Eine nicht so ganz ernst gemeinte Betrachtung der schönsten Nebensache der Welt.
Fußball ist ein Spiel, wird in der Regel mit den Füßen und einem Ball gespielt und irrtümlich dem Sport zugerechnet.
Dazu kam es, weil es früher auf Sportplätzen ausgetragen wurde.
Da es zwar nach Regeln gespielt werden soll - was nicht immer der Fall ist - mit Sport aber nichts zu tun hat, bürgert sich im Sprachgebrauch immer mehr die Bezeichnung Fußballplatz oder Fußballstadion ein.
Ein Stadion ist gewöhnlich größer.
Um eine steuerlich wertvolle Nähe zum Sport zu anzudeuten, befinden sich um das für den Fußball vorgesehene Feld, die für wirkliche Sportler interessanten Einrichtungen, wie eine Aschenbahn oder eine Sprunggrube. Gemeinsam genutzte Einrichtungen sind die Kantine, die Umkleidekabinen und der reservierte Parkplatz.
Nur Laien vermuten weitere Gemeinsamkeiten.
Eine deutliche Abgrenzung der Fußballspieler von den Sportlern wird durch an den Ecken des Spielfeldes befindliche Fähnchen und solche bei Bedarf schwingende Gestalten gewährleistet, die nur aufenthaltsberechtigten Personen das Überschreiten gewisser weißer Markierungen gestatten.
Die Markierungen sind aber irreführend und werden unterschiedlich gedeutet. Auch von Fachleuten.
Während eines Spieles dürfen diese Linien weder von Sportlern, Zuschauern oder Trainern in Richtung auf das allgemeine Spielfeld überschritten werden.
Es gibt Verstöße gegen dieses Gebot.
Sportliche Verrichtungen wie Kugelstoßen, Weit- oder Hochspringen im Verlaufe eines Fußballspiels könnten die zahlenden Zuschauer ablenken. Daher verboten!
Auch könnten charakterlose und zur Gewalt entschlossene Besitzer von Eintrittskarten im Gemetzel einer Finalbegegnung Schaden nehmen.
Ein Trainer - Herr über Leben, Tod und Einkommen der Spieler - darf gelegentlich vor der Linie Einblick in sein gequältes Innenleben gewähren.
Wut und Ohnmacht durch wilde Gesten und unziemliches Gebrüll in Richtung seiner Schützlinge dokumentieren.
Sollte sich der Schiedsrichter, das schwarze oder neuerdings auch andersfarbige Gewand macht ihn kenntlich, persönlich angesprochen fühlen, so kann er den Unbeherrschten auf die Tribüne verweisen.
Gingen etwaige Verbalinjurien eindeutig an seine Adresse, so hat das für den Trainer ein kostenpflichtiges Nachspiel.
Über Geld ist in diesem Zusammenhang noch zu reden.
Die Eckfähnchen sind mit einer halbkreisförmigen Linie umgeben. Sie weisen die Spieler darauf hin, daß sie sich nun einer Eckfahne und damit dem Rand des Spielfeldes nähern.
Es ist guter Brauch, vom Spieler den Aufenthalt auf dem Spielfeld zu erwarten.
Sollten ihn die physikalischen Gesetze oder der Eifer des Kampfes hinaustragen, wird das stillschweigend geduldet - sofern er freiwillig zurückkehrt.
In der Mitte der kürzeren Seiten des Kampfplatzes - Fußball gilt als Kampfsport - sind große reusenartige Gefäße aufgestellt; über deren Funktion noch zu sprechen sein wird.
In einem Radius von 16 m begrenzt ein Halbkreis das dasselbe - auch Tor genannt. Es handelt sich um einen rückwärts mit einem Netz verschlossenen Einlaß.
Ein speziell ausgebildeter Spieler hat nun den nicht ganz verständlichen Auftrag, anderen den Eintritt zu verwehren. Unverständlich deshalb, weil das Netz eine Passage des " Tores " ohnehin ausschließt.
Im Halbkreis zu 16 m befindet sich auch noch ein deutlich markierter Punkt aus Kreide.
Man nennt ihn den 11m-Punkt; von ihm später.
Im Schnittpunkt der Spielfelddiagonalen ist ein weiterer Punkt zu sehen.
Weil er schlecht auszumachen ist, wird in gebührendem Abstand mit einem viele Meter umfassenden Kreis extra auf ihn hingewiesen.
