Beschreibung
Kein Monat ist so unbeständig und launisch, wie der April.
Grund genug, sich Gedanken darüber zu machen.
Das taten folgende Autoren:
- Rehkitz
- Brigitte
- datore
- pepe50
Ein Sorgenkind ist der Monat April,
weiß doch jeder, er macht was er will.
Doch übertreiben sollte er es nicht,
das wäre förderlich der Krankheit - wie Gicht.
pepe50
Ich weiß wirklich nicht was das soll
er gebärdet sich manchmal wie toll
nach gestriger Sonne
bleibt er heut in der Tonne
Brigitte
Der April ist doch auch nur ein Mann,
der gar nichts und auch alles kann.
Mal mit Gewalt, dann wieder friedlich,
wie das bei den Männern üblich.
Rehkitz
Frag den April ob er ist glücklich
und er sagt Dir augenblicklich
für ihn sei es auch sehr schwer
dieses ewige Hin und Her.
Brigitte
Mir scheint es eher
Da bin ich ein Seher,
er ist wie manche Frau
Mal launisch, mal flau
Reagiert oft empfindlich
Manchmal auch kindlich
Aber ist er dann schön
So wollen es alle seh´n
Antworten
datore
Auf einmal schickt er Sonnenstrahlen
am liebsten möchte ich sie malen
dann wieder düstre Wolken hin
das macht doch wirklich keinen Sinn
Brigitte
Er vergisst, daß er zum Frühling gehört,
was ihn aber in keiner Weise stört.
Sich zu ändern ist er nicht gewillt,
bis der Mai kommt, der ihn killt.
pepe50
Ganz so verärgern wolln wir ihn nicht
sonst zeigt er uns nur noch sein mieses Gesicht
er bringt ja auch Hoffnung und Freude viel
den Kindern viel Spass bei frohem Spiel
Brigitte
Es wäre nicht gut ihn zu verwöhnen,
dafür müßen wir zu viel stöhnen.
Viel schwerer hatte es da der März,
doch der zeigte wesentlich mehr Herz.
pepe50
Du hast ja recht, also lästern wir weiter
mal lässt er es regen, mal ist er heiter
und zeigt er jetzt mal sein schönes Gesicht
an morgen denken, das darf ich nicht.
Brigitte
So ist das Wort gesprochen
Für vier aprilige Wochen
Jeden tag ein anderer Wetter.
I think it could be better
datore
April liegt in den letzten Zügen
was werden wir wohl jetzt für Wetter kriegen
Ein wenig Sonne, ein wenig Niesel
was wird er uns morgen antun der Stiesel.
Brigitte
Vielleicht tun wir dem April auch unrecht,
er versucht zu machen es jedem recht.
Wer Sonne und Regen liebt kommt auf seine Kosten,
für die Freunde des Winters läßt er es frosten.
pepe50
Er ist eben ein richtiger Schelm,
mal mit Strohhut, dann wieder Helm.
Er lacht sich über uns kaputt,
vor lauter lauter Übermut.
Rehkitz
Ach lieber April, ich muss Dir was sagen
das kann man ja wirklich nicht mehr ertragen
bring doch mal Sonne, und nicht immer Regen
Ich möcht mich so gern im Freien bewegen
Brigitte
Kauft euch doch ordentliche Klamotten,
dann braucht ihr euch nicht abzuschotten.
Ich kann mich nicht ändern, selbst wenn ich will,
denn schließlich bin und bleibe ich der April.
pepe50
Na gut, dann werde ich Dir jetzt verzeihen
und flugs mein neues Cape einweihen
das hält so schön den Regen fern
April, ich hab Dich wirklich gern
Brigitte
Ich verzeihe ihm nicht,werd auch nicht Nachfragen.
Nächste Woche hat sein letztes Stündlein geschlagen.
Dann hat er Zeit um Auszuruhn,
was wird er uns wohl im nächsten Jahr antun.
Rehkitz
Er hat ja ein ganzes Jahr Zeit zum Denken
was er im nächsten Jahr uns wird schenken
Glaub nicht, dass er da was ändert im Nu
der Mai schaut ihm nämlich dabei zu.
Der will nämlich immer der Beste sein
und hält den April möglichst klein
Brigitte
Wir haben es ihm ordentlich gegeben.
Ob ers beherzigt? Wir werden es erleben.
Doch die Hoffnung ist sehr gering,
Jahrtausende er an seiner Eigenwilligkeit hing.
pepe50
(c) bei der Gruppe VAseB und bei den Autoren
Illustration: Google Bild