beginn des teufelskreises
Liebe LeserInnen,
ich möchte Euch von den Gesundheitsproblemen meiner Tochter berichten, die im Juni 12 wird. Seit September 2012 drehen wir uns im Kreis, was die Diagnostik ihrer Probleme betrifft. Es scheint, dass sie in einem Teufelskreis aus monatlich wiederkehrenden Angstzuständen gefangen ist, im Wechsel mit Phasen extremer Hyperaktivität. Unmöglich die Ursachen zu finden, verlangt der Ärztekörper und die Direktion der folgenden Schule, die Einweisung in eine
psychiatrische Kinderklinik, um sie von den Symptomen zu erleichtern, ohne weiter nach den Ursachen zu suchen. Wir aber suchen nach Auswegen, um diese traumatisierende Situation zu vermeiden. Ich hoffe, Personen zu treffen, die ähnliches durchgemacht haben, deswegen veröffentliche ich hier die Leidensgeschichte meiner Tochter, um so viel wie mögliche Leser zu erreichen...
Danke für Eure Aufmerksamkeit...
Das Ende der Ferien
AUGUST 2012 ANFANG DES TEUFELSKREISES
Ende September waren wir in Porto, an der Westküste auf Urlaub. Nachdem wir in einem Restaurant, Hamburger, Fritten und Salat gegessen hatten, in dem meine Tochter einen Geschmack von Faulen bemerkt hatte, entweder Tomate oder Zwiebel, ging es ihr am folgenden Tag sehr schlecht, sie fing auf einmal an zu weinen, beklagte sich unter Schwierigkeiten, starker Kopfschmerzen und starker Magen Bauchschmerzen, sie hörte nicht auf zu weinen, zog sich in
sich zurück, sprach kaum, kommunizierte nur mit Nicken usw wir brachen die Reise ab, gingen zu unserer Hausärztin, die ihr Medikamente gegen Magendarmgrippe verschrieb.
Eine Woche später ging es ihr wieder gut. Eine Woche nach dem Schulanfang, der gut anlief, fühlte sie sich auf einmal schlapp und abgeschlagen. Sie beschwerte sich wieder über migräneartige Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen, und Bauchschmerzen, aber in erträglicher Form. In der Schule war viel Stress angesagt, jeden Tag standen Tests und Kontrollen an, um das komplexe
Programm in der sechsten Klasse zu absolivieren.
Sie hatte ebenfalls starken Schluckauf, ein Zeichen einer Wachstumsphase, die bald sehr sichtbar wurde, mehr noch, sie zeigte die ersten Anzeichen von Pubertät, kleine Pickelchen sprossen auf der Stirn, ihre Brüste wurden sichtbar grösser, und auch erste Schambehaarung erschien. Die ersten Rundungen um die Hüften und um den Bauch herum, wurden sichtbar, die wir aber alle bei uns in der Familie haben.
Ein weiterer Besuch bei der Hausärztin bestätigte, die ersten Anzeichen des
Pubertätbeginns, doch sie war gegen ausführliche Untersuchungen. Ihrer Meinung nach sollte man alles erst mal langsam anlaufen lassen.
Mitte September dann, wollte ich gerade meine Tochter zum Schulbus bringen, als ihr Vater, von dem ich getrennt lebe, bei uns vorbeikam, und mich wegen einer wichtigen Papierangelegenheit um Hilfe bat. Da ich aber auf dem Weg zum Aufbrechen war, bat ich ihn später vorbeizukommen oder mich telefonisch zu kontaktieren. Doch da er von Natur aus ein sehr cholerischer Charakter ist, und schnell in Rage gerät, wegen nichts und gar nichts, habe ich versucht so
sanft wie möglich ihn abzufertigen. Trotzdem war er schon sehr in Rage, als er ankam; so wurde er schnell wortlaut, fing mich an zu baskulieren, und als ich dann erklärte, dass er mich in Ruhe lassen sollte, ging er auf mich los, und schlug mir mit einem harten Gegenstand auf den rechten Arm, gerade als meine Tochter in den Raum kam, da sie schon im Auto gewartet hatte. Ich schrie nicht, schluckte den Schmerz runter, floh raus, mit ihr, die kreidebleich in der Tür gestanden hatte, und mit den Tränen kämpfte.
Wir fuhren schnell ab und liessen ihn schreiend stehen. Mein Arm schmerzte
unter blauen Flecken, aber ich übte mich in Selbstkontolle, um meine Tochter nicht weiter zu beunruhigen. Sie jedoch, wurde immer stiller, schluckte die Tränen runter. Ich versuchte sie beruhigen, ihr zu erklären, sie sollte sich keine Sorgen meinetwegen machen. Es war nicht das erste Mal, dass sie ihren Vater in Rage erlebt hatte, aber das erste Mal hatte sie eine solche Szene miterlebt.
Ich brachte sie direkt in die Schule, da wir wegen der Szene den Schulbus verpasst hatten. Ich spürte, dass sie nicht in die Schule gehen wollte, um in meiner Nähe zu bleiben, aber dann ließ ich sie ihn ihre Klassengemeinschaft
gehen, da ich ein Rendezvous bei einer Amtsstelle hatte. Vorher rief ich meinen Ex an, sprach auf seinen Beantworter, dass ich es nicht mehr dulde, dass er vorbeikommt, und solche Szenen vor seinen Kindern macht. Ich beschuldigte ihn, seine Tochter völlig traumatisiert zu haben, da ich die Panik und die Angst in ihren Augen gesehen hatte. So erklärte ich ihm, dass er vorläufig nicht mehr bei uns erscheinen sollte. Ich bekam keinerlei Antwort in der nächsten zeit von ihm.