Vermutlich, weil er auf das Vorhandensein des Punktes anspielen soll, heißt er Anspielkreis.
Andere behaupten, er habe diesen Namen, weil man sich darauf verständigt habe, dort mit dem Spiel zu beginnen.
Das kann aber nicht stimmen, denn zu Beginn der fußballerischen Auseinandersetzungen befinden sich nur einige Spieler darin, obwohl nachher viel mehr Leute mitspielen.
Wohl mehr aus Höflichkeit, sind bei der Eröffnung des Matches, wie man die Ballhandhabung auch zuweilen nennt, der Schiedsrichter und zwei mit Fähnchen bewaffnete Gehilfen der schon erwähnten Grenzaufsicht zugegen.
Bei länderübergreifenden Auseinandersetzungen gibt man der Feierlichkeit sehr viel Raum.
Nach Möglichkeit wird diese durch das Tätigwerden einer Musikkapelle eingeleitet, die nach exakter Stabführung versucht, ihren Instrumenten zwei seltsam erhebende Melodien zu entlocken, die angesichts des einsetzenden Pfeifkonzerts des Publikums nur unvollkommen hörbar werden.
Die Spieler versuchen durch den Gebrauch von Kaugummi das Mitsingen der Hymnen vorzutäuschen; unkontrollierte Arm- und Beinbewegungen bezeugen ihre patriotische Einstellung und lassen die innere Spannung ahnen.
Nach dem Ende der Feuerwerksdetonationen und vereinzelten Würfen von Klopapier in Richtung Spielfeld, entfernen sich die musischen Gäste.
Zwei mit Armbinden gekennzeichnete Mitspieler tauschen Wimpel und verbale Gemeinheiten aus, wobei sie sich die Hände schütteln.
Die richterlichen Gestalten werden ebenfalls wie lang vermißte Freunde begrüßt.
Erklärungen der Art, man möge fair spielen und der besseren Mannschaft den Sieg gönnen, werden vom Schiedsrichter gern abgegeben.
Treuherzige Versicherungen der beiden Vereinsgesandten, ausschließlich in diesem Sinne verfahren zu wollen, nimmt der Mann mit der Trillerpfeife freudig zur Kenntnis - Glauben schenkt er ihnen aus Erfahrung nicht.
Eine hochgeworfene Münze entscheidet, wer mit dem Gesicht zur Sonne spielen muß.
Unversehens erfolgt ein Pfiff und ein Tritt auf den mitgebrachten Ball läßt das Spiel und die Zuschauer mit Gebrüll beginnen.
Gewissermaßen als Äquator, bezeichnet eine gerade Linie zwischen beiden Längsseiten des Platzes seine Mitte. Die Notwendigkeit ihrer Existenz wird in den Regeln nicht näher begründet.
Das scheinbar regellose Hin- und Her auf dem Spielfeld verführt zu der Annahme, es gäbe gar keine Regeln. Weit gefehlt.
Eine Bestimmung besagt zum Beispiel, daß nach " Klassen " zu spielen sei.
Die allerunterste Stufe ( und noch lange keine " Klasse " ) der großen Welt des Fußballs ist jene, wo mit Bechbüchsen und unter Mitwirkung von Teppichklopfstangen oder Schulranzen das Schuhwerk ruiniert wird.
Gewaltanwendung ist zwar die - aber nicht im Sinne der Regel.
Der hierfür zuständige Fachausdruck " Bolzen " wird zuweilen auch bei Spielen einer wirklichen " Klasse " angehörenden Mannschaft verwendet; er gilt dann aber als leicht ehrenrührig.
Reichen die persönlichen Besitzstände nicht zum Erwerb eines eigenen Fußballes aus, versammeln sich die speziell Interessierten in einem Verein, der wenigstens einen vorweisen können muß, um am Fußballgeschehen teilzuhaben.
Der amateurhafte Idealismus ignoriert es in dieser Zeit, daß die Zahl der Spieler, die der Zuschauer um das Dreifache übersteigt. Die Hoffnung, als Talent entdeckt und zu höheren Weihen berufen zu werden, ist groß aber meist trügerisch.
Der größte Wunsch ist es, als Spieler zu einem Verein der Bundesliga verpflichtet zu werden.
Dann hat man ausgesorgt.
Als "Amateur" verdient man im Monat mehr als Oberstudiendirektoren mit Doktorgrad in einem Jahr.
