Ein schwarzer Kater
Ein schwarzer Kater schleicht ums Haus,
um sich zu suchen eine Maus.
Ach wie plagt der Hunger sehr,
denn sein Magen ist furchtbar leer.
Und so läuft er nun ganz sacht,
ohne dass ein Geräusch er macht.
Denn die Mäuse die sind schlau,
verschwinden schnell in ihrem Bau.
Endlich, da ein Mauseloch,
ich fang sie hier, ganz sicher doch.
Denn hier ist bestimmt ein Mäuschen drin,
ist das Loch leer, das wäre schlimm.
Und so wartete er ein wenig Zeit,
hörte leise Geräusche, es war so weit.
Das Mäuschen verließ nun seinen Bau,
der Kater geduckt, die Maus war grau.
Die arme Maus, den Kater nicht geseh’n,
der sprang auf, um sie da war’s gescheh’n.
Nur ein kleiner Tatzenschlag,
genügte und die Maus vorm Kater lag.
Völlig war sie nun benommen,
nichts fiel ihr ein um wegzukommen,
und so fügte sie sich in ihr Los,
denn der Kater, der war viel zu groß.
Und so hat’s letzte Stündlein ihr geschlagen,
der Kater biss zu, füllte seinen Magen.
Dann ging er heim, denn er war satt,
das Mäuschen nicht mehr da, weil er’s gefressen hat.
© Ulf Heimann, 2009
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