Dann am Nachmittag rief mich die Klassenleiterin meiner Tochter an, und bat mich sie abzuholen, da sie sich nicht
wohl fühlte, sie beklagte sich schwerer Kopf-Bauch-und Blasenschmerzen, müsste ständig auf die Toilette, und hatte sich sogar übergeben und Durchfall gehabt, wie sie erklärte.
So holte ich sie ab, und wir gingen zur Hausärztin, diese verschrieb ihr Medikamente gegen die Symptome, auch beim Abtasten, der Bauchgegend, diagnostizierte sie eine eventuelle Blasenentzündung, verordnete Medikamente, Antibiotika. Meine Tochter blieb eine Woche zu Hause - sie war sehr still, sprach kaum, blieb weinerlich, hatte keinen Appetit, schien antriebslos, schwach, beklagte sich weiter über
Kopfschmerzen, weinte oft.
Ich versuchte sie abzulenken, aber ihr Zustand verschlechterte sich. Die Medikamente schlugen überhaupt nicht an. Am folgenden Wochenende wurde es dann immer schlimmer. Sie brach in Tränen aus, in Schluchzen, sie hatte Atemspasmen, sie zitterte am ganzen Körper, war eiskalt, ihre Augen rollten, sie blickte ins Leere, dann beklagte sie sich starker Halsschmerzen, sagte sie hatte Durchfall und musste sich übergeben.
Ich folge ihr in diesem Alter nicht mehr aufs Klo, ich glaubte ihr einfach. Es war
ein Sonnabend morgen, ich rief ihre ehemalige Kinderärztin an, die sie als Notfall aufnahm, sie untersuchte sie, fand aber nicht wirkliche klinische Symptome, fragte sie nach ihren Beschwerden, hast du Durchfall, Schmerzen beim Urinieren, usw, sie beantwortete alles mit ja. Die Ärztin verschrieb ihr eine Urinprobe und Blutprobe, und Antibiotika in Form von Spritzen wegen des Durchfalls.
Meine Tochter wurde noch bleicher als sie das hörte. Blutprobe und Spritze, was sie bisher in ihrem Leben noch nicht kennengelernt hatte. Ich bin nicht für Spritzen, aber ich dachte mir, sollte sie
erneut eine Blasenentzündung haben, müsste das einfach geheilt werden, da die letzte Blasenentzündung bei ihr schon eine Narbe in der linken Niere hinterlassen hat, von den Schmerzen abgesehen.
Und die Blutprobe musste sein, um die Bakterie zu erkennen, um das richtige Antibotika zu verschreiben. Die Blutprobe ging einiger massen gut, auch wenn sie Angst hatte, das Betäubungspflaster war wirksam, und die Laborantin fand sogleich die Vene. Wir warteten auf die Auswertung, doch die Kinderärztin rief mich an, und wies an, mit der ersten Sprizte zu beginnen, sollte
es nicht der Bazillus sein, der auf das erste Antibiotikum anschlägt würde sie dann die neue Verschreibung an die Krankenpflegestation faxen.
So kam an nächsten Tag der Krankenpfleger ins Haus, der ihr die erste Spritze geben sollte. Sie brach in totale Panik aus, weinte, zitterte, aber wehrte sich nicht, danach blieb sie stundenlang apathisch in Bett liegen, sprach nicht, ihre Augen schauten ins Leere, kommunizierte gar nicht mehr. Ich versuchte ihr gut zu sprechen, doch sie blockierte ab, am folgenden Tag war es dasselbe. Am dritten Tag am morgen hatten wir das Resultat der Urin -und
Blutprobe, und das Resultat war schockierend: sie hatte nichts, keine Blaseninfektion, keinerlei andere bakterielle Infektion konnte festgestellt worden. Blut- und Nieren Status und alles andere, waren in Ordnung. Ich rief sofort die Kinderärztin an, die mir sagte, sie hätte gleich den Eindruck gehabt, das meine Tochter simulierte, aber auf mein Drängen hing wegen des Durchfalls, hätte sie eben die Spritzen verschrieben.
Wir annullierten natürlich die Spritzen, gegen die Kopfschmerzen massierte ich sie mit Heilminzöl, und gegen die Halsschmerzen gingen wir mit Salbeipastillen vor. Eine Woche blieb sie
noch in dem apathischen Zustand, in dem sie weder sprach noch kommunizierte. Dann ging es wieder ein wenig aufwärts. Sie nahm wieder die Schule auf; ein bis zwei Wochen ging es gut.
Mitte Oktober, eines morgens beim Aufbrechen, beschwerte sie sich wieder über starke migräneartige Kopfschmerzen, Schwindel, Bauch und Blasenschmerzen. Wir gingen wieder zur Hausärztin, die versuchte aus ihr herauszubekommen, ob sie in der Schule unter Stress litt, oder sie zu Hause etwas beängstigte. Ich brach mit der Szene im September mit ihrem Vater heraus, und sie bezeugte unter Weinkrämpfen, dass
ihre Lehrerin sie oft anschrie, wenn sie ihre Aufgaben nicht korrekt anfertigte, ebenso für eine schlechte Note, die sie im letzten Test geliefert hatte, hätte sie sie vor der ganzen Klasse angeschrien, und gedemütigt. Die Ärztin riet uns, mit der Lehrerin zu sprechen und eventuell eine Sophrologin, Relaxologin aufzusuchen, die ihre helfen würde, den gesamten Stress zu bewältigen.
