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Die Schreibblockade - Die erste veröffentlichte Schreibblockade der Welt

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"Die Schreibblockade - Die erste veröffentlichte Schreibblockade der Welt"
Veröffentlicht am 24. April 2013, 6 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Im Prinzip bin ich - obwohl schon Opa - ein offener, positiver Mensch, der gerne lacht. Für mich ist der Mensch ein Thema, die Wertschätzung, Liebe und die Liebe *g* Ich lebe in Deutschlands Norden nahe der Ostsee und bin grundsätzlich mit dem Fahrrad unterwegs. Wenn ich unterwegs bin. Also äußerlich unterwegs ... *g*
Die Schreibblockade - Die erste veröffentlichte Schreibblockade der Welt

Die Schreibblockade - Die erste veröffentlichte Schreibblockade der Welt

Beschreibung

Die erste veröffentlichte Schreibblockade der Welt *g*

Manchmal ist Schreiben richtig leicht. Manchmal aber überhaupt nicht. Schwierig sind Zeiten, in denen man schreiben möchte, es aber nicht kann, weil schlicht Ideen fehlen.

Es gibt verschiedene Hilfsmittel, sich selbst ins Schreiben hinein zu führen. Es gibt Autoren, die schwören darauf, einen Moment überlegend in der Nase zu bohren. Andere gibt’s, die warten einfach weil sie sicher sind, dass wieder was kommt. Ich selbst bin ein Verfechter des Freewriting – sich hinsetzen und einfach das zu schreiben, was den Kopf durchströmt, so unsinnig das auch ist, was man da zusammenschreibt. Aber es kann in einen „Beginn“ führen.

Nur heute klappt das irgendwie nicht. Auch nicht, nachdem ich dass Freewriting schon nach dem Free ohne jegliches Writing abgebrochen habe und nun ein Zwangsthema beginnen will: "Herbst".

Und nun sitze ich hier schon seit einer halben Stunde vor meinem Rechner, und es tut sich nix. Ich schaue auf den Monitor: ein weißes Blatt Word mit nichts drauf. Ich schaue aus dem Fenster, aber auch da tut sich nichts. Außer dass es windig ist. Doch das ist normal um diese Jahreszeit. Wir haben Sturmflutwarnung hier an der Küste, und da gibt’s den Wind kostenlos mit dazu. Und Regen. Ohauehaueha! Regen wie eine Wand aus tiefschwarzen, fetten Wolken. Dicke Tropfen, die fast waagerecht gegen mein Fenster knallen und es mit einem Wasserfilm bedecken, der den Baum gegenüber merkwürdig verzogen wiedergibt.

Trotzdem ist er ganz gut zu sehen, der Baum. Seine goldenen Blätter strahlen durch das windige Grau zu mir herüber. Aber die Natur zerrt heftig an seinem Kleid. Mit jedem Windstoß muss er sich von ein paar seiner Blätter trennen.

Schmunzeln muss ich, als jetzt ein übergestülpter Regenschirm zwischen Fenster und Baum vorbeifliegt. Da ist sicher wieder ein Bayer zu Besuch hier oben im Norden...

Aber zum Thema Herbst fällt mir immer noch nix ein. Ob ich es übertrage auf „Herbst des Lebens“? Aber das verlangt ja nach noch mehr Nachdenken. Womöglich muss man mit Erfahrungen um sich schmeißen. Oder mit Weisheiten gar. Nee... mir ist eher nach etwas Lockerem, Kurzweiligem. Wenn jetzt noch eine Idee käme, könnte ich sofort loslegen.

Aber sie kommt nicht, die Idee. Muss jetzt aber auch noch warten, denn es hält mit Blaulicht die Feuerwehr gegenüber. Die Straße wird abgesperrt und eine Leiter ausgefahren, die einer der Feuerwehrmänner mit einer Kettensäge besteigt.

Aha, einer der Äste scheint morsch zu sein. Jedenfalls wird an ihm so lange herumgesägt bis er fällt. Erstaunlich, dass der Feuerwehrmann auf der wackeligen Leiter sich bei diesem Sturm einhändig so festhalten kann, dass er mit der anderen Hand die Säge bedient. „Hut ab“, kann man da nur sagen. Es dauert eine ganze Zeit, bis der dicke Ast, der auf den Gehweg geplumpst ist, in kleine Stücke zersägt wurde und abtransportiert werden konnte. Fast zwei Stunden hab’ ich nun zugeguckt, bis alles aufgeräumt ist.

