Beschreibung
In unserer Reihe Mysteriöses, haben sich die Autoren, poetisch, mit dem Nebel auseinander gesetzt.
Folgebde Autoren wirkten mit:
- Rehkitz
- Kornblume
- Brigitte
- datore
- pepe50
(c) Text: Urhebernutzungsrecht bei der Gruppe VAseB.
Illustration: Google Bild
Nebel
Liegt düster Nebel auf der Welt,
dass nur selten jemanden gefällt
Viel lieber möcht er´s sonnig haben
und sich warmer Strahlen erlaben
Doch Nebel ist so trist und grau
Verdirbt nahe und ferne Schau
Lässt alles klamm erscheinen
und tut beständig selbstlos weinen
Denn, wenn die Sone ihn verdrängt
Fühlt er sich rasch eingeengt
Haucht das dunkle Leben aus
Was für eine Pein und Graus!
(datore)
Wenn die Nebel dicht wabern,
die Nachbarn laut labern,
stülp ich über den Kopf die Mütze,
mach für die Augen zwei Schlitze,
Löcher für Nase und Mund,
dann geht es rund.
Schleich mich an mit der Sense,
schnell wie eine Gämse,
werd die Nachbarn erschrecken,
weil die Nebel mich verstecken,
und rufen sie die Polizei
ist der Spuk längst vorbei.
(Kornblume)
Wenn die Wolken vom Himmel fallem,
tun sie uns damit keinen Gefallen.
Nebel ist dann angesagt,
der sowohl Menschen und Tiere plagt.
Milchig weiß ist es dann vor den Augen,
man fragt sich ob sie noch etwas taugen.
Nichts genaues ist zu sehen,
es fällt schwer weiter zu gehen.
Nur zu ahnen ist der Wegesverlauf,
man weiß nicht gehts ab oder Bergauf.
Allgemeine Verunsicherung macht sich breit,
Der Ausgang ist dem Zufall geweiht.
Man möchte gerne um Hilfe schreien,
sich dazu ein Megaphon ausleihen.
Kleine Laute kämen nirgendwo an,
selbst wenn man schreit so laut man kann.
(pepe50)
Ich bin auf dem Weg zur Freundin hin
hab 1000 schöne Sachen im Sinn.
Auf einmal kommt Nebel, ich ahnt es nicht
vom Scheinwerfer sehe ich kaum noch Licht.
Angsteinflößend sind diese Nebelschwaden
Warum musste mich Elke auch heut einladen?
Ich kann nichts dafür, daß ich nichts seh,
Mein Gott, war das eben etwa ein Reh?
Nun bricht mir auch noch aus der Schweiß
wieso ist es hier auf einmal so heiß?
Ich habe Durst und nichts zu trinken
und seh doch wirklich den Erlkönig winken
Ich fahre langsam und komm nicht voran
egal - komm ich eben später an.
Der Nebel lichtet sich, Gott sei Dank
Die Nerven liegen mir ganz schön blank
Da ist auch endlich das Ortseingangsschild
mit dem tollen Hinweis "Kreuzendes Wild"
Bei Elke im Haus:"Wo bleibst Du nur?"
Vom Nebel hier ist keine Spur.
(Brigitte)
Nebel legt seinen zarten Schleier um unsere kleine Welt.
Schönheiten lassen sich erahnen,- nicht kaufen für Geld.
Steigt das graue Etwas dann über den Fluss,
für den sinnlichen Betrachter, ein Genuss.
Der Vorhang geht auf, alles klar und deutlich zu seh´n,
kein Wunder, es ist ein Phänomen.
Gemächlich steigt er bis in die Bergspitzen,
bald wird auch schon die Sonne blitzen.
Tautropfen, die überall hangen,
sich in den Spinnennetzen fangen,
sehen aus wie Perlen aus Glas.
Und dieses wundervolle Nass,
aufgesogen von den gülden Strahlen,
ach, könnt ich dieses Bild doch malen.
(Rehkitz)