Auch war meine Tochter wieder gewachsen und hatte weitere Kilo zugelegt, obwohl sie in ihrer Angstphase kaum selbst ass, und vor allen Dingen sehr wenig. Ich sprach auf die Schilddrüsenprobleme an, die alle Frauen
in unserer Familie haben, ich selbst leide unter Unterfunktion, wie meine Großmutter, meine Mutter unter einer Unterfunktion in der Jugend, die dann in Überfunktion umschlug, und wir alle hatten mit Beginn der Pubertät stark zugenommen.
Bei mir selbst wurde aber erst sehr spät eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt, und zwar mit der ersten Schwangerschaft, meines Erstgeborenen, als ich dreißig Jahre alte war. Ich habe mein Übergewicht von jung an behalten, keine Diäten schlugen an, wenn ich verlor, nahm ich gleich wieder danach zu, auch wenn ich sehr auf Diätkost
bestand.
Aber die Kinderärztin winkte ab, und meinte, dass wir sie doch nicht zu sehr belasten sollten, mit weiteren Untersuchungen.
Eine Besprechung mit der Lehrerin folgte, doch das Lehrpersonen erklärte, das sie nur in der Schule sei, um Leistungen zu bringen, und da ihre Leistungen unzureichend seien, sie sich nicht konzentrierte und abseits in den Wolken schwebe, müsste sie bestraft werden. Ich beharrte darauf Rücksicht zu nehmen, da sie in der Vorpubertät sei, und die hormonellen Schwankungen und
der enorme Wachstum ihre Leistungen beeinträchtigten, aber auch die Nachhilfelehrerin blieb hart gegen meine Tochter.
Ich sprach mit der Direktorin, die mir denselben Salat vorlaberte, Leistungen, usw, So ließ ich von unserer Hausärztin einen Bescheid ausstellen, dass meine Tochter auf Grund ihrer Beschwerden toleranter behandelt werden müsste.
Anfang November dann gab es wieder eine Szene in der Schule, sie wurde wieder angeschrien, nachdem sie noch von Klassenkameradinnen gelästert worden war, für ihren körperlichen Umfang, ihre Größe und ihr Gewicht;
eine Klassenkameradin schubste sie gegen einen Zaun, und ein Metallteil riss ihr den Bauch auf, meine Tochter wagte nicht mal ihre Klassenkameradin anzuklagen, so schubste sie sie auch und diese schlug sich das Knie auf, ging zur Lehrerin petzen, und meine Tochter wurde erneut angeschrien, und wurde mit Entzug der nächsten Pause bestraft, in der sie fünfzig mal " ich darf meine Kameradinnen nicht schupsen" kopieren musste.
So blieb sie still, kam dann nach Hause und brach in Tränen aus, und verfiel anschliessend wieder in ihren stummen apathischen Zustand, der diesmal fast
vierzehn Tage anhielt. Es war so erschreckend, sie in diesem Zombizustand zu erleben.
Es war kurz vor den Herbstferien, ein erneutes Gespräch mit dem Lehrpersonal folgte, wie beim letzten Mal ohne positive Resonanz, ich wurde Wortlaut und beschuldigte den Lehrkörper, unmenschlich zu sein, und keinerlei pädagogisches Grundwissen zu besitzen, mein Vater war dreissig Jahre im Schuldienst tätig, aber in diesen vielen Jahren hat er nicht einmal einen Schüler oder eine Schülerin angeschrien, meine Mutter arbeitete zwanzig Jahre lang mit geistigbehinderten Kindern, mit Geduld
und Einfühlsam erreichte sie viel, mit Härte und Strafen kam sie nicht weiter; man kann Kinder nicht Wissen vermitteln, indem man sie anschreit und vor der Gruppe der Klassenkameraden zusammenstaucht, und schon gar nicht ein Kind in einem psychisch labilen Zustand folge der klinischen Symptome. Ich erkundigte mich und suchte nach einer anderen Schule für meine Tochter, fand sie, im selben Ort wie das College meiner Söhne. Die Direktorin und auch die Klassenleiterin hörten sich unser Problem an, und versicherten mir, das meine Tochter mit Rücksicht und Menschlichkeit in ihre Schule aufgenommen würde, an erster Stelle
stehe das Wohlsein des Kindes, dann die Leistungen, und auch wenn sie nicht auf Hochstand sein, wären sie da, um sie zu unterstützen, nicht zu schelten.
Meine Tochter war nicht die Erste, die von dieser Schule auf ihre über gewechselt hatte, sie kannten viele ähnliche Geschichten wie diese, das gab mir Zuversicht, und auch meiner Tochter ging es augenblicklich besser; die Therapie bei der Sophrologin half ihr auch sehr gut, dank der Halbhypnose gelang es ihr, alle Last, die sie in letzter Zeit angestaut hatte, zu evakuieren.