Nun ist’s wieder ruhig und alles wie vorher. Der lausige Wind, der Baum gegenüber mit zunehmend weniger Blättern, das Wasser auf den Fensterscheiben. Nur der Regenschirm kommt nicht mehr vorbei.

Es ist Zeit für einen heißen Kaffee. Der belebt. Und vielleicht hilft er mir ja bei der Suche nach einer Idee zum Thema „Herbst“. Und wenn das nicht klappt, lass’ ich’s halt. Es wird schon wieder werden...

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Hörbuch

Über den Autor

Samtstimme
Im Prinzip bin ich - obwohl schon Opa - ein offener, positiver Mensch, der gerne lacht. Für mich ist der Mensch ein Thema, die Wertschätzung, Liebe und die Liebe *g*

Ich lebe in Deutschlands Norden nahe der Ostsee und bin grundsätzlich mit dem Fahrrad unterwegs.
Wenn ich unterwegs bin.
Also äußerlich unterwegs ... *g*

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Samtstimme Re: Hübsch. - Ja, es scheint in der Tat geprahlt, Gerd. Vielleicht sogar übertrieben oder gar gelogen *lach*
Aber ich nenn's einfach mal "Marketing", das passt in die Zeit.
Danke für deinen Kommentar, der mir einen Lacher am Morgen bescherte.

Auch dir Dank, Jenn, dein Mitgefühl hat mir echt gut getan ;-)

Im Nichts steckt ja eine ganze Menge, Porter, genau genommen jedenfalls. Auch dir herzlichen Dank.

Scheint's, du bist Autor von Ganzkurzgeschichten, Ulrich *g*
's steckt aber viel drin in deinem "Gut" - jedenfalls hab' ich das so verstanden.
Dank.

Vor langer Zeit - Antworten
Jenn83 Lach, sehr schön ;-)

DIe Schreibblockade oder auch "Die Angst vor dem weißen Blatt" kenne ich nur zu gut ;-) Das kann eben passieren, wenn einfach nix passiert....

Es hat Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen. ;-)

Liebe Grüße,
Jenn
Vor langer Zeit - Antworten
hingekritzelt Gut.

LG
Ulrich
Vor langer Zeit - Antworten
Brubeckfan Hübsch. - Aus dem Nähkästchen des Schreibers.

Nur, um's genau zu nehmen, der Untertitel prahlt bißchen: Du kannst auf der Seite "Bücher" suchen nach Titel "Schreibblockade" und findest das älteste Buch von 2008. Zu schweigen von "Feuchtgebiete" oder dem Ghostwriter so mancher Politikerrede.

Viel Spaß hier
wünscht Dir Gerd
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK So was ... - ... hat wohl jeder mal, tage-, wochen-, monatelang. Meine hatte nach gut zehn Jahren !!!! ein Ende. Für wie lange - wer weiß das schon.

Habe mich wiedererkannt. Ein weißes Blatt Papier, das einfach unbeschrieben bleibt,

Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
PorterThomson Aus nichts sowas zusammen zu schreiben, alle Achtung! Das ist wohl die schönste und lustigste Schreibblockade die ich je gelesen habe. 5*

LG Porter
Vor langer Zeit - Antworten
Samtstimme Re: Nette Idee - Mich hat mal ein Gedanke weitergebracht: Schreib, was du nicht siehst. 's ist - glaub' ich - von Hemingway. Hat mir dabei geholfen.
Danke, Michael

LG Robert
Vor langer Zeit - Antworten
Pinball Nette Idee - über das Nicht-Schreiben-können mal zu schreiben!

LG Michael
Vor langer Zeit - Antworten
Samtstimme *lach* Danke Flo
Vor langer Zeit - Antworten
flovonbistram Eine super umgesetzte - Schreibblockade.
So entstehen oft die interessantesten Geschichten.
LG Flo
Vor langer Zeit - Antworten
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