Wer sich hier behauptet, der darf sich einen Abgott eines Teils der Nation nennen und die Mitwirkung bei der an und für sich noch höherwertigeren Nationalmannschaft schlankweg und ohne Begründung ablehnen.
Die dort zu erwartende schlichte Vergütung wiegt die ohnehin nicht bezifferbare Ehre nicht auf.
Ein Fußballspieler ist auch ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor.
Als bekannt sei vorausgesetzt, daß die Werbung das Geschäft belebt.
Die Werbung nimmt für sich nicht in Anspruch, als Sport zu gelten.
Prompt folgern daraus niederträchtige Knilche, Sport wäre...... !!!!
Das ist zumindest eine gemeine Übertreibung. Die Firmen haben das nicht verdient. Sie verdienen anders.
Fußballer tragen in Ausübung ihrer Tätigkeit einen sogenannten Dreß, der sie in ihrer Funktion kenntlich macht und auf besonders dem Fußball verbundene Unternehmen hinweist.
Hinter den eingangs erwähnten Kreidelinien und noch vor dem Publikum, befinden sich - beim Billard ist das nicht anders - Banden.
Sie sollen verhindern, daß sorglos abgeschossene Bälle im Publikum Unheil anrichten.
Was lag näher, als diese eintönigen Bretterwände mit künstlerisch gestalteten Schriftzügen und Emblemen
( neudeutsch: Logos ) bekannter Erzeuger oder Versicherungsunternehmen zu schmücken.
Man kennt doch das Interesse der Stadionbesucher an GASHEIZUNG, BECKS-BIER und JÄGERMEISTER.
Daß sich Fußballspieler dabei beeinflußt sehen könnten, ein Automobil der "Nobelmarke mit dem Stern " oder aus dem Hause des blauweißen " Logo " zu kaufen, glaubt ohnehin keiner.
Manchmal nimmt sich ein Spieler allerdings noch abends im Fernsehen die Zeit, treuherzig die Richtigkeit der Aussage dieser Bandenwerbung zu bestätigen.
Das täte er völlig selbstlos und ohne Vergütung - sagt er.
Das eigentliche Spiel setzt sich zum Ziel, den schon erwähnten Ball in eines der beschriebenen Gebilde,
( fachtechnisch: Tor ), zu befördern.
Dieses ist relativ leicht zu erkennen.
Befindet sich dort jemand, der sich in Aussehen und Kleidung von der eigenen Mannschaft abhebt, ist dort das Zielobjekt.
Die Schwierigkeit besteht nun darin, daß das allein mit dem Fuß zu geschehen hat und die gegnerische, d.h. an ihrer andersgearteten Kleidung erkennbare Mannschaft das zu verhindern sucht.
Kommt es dazu, daß ein in die Zuschauermenge geschossener Ball von dieser wieder zurückgegeben wird, ist ausnahmsweise der Gebrauch der Hände zulässig.
In der Hitze des Gefechtes haben manche Spieler alle Hände voll zu tun ohne sie allerdings benutzen zu dürfen.
Tun sie es trotzdem, wird der Schiedsrichter, so er es sieht, ungehalten.
Die Torhüter dürfen - aber nur innerhalb ihres mit Kreide markierten Gebietes.
Keine Regel ohne Ausnahme.
Ist sich ein Spieler über die Verwendungsmöglichkeiten eines Balles im unklaren oder lassen es terminliche Gründe angezeigt erscheinen, das Spiel ein wenig hinauszuzögern, dann ist es liebe Gewohnheit, den Ball in Richtung eigenen Torwart zu lenken.
Dieser darf - und das ist die Ausnahme von der Regel - nur mit einem Fußtritt das Leder zurückbefördern.
Es ist üblich, daß das Publikum das mit schrillen Pfiffen quittiert.
Beifallsbekundungen und eisiges Schweigen halten sich auf den Rängen die Waage, wenn so eine " Rückgabe " mit zu großem Krafteinsatz geführt, den Ball am ahnungslosen Hüter vorbei ins Tor donnert.
Treffer in den eigenen Kasten werden zwar gezählt aber der Gegner reklamiert einen solchen Bums als eigene Leistung.
Den Übeltäter trifft die abgrundtiefe Verachtung seiner Kameraden; Androhungen von Brachialgewalt sind nicht eben selten.
Gewaltakte sind unfein und daher verboten.
Der Schiedsrichter verhindert gewöhnlich größere Schlägereien unter den Spielern sowie das Erfordernis eines Notarzteinsatzes.