Der Schulwechsel Anfang Dezember
begann einiger Maßen gut, ein wenig schien meine Tochter aufgeregt, aufgedreht, nervös, hyperbegiggelt zu sein. Sie hatte einen neuen Pickelwachstum im Gesicht, hatte wieder zugenommen und war einige Zentimeter gewachsen, auch die Schuhgrösse war von 38 auf 40 hochgeschnellt.
Zu Hause antwortete sie trotzig und patzig ihren Brüdern, wie sie es nie zuvor gemacht hatte, sie stellte laute Musik an, die die Ados im Alter ihrer Brüder hören, also die 12 und 14 Jährigen; sie hatte sogenannte Fressattacken, wenn sie aus der Schule kam.
Ich war gerade dabei eine kulturelle Reise vorzubereiten, mit einer Gruppe von kulturellen Aktivisten. Ich war dazu eingeladen worden, um an dieser fünftägigen Reise teilzunehmen. Ich hatte meiner Tochter und ihren Brüdern erklärt, dass sie in dieser Zeit, in den Ferien im Februar bei meiner Freundin, der Mama ihrer ehemaligen Klassenkameraden bleiben würden.
Meine Jungs waren einverstanden, meine Tochter dagegen, fing an, rum zu meckern, dass sie mitkommen wollte. Da es aber nicht möglich war, fing sie an rum zu stecheln, über Facebook, die
Organisatoren und Teilnehmer der Reise zu kontaktieren und mit ihren kleinen Sticheleien zu belästigen.
Ich strich ihr deswegen den Computer, und sie reagierte sehr heftig, schmiss alles an die Wand, randalierte, sperrte sich im Bad ein, und ließ Stunden lang Wasser laufen, und füllte den Fussboden an, und saute alles mit Schampoo ein; die Liste ist ihres Unfugs war noch lang, doch eins war klar, es war eine arge Trotzkriese, die sie in ihrem jungen Alter nie durchgemacht hatte. Bei der Sophrologin spielte sie ihr Spiel, war wenig kooperativ, hörte nicht auf die Anweisungen, machte sich über die
Atemtechnik lustig usw.
Wir sprachen über die Reise, doch meine Tochter blockte ab, wollte sich nicht dazu äussern; sie war auch mehr als aggressiv mit ihren Tieren, was uns alle sehr schockierte, sie zerstörte ihr Spielzeug, schnitt all ihren Puppen die Haare ab, und sich selber ebenso, sie kritzelte in die Schulbücher, riss Seiten aus, kaute Papierkugeln und spuckte sie ihren Brüdern zu; trotz allem, versuchte ich ruhig zu bleiben, ließ sie selber ihre Randalen aufräumen, wischen oder wie auch immer; ihre Brüder dagegen waren nahe am ausrasten;
sie blieb einige tage zu Hause, bis sie sich beruhigt hatte, die Sophrologin hatte es geschafft, sie ein wenig zu egalisieren, dann hatte ich ein telefonisches Gespräch mit einem der Organisationen der Reise, gerade als wir losfahren wollten, meine Tochter saß schon angeschnallt im Auto, und machte störende Geräusche. Sie hatte schon mehrmals gefragt, wer er ist, ich erklärte ihr alles, den Sinn und den Ablauf der Reise, und bat sie lieb zu sein, und mir nicht die Reise mit ihrem extremen Verhalten zu zerstören; doch sie blieb hart und stur, grummelig, und sie stieß mich weg, nach dem Motto,
lass mich in Ruhe!
Einige Tage später wurde ich von der Schulleitung angerufen, dass ich sie schnell abholen müsste, da sie völlig ausgerastet sei, und sich komplett daneben benahm, man hatte sie zum Schulrektor gebracht, da die Lehrerin sie nicht mehr kontrollieren konnte. Eine Sitzung wurde einberufen, Schularzt, Psychologe, Kinderpsy, Therapeuten usw usw, Schulrektor, Direktorin, Klassenleiterin. Sie wollten sich auf die Suche nach der Ursache machen, warum sie sich so extrem verhalteten hätte. Sie hätte sogar ihre Jeans runter geschoben und auf dem Schulhof allen
Klassenkameraden ihr Hinterteil gezeigt. Ich war entsetzt, mir ging durch den Kopf, dass sie wohl alles machen wollte, dass ich nicht die Reise antreten konnte, oder sie mitnehmen müsste, da sie sicher glaubte, dass man sie aus der Schule entlassen würde, wenn sie sich so auffällig benahm.
Die nächsten Ferien standen an, Weihnachtsferien. Sie hatte sich ein wenig beruhigt. Wir sprachen nicht mehr über die Reise. Bis nach den Feiertagen ging alles gut, bis ich dann wieder mit meinem Bekannten telefonierte, ich setzte mich dazu ins Auto, um ruhig mit ihm sprechen zu können und auch über
sie und ihr verhalten, doch sie mischte sich wieder dazwischen. Als ich die Tür vom Auto verriegelte und ihre erklärte, dass ich in Ruhe telefonieren müsste, verfinsterte sich ihr Gesicht, sie fing an zu weinen, ich ließ sie ins Auto, doch sprach nicht über sie. Am Abend dann brach wieder ein neuer Angstanfall auf, genau wie oben beschrieben, Weinkrampf, mit Kopfschmerzen und allen anderen Symptomen.
