsebene.“ Jack nickte und machte sich auf die Suche nach dem Kommissar. Vermutlich

befand dieser sich noch an den Docks, die Tian vorhin erwähnt hatte. Sowohl den Kommissar als auch Tian schien es immer wieder zum Wasser zu ziehen. Vielleicht trifft das ja auf alle Langzeitbewohner von Lurie zu dachte er amüsiert und ertappte sich dann doch selbst dabei, wie er Gedankenverloren aus Meer hinaus sah. Aaren sah auf, als er hinter sich Schritte hörte. Zuerst dachte er es müsste vielleicht eine der Dockwache sein, die sich wunderte was den Kommissar dazu veranlasste stundenlang am Wasser zu sitzen.. und sich scheinbar mit niemandem außer sich selbst zu

unterhalten Sonea schwamm ein Stück entfernt im Meer, das mittlerweile durch den Sturm aufgewühlt bereits stellenweise den Steg überspülte. Als er sich umdrehte, entdeckte er jedoch Jack, der sich zwischen den Militärschiffen näherte. Aaren stand langsam auf. ,,Am Nachdenken ?“ ,,Vielleicht.“ , meinte der Kommissar, nach einer Weile ,während Sonea an das Pier schwamm und offenbar zuhörte. Wie viel Verstand das Wesen wirklich ? Es war nicht das erste Mal, dass er sich diese Frage stellte, aber jedes Mal schien die Antwort eine andere zu sein. ,,Ich habe meine Vergebung vor einiger

Zeit gefunden. Es fällt mir nur schwer mich daran zu erinnern schätze ich.“ , sagte Aaren leise. Jack wusste nicht genau, was er von der Antwort des Kommissars halten sollte. Allerdings schien er auch nicht wirklich mit ihm zu reden, sondern nur mit sich selbst. ,,Nun, ich komme zumindest grade direkt von Tian. Er ist ihnen richtig dankbar, dass sie ihn mit Whitehead allein gelassen haben, soviel kann ich sagen.“ , bemerkte Jack sarkastisch. ,,Das war irgendwie zu erwarten.“ , meinte Aaren leise lachend, während er Sonea auf den Steg kletterte. ,,Jedenfalls… ich soll ihnen nur

ausrichten, das er einige Quartiere hat Räumen lassen. Ich tippe mal auf die des Elektoratsmilitärs.“ Aaren erwiderte nicht sofort etwas. Offenbar kam der Pilot zurecht. Interessant wenn man bedachte wie überstürzt er vorgegangen war, als er das ganze Losgetreten hatte. Den Aufstand… war das wirklich erst ein paar Stunden her? ,,Und Tian kommt ansonsten zurecht ?“ ,,Wie man es nimmt. Morgen will er eine Konferenz einberufen um die wichtigsten Details zu klären.“ ,,Er könnte auf die Idee kommen seine momentane Macht nicht wieder herzugeben.“ , bemerkte Aaren. ,, Schon

einmal darüber nachgedacht? “ ,,Das glauben sie nicht ernsthaft Aaren ?“ ,,Nein, aber im Moment hat er definitiv die Fäden in der Hand. Die meisten bewaffneten sind ihm gegenüber Loyal.“ ,,Ich würde Whitehead nicht unterschätzen. , sagte Jack ernst um dann grinsend hinzuzufügen : ,,Ich wette fast, sie wird Tian keine Ruhe lassen.“ ,,Nun, wie gesagt, ich rechne nicht damit. Es war nur ein Gedanke… wenn die Macht aller auf einen übergeht, dann ist es leicht für ihn auch alles zu kontrollieren. Aber wenn sie aufgeteilt ist… Wenn sie aufgeteilt ist braucht man Organisation. Eine Einzelherrschaft artet

schnell aus. Ich schätze mal, das ist es was das Elektorat bisher so erfolgreich gemacht hat. Sie haben doch sicher schon daran Gedacht wann wir zur Erde aufbrechen?“ ,,So schnell wie möglich. Am besten noch Morgen.“ Aaren nickte, während er aufs Wasser hinaus sah. ,,Was ist mit ihr ?“ , fragte Jack und nickte in Richtung Sonea. ,,Sie kommt immer noch mit.“ ,,Na wenigstens werden die Minister damit definitiv nicht rechnen.“ , bemerkte er kopfschüttelnd. ,,Je nachdem wie viele davon noch übrig sind.“ , meinte Aaren. ,,Wir wissen nicht

