Wenn es auf Gottes Acker dunkel wird,
und die Eule aus dem Baume stiert,
werden die Toten auferstehen.
Sie werden tanzen im Vollmondschein,
zu den Klängen von Dudelsäcken und Schalmeien.
Ihr Leben ist zwar schon beendet,
doch das Werk noch nicht vollendet.
Wenn sie tanzen unter den Sternen,
singen sie von Leben und Sterben.
Jeder Mensch der das Schauspiel erblickt,
wird von Ihnen auf die Tanzfläche geschickt.
Ist ein Lebender dort angekommen,
wird er in das Schattenreich mitgenommen.
Sie tanzen fröhlich und ungeniert,
ihre knochigen Beine sind geschmiert.
Das Treiben dauert bis Schlag zwölf Mitternacht,
dann ist der Totentanz vollbracht.
Sie steigen zurück in ihre Stätten,
um sich wieder sanft zu betten.
Mensch hör mir zu und glaube,
hoffe, dass du das Schauspiel nie siehst mit eigenem Auge.
Denn sonst wirst du teilhaben an dem Treiben,
und wirst selbst Teil vom schwarzen Reigen.
Das ist der Totentanz.