Romane & Erzählungen
Hope - 8. Kapitel

 

Nicole fragte mich: "Und, wie gefällt Said dein neuer Look?"
Ich schreckte auf: "Was?"
Sie grinste: "Ich habe gefragt ob Said nix gegen deinen neuen Look einzuwenden hat."
Ich nickte: "Oh. Achso. Er findet dass ich natürlicher aussehe so. Es steht mir."
Sie lächelte: "Na dann, ist ja alles in Ordnung, oder?"
Ich nickte, jedoch wandte Lucas ein: "Nein! Nein, das ist es nicht!" Er schnaufte verärgert und lief aus dem Raum.
Lily kicherte: "Was sollte das?"
Ich seufzte: "Ich werde mal mit ihm

 

reden. Kannst du uns decken?"
Sie nickte: "Natürlich."

Lucas war in die Richtung des Ausgangs gerannt, woher wir gerade gekommen waren. Schnell eilte ich ihm hinterher und meinte: "Lucas! Warte doch."
Er blieb, etwas ausser Atem, stehen: "Was ist denn? Ich will das nicht mitanhören. Said hier, Said dort. Das..."
Ich liess ihn nicht ausreden, nahm seinen Kopf zwischen meine warmen Hände und raunte: "Du musst es auch nicht mitanhören, jedoch kannst du nicht

 

Besitzansprüche auf mich erheben."
Er nickte: "Ja, aber mir wäre es lieber..."
Ich kicherte: "Wenn ich in dich verliebt wäre? Das ist irgendwie logisch, aber ich bin es nicht. Du musst das verstehen. Bitte."
Er nickte, seufzte: "Okay." Nach einer kurzen Pause grinste er: "Wenn ihr euch getrennt habt, sag es mir, ja?"
Ich nickte lachend: "Okay, ich sags dir dann."
Er fragte: "Wollen wir reingehen?"
Ich schüttelte den Kopf: "Wo wir doch mal draussen sind. Wollen wir Fussball spielen?"

 

Er nickte, und schon bald spielten wir ein kleines Match gegeneinander.

In der Pause kam Nicole zu mir und Lucas: "Was war los?"Lucas zuckte mit den Schultern: "Nichts besonderes. Alltäglicher Scheiss halt."
Nicole sah nun mich an, und ich nickte: "Er hat sich über alles und jeden aufgeregt. Nicht der Rede wert."
Sie seufzte, zuckte mit den Schultern: "Okay, wenn ihr meint dass nichts los ist. Ich gehen dann mal."
 

 

Ich fragte: "Wohin denn?"
Sie grinste: "Meine Ball-Verabredung und ich verstehen uns prächtig."
Ich lachte: "Na wenn das so ist, viel Spass." Sie nickte, winkte noch kurz, dann war sie schon weg.
Lucas deutete mit dem Kinn auf etwas hinter mich: "Ich gehe dann einmal."
Ich zog die Augenbrauen hoch: "W... Oh. Dann bis später."
Er nickte, lächelte gequält: "Ja."
Er ging, und kurz danach legte sich der starke Arm Saids um meine Schultern: "Hey kleines."
Ich sah zu ihm hoch: "Hey grosser."

 

Er fragte: "Was ist mit ihm?"
Ich kicherte: "Wahrscheinlich hat er Angst vor dir."
"Wieso?"
"Weil du ihn schon einmal verprügelt hast."
Said verzog das Gesicht: "Oh. Na dann verstehe ich das." Er beobachtete mein Gesicht und fragte: "Findest du das schlimm, dass ich so einen Ruf habe?"
Ich schüttelte den Kopf: "Nein finde ich nicht." Er sah nicht überzeugt aus, weswegen ich ihm einen Kuss gab. Danach sah ich in ein lächelndes Gesicht.
Er meinte: "Lucas hiess er, oder?"

 

Ich nickte: "Er heisst übrigens immernoch so. Was ist mit ihm?"
"Ist er heute Morgen mit dem falschen Fuss zuerst aufgestanden?"
Wieder verzog das Gesicht: "Er hat ein Liebesdrama."
Er fragte: "Was denn? Hat sie Schluss gemacht?"
Ich schüttelte den Kopf, überlegte wie ich es sagen sollte: "Seine Traumfrau kann seine Gefühle nicht erwidern. Sie ist mit jemandem anderes zusammen."
Said setzte ein überraschtes Gesicht auf: "Was?"
Ich blinzelte: "E..."

 

"Er ist in Nicole verliebt?"
Ich kicherte, hörte dann aber sofort wieder damit auf: "Nicht wirklich, nein."
Er seufzte: "Oh. Ich dachte schon."
"Wieso?"
"Na sie und mein Kumpel haben ja was mit einander."
"Achso."
"In wen ist er denn verliebt?"
Ich druckste mit der Wahrheit herum, beschloss dann sie ihm doch zu sagen, denn er hatte das verdient. "Er ist in mich verliebt", kam es leise aus meinem Mund.