In der kommenden Woche war es der Sophrologin gelungen aus ihr herauszubekommen, warum sie denn so in der Schule ausgeflippt war, wie schon vermutet, hatte sie erklärt nicht mehr in
der Schule akzeptiert zu werden, wenn sie ausflippte und so wäre ich gezwungen sie auf die Reise mitzunehmen, denn meine Freundin hätte ich sie in ihrem wechselhaften Zustand auch nicht überlassen können, zweitens erklärte sie, dass ein Klassenkamaerad, sie ständig ärgerte, sie auslachte, ihre Fusstritte gab, sich über ihre Größe und ihr Gewicht lustig machte usw, er hätte sie sogar in der ersten Woche in dieser Schule gefragt, ab sie mit ihm "Gehen" wollte, das sie aber nicht wusste, was dass ist, hatte sie verneint, seit dem ließ er sie nicht mehr in Ruhe, (der Junge ist 13, schon mehrmals sitzengeblieben und sehr aggressiv), sie hatte einfach die
Nase voll und ist ausgerastet, wie sie sagte.
Nach mehreren Seanzen bei der Schulpsychologin, wurde sie dann auch zum ersten Besuch beim Kinderpsy konvokiert, da sie sich in ihrer Angstphase, mit Sprachblockade befand, war eine Evaluation ihrer Situation ein wenig schwierig, nur eben durch meinen Bericht, konnte sich der Spezialist einen ersten Eindruck machen, doch er sprach nicht viel, notierte usw, das war alles - die Angstkriese dauerte etwas länger als gewöhnlich, als es ein wenig besser war, stellte ich nach der Dusche am Morgen fest, dass sie eine Zecke im rechten
Oberarm hatte, wir leben in wilder Natur, und es war ein sehr warme Phase... ich wollte sie unbemerkt entfernen, doch sie hatte es bemerkt, und brach wieder in Panik aus, wir gingen zum Arzt, die Bissstelle wurde untersucht und desinfiziert, eine kleine Rötung war sichtbar, aber nicht typisch für die Borreliose, trotzdem wurde eine Blutprobe gemacht, auch gleichzeitig ein Hormonstatus und Schilddrüsenfunktionen sollten überprüft werden, das Resultat war in Ordnung, sie war in Kontakt mit der Krankheit gewesen, hatte aber Abwehrkörper gebildet, doch müsste die Kontrolle in einem Monat wiederholt worden; wir
machten mit der Sophro weiter, es ging dann eine Woche besser. Mitte Januar musste ich dann auf den Kontinent reisen, um meinen Pass zu verlängern; es war ein Tagesaufenthalt, und ich beschloss sie mitzunehmen, und ich versprach ihr sie auch auf die Reise im Februar mitzunehmen, wenn sie sich gut verhalten würde, kurz vor der Kurzreise, war sie wieder sehr nervös, schlief nachts sehr unruhig wachte mehrmals schreiend auf. Die Reise lief dann ebenso katastrophal ab, sie war total begiggelt, machte nur Unfug wo sie konnte, auf dem Schiff, wie in der Stadt, im Bus in der Metro, usw, zu lang alle Einzelheiten zu berichten... Dann zurück, drehte sie
weiter auf, je mehr sich die Reise im Februar nährte, jedes mal wenn mein Bekannter anrief, machte sie Lärm, schrie rum, dass ich ihn nicht mehr per Telefon sprechen konnte, ich suchte Diskussion mit ihr, fragte sie, warum sie das tat, sie gab mir keine Antwort, nur Fusstritte, ich versuchte sanfte Strafen, harte, nichts half, sie wurde immer ausgeflippter, ihre Brüder stressten, wollten sie dass ich sie einweise, die zweite Doktorin hatte es uns vorgeschlagen, sie in psychiatrische Observation in eine KinderKlinik einzuweisen, und unter Psychopharmaka zu setzen, wenn es überhaupt nicht mehr ging, aber ich war dagegen, bin es immer
noch... Die Reise sollte am 15. beginnen, um den zehnten herum war sie so gut wie unkontrollierbar, sie griff mich mit wirren Augen an, zog mir an den Haaren, kratzte mich, bis schlug auf mich ein, schrie mich an, "es ist alles deine Schuld". Mir war zum Heulen zu Mute. Wir ließen sie in ihrem Zimmer wüten und warteten den Sturm ab, ich versuchte ihr Beruhigungstee zu verabreichen, denn sie in ihren leichten Phasen trank, doch in der Extraemphase schüttete sie ihn weg. Ich ließ ihren Vater kommen, da ich auch nah daran war auszurasten, und siehe da, er schaffte es sie zu beruhigen, sie sprachen über alles, er erklärte ihr dass
es ihm leidtut dass er mich geschlagen hat, und sie Zeugin dieser Gewalt geworden ist, und sie erklärte ihm dass sie den Schmerz wie auf ihrem Arm selbst gespürt hatte; das ist wohl die Folge unserer Beziehung, die von Anfang an symbiotisch gewesen ist , sozusagen ein Geist zwei Körper, so waren wir bis Anfang September... sie weinte ein wenig, beruhigte sich auch, dann begann sie aber wieder Blödsinn zu reden, und ihrem Vater zu erzählen, dass sie mich mit meinem Bekannten und mehreren anderen Personen gesehen hatte, wie wir eine Partouse machten, ihr Vater war ein wenig perplex, sie erklärte ihm dass sie die Szene gefilmt hätte und im Internet
veröffentlicht hat, als er darauf bestand, ihm diese Bilder zu zeigen, gabe sie zu, dass sie alles nur erfunden hat, er fragte warum, sie antwortete, weil sie nicht will, das Ich mit diesen Leuten zusammen bin, er fragte warum, sie antwortete, weil sie nicht wollte das ich auf diese Reise gehe, er fragte warum denn nicht, sie antwortete, weil sie geträumt hatte, das ich von dieser Reise nicht mehr zurückkommen würde... So oder so, mein Ex war trotzdem skeptisch geworden, und erklärte mir wenn ich an dieser Reise teilnehmen würde, würde er mich bei den Sozialstellen denunzieren, dass ich die Kinder abschiebe, um undurchsichtige Aktionen teilzunehmen,