was aus dem Justizminister geworden ist.“ ,,Sie Sorgen sich um ihn ?“ Aaren antwortete nicht. Sorgte er sich um Jones? Vermutlich. Der Mann war auf der einen Seite der eine Minister, der seine Beweggründe vielleicht verstehen würde und auf der anderen auch zumindest jemand den er auch als Freund gesehen hatte. ,,,Ich Sorge mich um jeden auf der Erde.“ Und vielleicht auch um sich selbst. Liurie hinter sich zu lassen schien irgendwie eine unwirkliche Vorstellung. Aber notwendig. Kaltes Wasser, das sein eFüße überspülte riss ihn aus seinen

Gedanken. ,,Ich schätz wenn der Sturm losgeht steht das Dock mindestens einen Meter unter Wasser.“ ,,Normalerweis legen sie die Stege auf dem Hive einige Meter höher an.“ , bemerkte Aaren. ,,Ich schätze wir gehen besser rein… ich bin Müde und die Reise wird sicher alles andere als entspannend.“ Bei dem Gedanken mit seinen ganzen kleinen Verletzungen einen Phasensprung hinlegen zu müssen drehte sich ihm der Magen um. Aber sie würden es überleben. Diesmal war es Jack, der nicht antwortete sondern seinen eigenen Gedanken nachhing, während sie von

der Mole zurück in Richtung der Anlage gingen. Was genau würde sie bei ihrer Rückkehr erwarten? Abundius war immer noch irgendwo und doch schien es keine offiziellen Meldungen über ihn zu geben, soweit er das das letzte Mal auf der Reise hierher überprüft hatte. Aber das Chaos hielt an… Wozu das ganze ? Es schien nach wie vor keinen Sinn zu machen. Genau so wenig hatte es allerdings auch Sinn sich darüber weiter den Kopf zu zerbrechen. Sie würden es vermutlich herausfinden. Und sich dann Wünschen es nicht getan zu haben. Der Gedanke brachte ihn zum Lachen. ,,Was ?“ , wollte Aaren wissen, aber

Jack schwieg, bis sie den Eingang zur Station erreichten. Ein kurzer Tunnel mit einem Lastenaufzug und darum gewundener Treppe für Notfälle lag vor ihnen. Die gläsernen Türen öffneten sich automatisch als sie näher kamen. Nur Sonea blieb draußen stehen. ,,Kommt sie eigentlich mit ?“ , wollte Jack von Aaren wissen. Was ihn verwunderte war, das das Wesen nicht irgendwie auf sich aufmerksam machte, es war einfach stehen geblieben… Als wäre es selbst in Gedanken versunken. ,,Ich weiß nicht.“ , sagte Aaren. Er schien kurz nachzudenken. ,,Sonea, ich

schätze es ist besser wenn du zumindest heute noch von der Station verschwindest… es.. das ist nichts persönliches.“ Aaren klang für Jack fast entschuldigend. Allerdings auf die Art entschuldigend, wenn man weiß das man vielleicht einen Fehler macht. Das Wesen wirkte … ,,Beleidigt ?“ , dachte er laut. Oder gar enttäuscht? Es war nur ein Gedanke. Das Wesen blieb stehen und schüttelte lediglich kurz den Kopf, aber irgendwie wusste Jack, das er ins Schwarze getroffen hatte. Aaren schien die Emotionen und sogar die Gedanken des Wesens praktisch lesen zu können, und

auch wenn er noch nicht ganz dahinter gekommen war, war er sich diesmal doch ganz sicher. ,,Sei einfach wieder da wenn die Sonne aufgeht“ , meinte der Kommissar. ,,Das heißt… wenn du wirklich mitkommen willst.“ Irgendwie hoffte er noch auf das Gegenteil. Es wäre sicherer… für alle… und für sie. Und vielleicht auch für ihn. Ein Gedanke der Aaren beunruhigte, bevor er ihn wieder verdrängte. Sie kam zurück. Er wusste nicht, was sie immer wieder zurück trieb. Anfangs vielleicht noch Neugier und später Sorge… aber jetzt ? Ihr Ziel hatte sie erreicht. Ihre Art würde nicht mehr gejagt werden, das würde er sicherstellen. Welchen Grund

hätte sie also? Und irgendwie fürchtete und hoffte er zugleich es zu wissen.

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