Kurzgeschichte
Samstag Abend / alles in Butter

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"Samstag Abend / alles in Butter "
Veröffentlicht am 06. Juli 2008, 4 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Nach längerer Zeit bin ich wieder hier. Das Leben ist ein Arschloch? Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen. Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Samstag Abend / alles in Butter

Samstag Abend / alles in Butter

Samstag Abend / alles in Butter


Irgendwann musste ich mir die Frage stellen, was ich wirklich bin.
Oder besser gesagt, was macht mich aus.
Also setzte ich mich ins Wohnzimmer, stellte den Fernseher ein
( Die ultimative Chart-Show ) und dachte nach.
Sind meine Füße das, was mich auszeichnet? Ich überlegte kurz.
Nein, meine Füße hatten nicht mit mir als Person zu tun.
Sie reflektierten nicht, sie hatten kein Charisma.
Ich holte die kleine Eisensäge aus dem Keller und sägte sie ab.
Oliver Geissen lächelte Kim Wilde an.
( Ich weiß jetzt Bescheid, meine Kleine )

Nachdem ich meine Füße entfernt hatte, fühlte ich mich wesentlich wohler,
obwohl das austretende Blut das Parkett verhältnismäßig stark verschmutzte. Egal.
Ich sah dem Blut ein wenig zu.
Es lief in verschiedene Richtungen und sammelte sich an den Tischbeinen.
Ich war fasziniert, aber irgendwie sah es auch Scheiße aus.
Eigentlich war es unbefriedigend.
Ich stupste mein offenes Fußgelenk in die Pfütze.
Es spritze ein wenig. Mehr nicht. Langweilig.
Oliver Geissen befummelte inzwischen Nena.
Nena lachte und erzählte was über Schulen.
Kim Wilde zog ihren Pulli hoch und schrie ins Publikum:
“That’s great, isn’t it? Look, That’s funny.”
Sie wackelte mit ihren Brüsten hin und her.
Ich war begeistert und nähte mir die Füße wieder an.

Das Fernsehen lenkte mich wohl ein wenig ab,
denn vertauschte ich den Rechten mit dem Linken.
Letztendlich war es egal, denn zwei Füße waren zwei Füße.
Und zwei Schuhe hatte ich auch.
Hot Chocolate sang “Sexy Thing”, ich aß ein paar Chips.
Die Sonne war längst untergegangen und meine Frau hatte
mich vor drei Wochen verlassen. Alles war gut.
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Lyders
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.

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Trollbaer Alles ist gut - Du bekommst die fünf Sternchen, weil ich Deine Art zu denken schätze. Es ist mit Sicherheit keine Story für Jedermann, aber hier liegt eine gewisse Kunst drin und das hat was.
Gruß Detlev
Vor langer Zeit - Antworten
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