so oder so, für mich war die Sache gelaufen, ich hätte unter diesen Umständen in keiner Weise, die Reise antreten können, ich sagte sie ab, ein wenig schweren Herzens, und ihre Situation beruhigte sich sofort, nur einige Tage später. Die Schule begann wieder, alles lieft gut, sie arbeitete sogar fleißig, keinerlei auffallendes Verhalten. Bis Anfang März ging alles gut. Als sie abends nach Hause kam, schien sie sehr still, auf einmal,verfiel sie erneut in einen Weinkrampf, gefolgt vom Angstzustand mit Sprachblockade. Später stellte ich fest, dass ihr rechter Oberarm geschwollen war und sie einen riesiges Hämatom hatte, ich rief die
Schule an, und erfuhr dass sie erneut von dem Jungen geschlagen worden war. Die Direktion der Schule entschuldigte sich, aber sie hätten eben nicht genügend Aufsichtskräfte. Ich erklärte, dass ich verlangte, dass der Junge ebenso in Observation genommen werden müsste, denn so konnte es nicht weitergehen. Sie war seit über einen Monat ruhig, und dann muss so etwas passieren. Wir gingen wieder zum Arzt, einem ehemaligen Hausarzt, der sie zum Röntgen schickte, da er befürchtete, das Gelenk angebrochen war, aber zum Glück war es nicht der Fall, nur ein großes Hämatom und eine Verstauchung, sie bekam Massagen und
Antischmerzcreme, der Arzt stellte eine Bescheinigung aus die dazu dienen sollte, eine Art Anzeige zu erstatten, denn diesmal handelte es sich um rohe Gewalt, doch die Anzeige wurde bis jetzt nicht von der Schule abgeschickt, die Leitung muss zustimmen und unterschreiben, was nicht gemacht wurde, und Sophro, Psychologen, Psy, alle sahen sie wieder nur im Angstzustand, und bestanden auf Einweisung in die psychatrische Kinderklinik und sofortige Medikamentation. Ihr Zustand hielt fast zwei Wochen an, dann ließ ich sie entscheiden, ob sie wieder in die Schule, die für sie ein Spießrutenlaufen seit September geworden ist, gehen möchte
oder nicht, ansonsten würden wir zeitweise einen Heimlehrer beantragen, doch sie wollte gehen, zumal sie kurz vorher eine liebe Freundin gefunden hatte, mit der sie ihre Passion zu Pferden teilt. Ich wies das Schulpersonal hart an, sehr aufzupassen, denn eine weitere Aggression wurde ich nicht mehr akzeptieren. Es lief gut an, ging gut, keine Probleme, bis zu den nächsten Ferien im April, auch in den Ferien lief alles gut, der ehemalige Hausarzt hatte mir die Adresse einer Kinderspezialistin für Schilddrüsenprobleme, Hormonfragen, Vorpubertät usw gegeben, die sie für einen Tag und eine Nacht in die Kinderklinik einwies, um
eine komplette Bilanz zu erstellen, Schilddrüse, Zuckertest, Hormonkontrollen, Gehirn CTG, usw komplett also, wir warten nun auf die Auswertung, die Psys warten ebenso, da sie auf die Einweisung in die psychatirische Kinderklinik beharren, sie sprechen von Symptomen der Borderline, und in ihrem Alter ist es ein seltener Fall den sie gerne untersuchen möchten, aber meine Tochter wird nicht als Versuchskanninchen dienen!!! Letzten Montag ging die Schule wieder los, als wir ankamen, fängt sie auf einmal an zu weinen, wieder Schluchzen, Atemspasmen, ich frage sie ob sie Kopfschmerzen hat, sie scheint mir
sogar ein wenig heiß, rot und trocken im Gesicht, einige große Aknepickel sprießen auf einmal, ich erklärte der Direktorin die Situation, sie schlagen mir vor, sie zum Bleiben zu bewegen, wenigstens einen Versuch wert, sie bleibt den Vormittag, dann muss ich sie mittags abholen, sie fühlt sich schlecht, Migräneanfall, Schwindel, hat den Eindruck sich übergeben zu müssen, Bauchschmerzen, psychosomatisch? Oder direkte Reaktion auf ein erneutes Hormonchaos? Wir warten auf Antworten, doch bis dahin, sitzt sie hier neben mir auf dem Sofa, apathisch, mit Sprachblockade, überreaktiv, jedes Geräusch erschreckt sie, sicher, ihr
muss in diesem Zustand geholfen werden, aber kann man verantworten, Psychopharmaka in ihrem Alter und in voller Wachstumsphase zu verabreichen? Habe von Psychotherapeutischen Mitteln gelesen, die bei Angstattacken hilfreich sein sollen, doch es gibt wenig Informationen darüber, und die Schulärtzin und die Direktion der weiterführenden Schule setzt uns unter Druck, ohne psychologisches Gutachten, kann sie nicht ins College eingeschult werden, mehr noch, es wurde gestern der Antrag für "spezielle schulische Begleitung für Schüler mit körperliche und oder geistige Behinderungen" gestellt; ich suche nach Auswegen,
meine Tochter ist Opfer von Gewalt und unerträglichen Stress und muss in psychiatrische Behandlung, und der Angreifer, kommt ohne jede Strafe davon? Nur 50 Linien, "ich darf nicht meine Klassenkameradinnen schlagen", aber er schlägt nur meine Tochter, das sitzt doch irgendwo der Wurm drin, so oder so, meine Tochter, in ihrem Zustand, kommt sie nicht mehr mit den Schwierigkeiten in ihrem Umfeld zurecht, wenn sie sich wehrt, wird sie wie vor die Richter gebracht, verkriecht sie sich in ihr Schweigen, wird sie als Autistin abgestempelt, die stationäre Pflege und Medikamente braucht, meine Tochter braucht Hilfe, das ist sicher,
aber welche ist für ihre Situation am besten geeignet, wir brauchen dringend Hilfe, Ratschläge, Austausch mit Personen die ähnliches durchgemacht haben...