Auch weniger entwickelte Persönlichkeiten unter ihnen kennen das gefürchtete Mittel der " Roten Karte ", die den damit Bedachten in die Lage versetzt, am nächsten Sonntag mit seiner Frau die Schwiegereltern besuchen zu müssen.
Er genießt allerdings den fragwürdigen Vorteil, allein und zeitlich vor allen seinen Kameraden duschen zu dürfen.
Wenn er es für erforderlich hält.
Unter den Zuschauern ist die Anwendung von Gewalt als Fortsetzung der fachlichen Diskussion mit anderen Mitteln zu verstehen.
Auch viele dem Halbstarkenalter bereits Entrückte bewerten den Verlauf des Spieltages hauptsächlich nach der Qualität der sich entwickelnden Massenschlägerei.
Die Polizei schreitet nur in Fällen von Schußwaffengebrauch oder beim Falschparken ein.
In einigen berüchtigten südlichen Ländern können nur hohe mit Starkstrom gespeiste Eisenzäune, mehrere Meter breite Wassergräben mit Krokodilen und Piranhas wohl versehen, verhindern, daß in die offenkundigen Meinungsverschiedenheiten auch Spieler und Schiedsrichter einbezogen werden.
Daß pflichtvergessene Fußballer den Unparteiischen wegen seiner als ungenügend beurteilten Leistung verdreschen, zählt zu den beklagenswertesten Vorkommnissen in einem Stadion.
Obwohl Fußball aus bereits ausgeführten Gründen nicht als Sport angesehen werden kann, soll von den ausübenden Personen ein sogenannter " Sportsgeist " gepflegt werden.
Dieser ist allerdings auf der Bandenwerbung nicht erwähnt und auch sonst selten.
Irgendwelche Beziehungen mit " Klosterfrau ", " Melissen " oder ähnlichen Bezeichnungen bestehen in keinster Weise, sie sind sachlich völlig anders einzuordnen.
Beispielsweise sind körperliche Gewaltakte, wie Beißen, Stoßen, Beinstellen, Festhalten und andere Ungebührlichkeiten bei Sichtmöglichkeiten des Schiedsrichters nicht erlaubt.
Dieser kann - je nach Qualität und Häufigkeit solcher Handlungen - Zeugnisse in Gestalt der schon angesprochenen farbigen Karten verteilen.
Unfreundlichkeiten niederen Grades haben zur Folge, daß ein Spieler unbehelligt von den anderen den Ball hintreten darf, wohin er will. Zuweilen wurde auf diese Art auch schon ein Tor erzielt.
Auf dem Gebiet des Torwarts darf niemand einem Angehörigen der gegnerischen Mannschaft Gewalt antun oder sich, um diesen den Ball wegzunehmen, seiner Hände bedienen.
Das ist strafbar; der Raum heißt deshalb spaßhaft " Strafraum "-
Sprüht ein Spieler seinen Speichel einem Gegner in das Gesicht, so ist das nicht nur unhygienisch sondern auch verboten - wie obszöne Gesten gegen jedermann.
Es kam schon vor, daß Schiedsrichter das tatsächlich sahen und einen " Elfmeter " verhängten.
Gewöhnlich wird der von einem Gegner getreten. Es hat sich eingebürgert, dazu jenen seltsamen Kreidepunkt als Startrampe zu wählen.
Auch hier ist es unzulässig, durch körperlichen Einsatz das Vorhaben zu stören.
Die kurze Entfernung, die Rasanz des Balles und eine allgemeine Nervosität lassen das Geschoß meist im Tor landen.
Eine Besonderheit ist der sogenannte " Geschundene Elfmeter " .
Hier wird dem Schiedsrichter erfolgreich vorgegaukelt, man sei durch finstere Machenschaften des Gegners zu Fall gebracht worden.
Unter Fachleuten kennt das jeder als " Schwalbe ".
Aufstöhnen, schmerzhaftes Verzerren des Antlitzes leisten oft Überzeugungsarbeit zu Lasten der Wahrheit.
Diese schauspielerischen Höchstformen sind bei glücklos verlaufenem Spiel meist kurz vor dem Schlußpfiff zu beobachten.
Erfahrene Sanitäter kennen das aber.
Manche Schiedsrichter auch. Und sind sauer. - Wegen des " Sportgeistes ", natürlich!
Es wird überhaupt sehr viel gepfiffen.
