Beschreibung
Mit der Geschichte sieht man mal wieder das es Frauen im Leben nicht so einfach haben.:-)
Frauenfeindlich
An einem Sonntag im April, die Sonne wärmte mich mit ihren Strahlen und ich wachte auf. Ich begann langsam mich zu strecken und in meinen müden Knochen kam wieder Leben rein. Wie ein wohliger Schauer ging die Wärme durch mich durch und erfüllte mich mit Wohlbehagen. Es brauchte einige Zeit bis ich richtig wach war.
Ich schaute mich um und alles um mich herum schlief noch, bis auf die Vögel sie sangen schon ihre schönsten Lieder. Es gingen mir viele Gedanken durch den Kopf, was ich in der nächsten Zeit noch so alles zu erledigen hatte. Und dann kam dieser Gedanke und er lies mich nicht mehr los. Es war jedes Jahr das gleiche, eben das Schicksal der Frauen. Die Männer hatten es da so gut, brauchten nichts zu tun. Hatten mit Kinder kriegen und alles was da zu gehörte nichts am Hut, hatten nur ihren Spaß. Und wir Frauen hatten die Arbeit und das Nachsehen. Na ja, ganz ehrlich, ein weinig gefiel es uns ja auch. Noch verdrängte ich das ganze und erfreute mich an diesem schönen sonnigen Morgen.
Bald wachte er auch auf und er rekelte sich wie ein Frosch im Nest. Als er sah, dass ich schon aufgestanden war, kam er zu mir herüber und fragte, ob den schon alles für die Reise fertig wäre. Ich antwortete ihm:" Ja, wir brauchen ja nicht viel. Es ist ja alles am See, dort sind wir doch jedes Jahr. Nun gut, dann können wir bald aufbrechen."
Mir gefiel es gar nicht, und am liebsten wäre ich hier geblieben. Aber was sein muss, muss sein.
Der Tag ging noch mit Vorbereitungen vorrüber, und dann wurde es langsam dunkel. Wir gingen los, oder besser gesagt, ich ging los. Mein lieber Mann, war ja zu faul zum laufen und lies sich von mir tragen. Der Weg war ziemlich lang und anstrengend, und auch ein wenig gefährlich. Als wir schließlich die Strasse erreichten, war ich glücklich, dass nicht zu viel Verkher herrschte und nur ab und an mal ein Auto vorbei fuhr. Ich beeilte mich und dann konnte man auch schon den See sehen. Es war alles genauso wie im letztem Jahr, und es hatte sich über den Winter nichts verändert. Wir richteten uns ein und bis alles so weit war, war es Mitternacht geworden. Wir setzen uns ans Ufer und schauten auf den See, wo der Mond sich im Wasser spiegelte. Dann rückten wir noch näher zusammen und hatten eine wundervolle Liebesnacht. Er konnte ja so himmlisch sein.
Wir sprachen noch ein wenig und dann sagte er zu mir:" Mein Schatz es war grandios, aber jetzt gehe ich noch ein bisschen schwimmen." Dann sprang er ins Wasser und schwamm los. Da bemerkte ich es, dass es doch jedes Jahr das gleiche ist. Erst lässt er sich tragen, dann verbringen wir eine Liebesnacht zusammen und zum Schluss geht er schwimmen. Dann schwimmt er bis zur Mitte vom See, setzt sich auf ein Seerosenblatt und beginnt lauthals zu quacken.
Na ja, er ist eben ein Frosch ( Mann).