Danke für jede Reaktion.
DANKE von Herzen, Eure Miluna & Family
NACHTRAG AKTUELLES MAI 2013
NACHTRAG
10/05/2013
wir haben gerade noch einmal einige Tage in der Kinderstation verbracht, nachdem meine Tochter, Sonntag abend so eine Art Krampfanfall hatte, ihr ganzer Körper wurde hart wie Beton, und ihren Kopf verdrehte sie auf die Linke Seite, sie blieb so etwa zehn Minuten, dann ging es wieder besser,
seit dem 29.04 ist sie aber immer noch in ihrem Angstzustand, in dem sie auch nicht spricht, aber auf jede Stimulation reagiert,
seit einigen Tagen ist sie wieder NORMAL, nur spricht sie noch nicht
wieder,
gestern ist ihr aber doch ein Wort rausgerutscht, NEIN, als ihr Bruder ihr den Ball wegnehmen wollte, (am Strand), dann aber verkroch sie sich wieder in Schweigen,
ich habe sie gefragt, warum sie denn nicht sprechen will, Sie schreibt mir auf, Ich habe Keine Lust zu sprechen, und ich frage sie warum hast du keine Lust zu sprechen? sie antwortet auf Papier, weiss ich nicht,
ihr Psy will sie sprechen sobald sie wieder spricht,
die Schule, vor der sie ja Angst hat, wegen der letzten Agressionenen usw, siehe erste Kapitel, wuerde fuer sie
wieder beginnen, wenn sie wieder spricht,
aber es wurde fuer sie ein Privatlehrerin beantragt, der sie im Rahmen der Klasse, persoenlich betreut,damit wollen ihr helfen, die stressstiation der klassenmasse zu erleichtern, bis es ihr besser geht,
im grossen und ganzen sieht es wirklich nach einer Posttraumatischen Störung aus,
wie heilt man dies?
mit einem spezialiesierten Psychotherapeuten?
Hat jemand Vorschläge?
Hier bekomme ich keine Antoworten!
Nur eins, Einweisung in pyschatrische Klinik...
Danke Euch allen...
Miluna & Kids
NACHTRAG AKTUELLES MAI 2014
HÖHEPUNKT KRIESE
DANN BESSERUNG
GEFOLGT VON
NORMALISIERUNG
MAI 2014
seit einem Jahr hat sich einiges geändert.
Seit Ende Oktober haben die Angstkriesen völlig aufgehört.
Mehr als grosse Erleichterung,
Es blieb ein Wechsel von Hyperaktivität, der 15 Tage andauerte, mit und auch ab und zu einen Wutausbruch mit sich brachte. Rebellion, Verweigerung, ständiges Kontern gegen alles gehörte mit dazu. Überlaute Rapmusik war angesagt, ungesunde Nahrung bevorzugt,
wenns möglich gewesen wäre, Literweise Cola und Liptonic.
Monat für Monat Wachstumsschub, Gewichtszunahme, bis ans Limit des Akzeptablen,
gefolgt von einer Ruhephase, in der sie sprach, jedoch aufs Minimum reduziert, ja, nein, usw.
Im September 2013 wurde meine Tochter aufs College zugelassen, in Begleitung einer Integrationshelferin, und persönlich "überwacht" von der stellvertretenden Leiterin des Colleges.
In der ersten Woche ging alles gut, da sie noch in der Ruhephase war. Dann
folgte die erste Hypertaktivitätsphase und die Probleme begannen.
Sie reagierte sehr reaktiv auf Hänseleien und Sticheleien, wehrte sich lautstark und vulgär (wo sie ihre Säzte und Worte aufgenschnappt hat, ist wirrklich eine Frage! Wir benutzten diesen Wort"schatz" besser " Schmutz" nicht zu Hause), zäunte sich von ihren Altersgenossen ab, bevorzugte die Älteren Mitschüler (Innen), vor allen Dingen die, die für sie leider kein guter Umgang waren.