Die Signale sind wohl bei der Marine entlehnt worden. In früheren Zeiten war es oft so, daß auf einem englischen Handelsschiff nur der Kapitän und der 1. Offizier sich englisch unterhalten konnten. Der Rest der Mannschaft kannte nur die Bedeutung der Bootsmannsmaatenpfeife.
Da sich in unseren Zeitläuften die Fußballmannschaften ähnlich ergänzen, hat die Sache Methode. Trainer kommen allerdings nicht allein mit der Pfeife aus. Sie werden aber oft als eine solche bezeichnet und teilen damit das Los ihrer Schützlinge.
Der " Sportsgeist " vermerkt das übel! -
Wenn eine Mannschaft gewinnt, dann erwirbt sie Punkte. Hat sie am Ende der Spielzeit am meisten Punkte, dann ist sie Meister.
Der siegreiche Verein erhöht die Eintrittspreise, darf für weitere befreundete Firmen werben und die Spieler kommen immer öfter in der Sportschau.
Diese Sendung heißt Sportschau, weil von Sport die Rede ist - manchmal reden sie aber auch vom Fußball.
Mannschaften die ohne Fortune gefochten haben, schmeißen den Trainer raus, weil das billiger kommt als die komplette Elf zum Teufel zu schicken.
Das wäre in neunzig von hundert Fällen zwar besser - aber eben auch nur sehr potenten Vereinen möglich.
Müssen sie auch noch in eine niedere Klasse absteigen, wackelt auch der Kopf des Vereinsvorstandes. Es sei denn, er hat viel Geld und ermöglicht überhaupt nur das Fortbestehen des Haufens.
Daß Geld viele Wundschmerzen lindert, das ist kein Geheimnis.
So mancher Spieler, der wegen vorgeblicher körperlicher oder seelischer Unzulänglichkeiten die Saison in der Ehrenloge seines Vereins oder beim Psychiater verbrachte, entwickelte urplötzlich Berserkerkräfte.
Ursache war eine bislang nicht erkannte Allergie gegen die bisherigen Vereinsfarben.
Der Wechsel des Trikots, ganz selten einmal mit einer pekuniären Verbesserung verbunden, erstaunt in seiner Wirkung selbst Koryphäen der Heilkunde immer wieder.
Alt gewordene Spieler werden Trainer, eröffnen ein Maklerbüro oder gehen nach Italien.
Dort ist gewöhnlich ihr schloßähnliches Haus inmitten eines gepflegten Parks, eine Zweitfrau im gleichen Zustand - und die Steuer nicht so gierig wie in Deutschland.
Zu jedem runden Geburtstag kriegt ein verdienter Fußballer des Volkes vom Fernsehintendanten Glückwünsche und darf in einer Quizsendung mitwirken.
Die Antworten hat er auf einem Zettel, denn seine Stärken lagen schon immer mehr im Bereich der Beinschützer.
Aber das gehört nicht hierher.
Donauwelle Re: Herrlich! - Zitat: (Original von Corine am 05.05.2013 - 11:53 Uhr) Das sollte Pflichtlektüre für alle Fußballer, Fußballfans und solche die es werden wollen sein! Lachen ist bekanntlich genau so gesund wie (echten!) Sport treiben und Du hast mit dieser Satire ganz viel für meine Gesundheit getan! Danke dafür. Liebe Corinne, meine Frau ist total fußballbegeistert und hat mich bei meiner Satire ein wenig fachlich beraten. Daß das dann in schnöder Weise veräppelnd rüberkam....... ich bin ein ganz Böser. Einen gewissen Trost habe ich von anderen wirklichen Kennern der Materie empfangen, die auch gerne einmal ablachen wollten. Nix für ungut! Mit freundlichen Grüßen Jürgen |
Donauwelle Re: - Zitat: (Original von Luap am 05.05.2013 - 11:25 Uhr) Stellt sich die Frage, ob diese sogenannte Sportart überhaupt so viele Zeilen verdient hat... ;-) war früher auch begeisterter Fussaballer, bis es mir irgendwie zu blöd wurde... Liebe Grüsse Paul Lieber Paul, ich habe mit meinem Beitrag ein wenig gestänkert. im Gegensatz zu meiner Frau, verstehe ich von Fußball herzlich wenig. Die Abseitsregel werde ich in hundert Jahren nicht begreifen. Aber wenn sich so viele Menschen daran begeistern, wollte ich das mit ein wenig Humor begleiten. Mit besten Grüßen Jürgen |