Beschreibung
Jahrezeiten meines Lebens
Frühling - lange vorbei
Sommer - Vergangenheit
Herbst - neigt sich dem Ende zu
Winter - sucht unbarmherzig seine Macht zu erlangen
Gewidmet: Meinem Leben
geschrieben: 2.9.2009
Text, Idee Cover: © Eisblume/Christa Philipp
Bild.Rose:© Renate Strang
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Frühling meines Lebens
Der Zweite Weltkrieg tobte schon fast zwei Jahre, als ich das Licht der Welt erblickte. Ich sah Feuerstürme, die Häuser, ja ganze Straßen brannten. Luftschutzkeller, - Bunker feucht und nass, noch heute habe ich oft diesen modrigen Geruch des Bunkers in meiner Nase. Diese Enge im Bunker. Heute weiß ich woher ich meine Platzangst habe.
Mein Lebens- Frühling war hart und entbehrungsreich. Flucht, - Hunger, - Wohnungsnot, der Vater noch im Krieg. Mein süßer kleiner Kinderfreund kam durch eine Handgranate ums Leben.
Und doch, Sonnenstrahlen machten immer wieder mein Leben hell und schön. Blüten, viele Blüten in Gestalt von Freunden waren überall.
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Wir erlebten Gemeinsamkeiten, die es nur einmal gibt. Jeder Frühling ist einmalig. Schließlich kam mein Vati aus der Gefangenschaft zurück. Dieser Mann erschien mir unheimlich, aber langsam tasteten wir uns näher an uns heran.
Ich bekam ein süßes Brüderchen, ich liebte es über alles. Ich war so glücklich, wie sehr hatte ich mir ein Geschwisterchen gewünscht. Dann wurde er mit nur einem Jahr schwer krank. Mein Brüderchen bekam Meningitis, eine tuberkulöse Hirnhautentzündung. Er wurde nie mehr gesund. Er blieb ein schwerer Pflegefall, bis zu seinem Tod von nur 17 Lebensjahren.
Noch zwei weitere liebe Geschwister habe ich bekommen, eine Schwester, und einen Bruder. Beide aber sehr viel jünger als ich.
Ich erlebte eine Jugendliebe, kurz und schön, noch so rein und sauber, -unvergesslich. Sie war vorbei, bevor sie begann. Vorbei bevor mein Sommer begann. –
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Sommer meines Lebens
Ich war eben 19 Jahre, als wir heirateten.
Es war eine einfache Hochzeit, es fehlte unseren Familien an Geld.
Und doch für mich war es der Schönste Tag in meinem Leben.
Doch schnell zog der Alltag ein.
Wir waren, und sind zwei ganz und gar unterschiedliche Menschen.
Doch die Liebe ist langmütig, sie erträgt alles, hofft alles, sie erduldet alles.
Es wurde ein sehr heißer Sommer, in dem es viele Gewitterstürme mit Blitz, Donner und Hagel gab. Danach war schnell wieder ein wunderschöner Sommertag. Das waren dann ganz besonders schöne Tage.
Und immer wieder Regentage dazwischen.
Doch dieser Sommer brachte auch Früchte hervor.
Drei wunderbaren Kindern durfte ich das Leben schenken. Sie waren meine, ja unsere, besonderen Sonnentage.
Doch auch diese schönsten Sonnentage wurden überschattet.
Ein Sonnenstrahl hörte auf zu strahlen.
Mein ganzes Leben war auf einmal trüb und dunkel.
Die Trauer, wird alleine getragen, jeder für sich.
Unsere Ehe drohte zu zerbrechen. Wir wussten nicht mit dieser Trauer um zu gehen.
Lange war mein Sommer getrübt.
Ich sah die Sommersonne nicht mehr.
Doch es wäre kein Sommer, wenn nicht auch wieder die Sonne scheinen würde.
Irgendwann war sie wieder da, die Sonne. Sie schenkte uns wieder ihre Wärme.
Wir kamen uns wieder näher. Wir redeten endlich.
Sommer meines Lebens, - er war hart und doch so schön.
Altweibersommer, - weiße Gespinste durchziehen die Landschaft meiner Haare.
Ich lasse sie, aber dann stören sie doch, wozu gibt es die Chemie. –
Graue Haare stehen mir nicht, findet meine Tochter und mein Mann.
Die Haarfarbe meiner Jugend ziert nun wieder mein Haupt.
Der Altweibersommer leitet mich langsam in den Herbst.
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Herbst meines Lebens
Die Tage, meine Tage werden langsam kürzer. Meine Knochen krachen und knacken wie die Äste alter Bäume in den Herbststürmen.
Man sagt auch Arthrose dazu, das schmerzt auch oft ganz schön.
Nebel ziehen durch meinen Herbst.
Meine Augen zieren schon am Anfang vom Herbst eine Brille. Ich liebe die Natur, deswegen treibe ich meine Glieder durch den Wald. – Aber nein, es ist kein treiben, sondern eher ein schnelles gehen. Das tut Körper und Seele gut. Herbst, - wie bist du schön, denn die Sonne gibt mir immer noch wunderbare Wärme. Meine Haut bekommt langsam Knitterfalten, wie altes Pergament, sie wird langsam trocken und dünn, wie die Blätter der Bäume im Herbst.
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Doch, wozu gibt es die Chemie? - Cremen, cremen, cremen.
Herbststürme jagen durch mein Leben.
Das Krankenhaus ist schon mal mein Zufluchtsort.
Doch, noch bin ich stark, sehr stark, ich war schon immer hart im Nehmen, stand nach jedem Sturz immer wieder schnell auf.
Aber wie lange noch? Ich weiß es nicht, aber das ist gut so, denn niemand weiß es.
Ich widme mich meinen Hobbys, weil ich ja jetzt dazu Zeit habe, viel Zeit. Es tut so gut, Bilder zu malen, zu lesen, zu schreiben.
Mit der Liebe meines Lebens abends ein Gläschen Wein zu trinken, und dabei immer noch Pläne zu schmieden.
An das Morgen zu denken, wie schön es noch werden kann, nicht daran denken, was wird sein. – Nächstes Jahr feiern wir unsere goldene Hochzeit, wie sagt man: „So Gott will.“
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Heute ist heut, und heute ist Herbst, mein Herbst des Lebens.
Bald schon kommt der Winter, ich rieche ihn schon.
Mein Lebenswinter
Es gibt schon Tage, da friert‘ s mich, doch es ist immer nur ein leichtes Frösteln.
Ich werde langsam Müde.
Winterschlaf?
Ist er schon da? Mein Lebenswinter?
Ich denke nicht, aber er steht vor meiner Tür, die Füße putzt er sich schon mal ab, ich höre schon deutlich sein Scharren.
Werde ich diese letze Jahreszeit meines Lebens noch erleben?
Ich wünsche mir so sehr, dass wir,
meine Lebensliebe, und ich noch schöne Wintertage, mit viel Sonne und Schnee haben werden.
©Eisblume/Christa Philipp