Körperlich und mental eher dem Erwachsenenbenehmen nah, sie zwar körperlich aber psychisch noch unreif. Sie liebäugelte mit den jungen
Aufsichtlern!!! Stellte mir sogar einen ihrer Lieblingsschwärme vor!!!
Sie wollte Provokantinnen nachahmen, doch leider wurde ihr das "Spiel" zum Verhängnis. Sie imitierte die Gesten des Videos einer prominenten provokanten Rapperin, d.h. Wandleckszene und Hand im Hosenstall usw, und wurde deswegen vom College ausgeschult, die Staatsanwaltschaft wurde informiert, sie befände sich in Gefahr, und gefärde ihre Umgebung, ihr Verhalten wurde also durch den Staatsanwalt beim Jugendrichter denonziert, der sie und uns nun unter Aufsicht des Jugendamtes gestellt hat. Regelmässige Besuche bei
den Jugenarbeitern sind notwendig, bei Nichtbeachtung der RVs, droht mir die Entziehung des Sorgerechts.
Das wir da enden würden, hatte ich nie gedacht.
Seitdem sie seit Februar ausgeschult wurde, geht es ihr dazu sicherlich besser, die Kriesen werden immer sanfter, und die ehmalige Angstkriese hat sich seit April in die erste Menstruation umgewandelt.
Wer kennt es denn nicht von uns, vor der Regel fühlt man sich oft genervt, erregt, agressiv (eben PMS mässig),
wegen der Regel ist man platt, und danach beruhigt sich es wieder.
Das ist der Hormonhaushalt der uns, jeder auf unterschiedlichste Weise, das Leben manchmal schwer macht.
Sicherlich bei meiner Tochter ist die Intensität dieser Einreglung die nun ein und halb Jahre gedauert hat, zu extrem,
deswegen müssen wir weiter nach den Ursachen suchen.
Wir haben die richtige Adresse gefunden.
Eine Spezialklinik in Nizza, weltweit bekannt.
Die Spezialistin für Pubertät und Hormonangelegenheiten haben wir im
März gesehen, bald folgt ein kompletter Bilan, und dann sehen wir weiter.
Die Doktorin fand unsere Aufregung überhaupt nicht begründet, sie hätte viele junge Patientinnen mit den selben Problemen.
Es war mehr als eine grosse Erleichterung.
Das Problem ist hier das Schul- Sozial und Medizinsystem, welches an die Lokale Regierung angeschlossen sind, und ihre moralen Werte sind weit aus extremer als auf dem Kontinent wie auch auf dem europäischen Festland.
Das Verhalten einer 11jähigen das, der einer 14jährigen ähnelt, wird hier als
Geisteskrankheit abgestempelt, die in psychatrischen Kliniken behandelt werden muss,
wehrt man sich dagegen, wird man von der sozio politischen Maschinerie überrannt, und an die Justiz weitergeleitet.
Verweigerung Einweisung in die Psyklinik = Verweigerung sein Kind behandeln zu lassen...
Wir mussten für die Anhörung eine Anwältin nehmen,
die Sozialhilfen vom Jugenamt, waren die Anklägerinnen, die alles versuchten den Richter zu überzeugen, dass meine Tochter zwangseingewiesen wird, wegen
ihres provozierenden pornographisch visierten Verhaltens, wie sie es nannten,
und weil sie ihre Mitschülerinnen, und ihre Integrationshelferin beschimpft hat, die ihr sogar aufs WC folgten, um sie ständig zu beaufsichtigen.
Pupertierende reagieren bekanntlich sehr allergisch, wenn man ihnen zu nah auf die Pelle rückt und dazu noch ständig überwacht.
Aber das sogenannte "qualifizierte" akademische Personal hat anscheinend keine Ahnung davon.*
So oder so, das Problem ist sehr
verfahren,
nur die Doktorin der Klinik kann den Beweis liefern, dass bei meiner Tochter das Hormonchaos der akzellerierten Pupertätsphasen, ihr Verhalten so unkontrollierbar gemacht hat, und das sie von erfahrenden Personal im September 2014 erneut auf ein neues College gehen kann.
Denn bei ihrem letzten, haben die beiden Damen das Handtuch geworfen, die Augen verdrehend, verschwitzt, ausser Atem, lamentiert in korsisch:
"Un possu piu"
"Ich kann nicht mehr...
...die eine, wie die andere....
Für uns ist es aber das Wichtigste, das es meiner Tochter besser geht, und sie nun langsam lernen wird, ihre Gefühlsanwallungen und Stimmungsschwankungen zu metrisieren,
und vor allen Dingen zu wissen, dass sie ganz normal ist, wie alle anderen Frauen, zu denen sie nun gehört,
In einigen Kulturen ist die erste Menstruation ein Feiertag für das Mädchen, hier wird ein Heidentroubel gemacht, und nach Krankheiten von A
BIS Z gesucht...
Es ist einfach unausprechlich, wie weit man hier hinter dem Mond mit allem hinterher ist...
aber wir lieben die Insel für die Schönheit ihrer Natur, das ist alles....
Arme Jugend, sieht schlecht für all die aus, die nicht in den gewohnten Schienen laufen...
zum Glück gibt es Spezialkliniken auf dem Kontinent...
Ich dank Euch für Eure Aufmerksamkeit,
bin für jedes Feedback dankbar,
herzlichst Eure Miluna & Kids