Jenn83 Re: Das schwarze Schaf - Zitat: (Original von rainergoecht am 19.04.2013 - 18:04 Uhr) das Ganze ist eine Schilderung von Mobbing in der Schule. So etwas ist für andere immer einfach zu sagen, der war es , oder Frage : wer war das? Antwort der da. Also immer derselbe. Die Verantwortlichen stellen sich schnell auf die Stufe derjenigen, die dieses Gerücht verbreiten, weil es auch bequemer ist.Der Gemobbte hat auch nachher keine Chance gegen diese Mauer anzugehen. Bei Gewalt wird dann schnell behauptet, der macht das immer so. Es ist ein Teufelkreis, dem sich der Geschädigte stellen muss, ob es ihm gefällt oder nicht. Läuft er einmal weg, geschieht das immer wieder, weil das ebenso bequem ist, wie die umgdrehte Seite des Mobbings. LG Rainer Lieber Rainer, Das Thema Mobbing wird hier ebenfalls angesprochen. Schön, dass du das bemerkt hast ;-) Allerdings sollte hier eher das Unbewußte Mobbing von Seiten der Lehrer dargestellt werden. Wenn ein Schüler immer wieder auffällig ist, von Natur aus über Tische und Bänke geht (sehr lebendig ist), dann hat man irgendwann "Scheuklappen" auf und schaut sofort immer auf das Kind. Das ist in der Natur des Menschen. Der Klassenkamerad hat das Kind natürlich absichtlich beschuldigt... Liebe Grüße, Jenn |
rainergoecht Das schwarze Schaf - das Ganze ist eine Schilderung von Mobbing in der Schule. So etwas ist für andere immer einfach zu sagen, der war es , oder Frage : wer war das? Antwort der da. Also immer derselbe. Die Verantwortlichen stellen sich schnell auf die Stufe derjenigen, die dieses Gerücht verbreiten, weil es auch bequemer ist.Der Gemobbte hat auch nachher keine Chance gegen diese Mauer anzugehen. Bei Gewalt wird dann schnell behauptet, der macht das immer so. Es ist ein Teufelkreis, dem sich der Geschädigte stellen muss, ob es ihm gefällt oder nicht. Läuft er einmal weg, geschieht das immer wieder, weil das ebenso bequem ist, wie die umgdrehte Seite des Mobbings. LG Rainer |
Jenn83 Re: ich sehe hier - Zitat: (Original von Corine am 19.04.2013 - 17:37 Uhr) hier eine Mutter, die sich von ihrer Umgebung unter Druck setzen lässt und diesen Druck an ihre Tochter weiter gibt. Erst wenn die Mutter einsieht, dass die Tochter wichtiger ist, als die Umgebung, dann wird der Weg zu einander möglich sein. Kinder sind in dieser Kette aus gegenseitger Unterdrückung leider immer die schwächsten Glieder! Liebe Corine, vielen Dank fürs Lesen und deinen Kommi ;-) du hast die Situation gut erfasst. Ich frage mich, wie die Geschichte ausgegangen wäre, wenn die Mutter keine Geldnöte gehabt hätte, nicht von ihrem Alltag gefrustet gewesen wäre und die Schule weniger Druck aufgebaut hätte... Wie wäre die Geschichte wohl ausgegangen, wenn mehr Hilfe von außen gekommen oder man verständnisvoller in der Gesellschaft gewesen wäre.... Manchmal frage ich mich, ob eine Kleinigkeit die gesamte Situation ändern könnte ;-) Liebe Grüße, Jenn |
Jenn83 Re: Du hast die Situation gut geschildert - Zitat: (Original von Boris am 19.04.2013 - 17:28 Uhr) vielleicht ist es ein Anfang, Deine Dikfrepanzen zwischen Dir und Deiner Mutter aufzuarbeiten. Sie ist sicher in ihren Denk - und Lebensstrukturen gefangen. LG Jürgen Lieber Jürgen, für mich ist es ein guter Weg, mich mit den früheren Schwierigkeiten auseinanderzusetzen ;-) Was meine Mutter betrifft hat sie seit langem einen anderen Weg gefunden, um sich mit diesem Thema NICHT auseinandersetzen zu müssen. Liebe Grüße, Jenn |
Jenn83 Re: Außenseiter - Zitat: (Original von Zeitenwind am 19.04.2013 - 15:02 Uhr) Ich denke, dass ich auch beide Seiten verstehen kann. Das allerdings musste ich erst lernen. Zum Einen dadurch, dass ich eine Frau geheiratet habe, die bereits mit 3Monaten ihren Eltern weggenommen wurde und von da an von einer Pflegefamilie zur nächsten gereicht wurde. Bis sie mit zwei Jahren ins Heim gekommen ist. An allem war sie immer schuld und hat sich daraufhin zum Außenseiter entwickelt. Diese Schuldanerkenntnisse sind kaum mehr wieder raus zu bekommen. Bis heute sind Überreste davon erhalten geblieben. Die andere Seite sehe ich heute bei meinen Kindern. Ich weiß ja, wenn sie Mist gebaut haben, abe zuerst mal versuche ich die Sache so zu klären, dass die anderen sich entschuldigen müssen, dann kläre ich das mit meinen Kindern. Aber es kann auch so vieles falsch sein, was man tut ... Gruß vom Trollbär Vielen Dank für dein Kommi ;-) Leider ist es so, dass wir in unserer Kindheit stark geprägt werden. Und es ist sehr schwer, ein Verhaltensmuster zu ändern, wenn es einmal fest verankert ist. Wenn man zu häufig einen Mißerfolg erlebt hat (z.B. dass man einem nicht glaubt, auch wenn man die Wahrheit spricht), dann entsteht eine Erwartungshaltung, die sich auf das Verhalten und das Denken in späteren Situationen auswirkt. Das kann eine "erlernte Hilflosigkeit" sein (egal, was ich tue, es wird eh nichts bringen), oder es kann dazu führen, dass du dich von selbst in der Rolle des Schuldigen siehst, der alles falsch macht, egal was er auch anfasst. Man kann so ein Verhaltensmuster löschen oder ändern, aber das braucht viel Zeit, große Anstrengung, viel Reflexion und viele ähnliche Situationen, die anders (mit einem Erfolg) enden (siehe auch "operante Konditionierung"). Was dein Verhalten mit deinen Kindern betrifft, finde ich dein Verhalten gut ;-) Allerdings kommt es natürlich immer auf die individuelle Situation an ;-) Auf alle Fälle sollte man sich stets vor Augen führen, dass Eltern eben auch nur Menschen sind, Fehler machen können und aus Diesen lernen, in diesem neuen "Job" der Erziehung zurechtzukommen ;-) Liebe Grüße, Jenn |
Zeitenwind Außenseiter - Ich denke, dass ich auch beide Seiten verstehen kann. Das allerdings musste ich erst lernen. Zum Einen dadurch, dass ich eine Frau geheiratet habe, die bereits mit 3Monaten ihren Eltern weggenommen wurde und von da an von einer Pflegefamilie zur nächsten gereicht wurde. Bis sie mit zwei Jahren ins Heim gekommen ist. An allem war sie immer schuld und hat sich daraufhin zum Außenseiter entwickelt. Diese Schuldanerkenntnisse sind kaum mehr wieder raus zu bekommen. Bis heute sind Überreste davon erhalten geblieben. Die andere Seite sehe ich heute bei meinen Kindern. Ich weiß ja, wenn sie Mist gebaut haben, abe zuerst mal versuche ich die Sache so zu klären, dass die anderen sich entschuldigen müssen, dann kläre ich das mit meinen Kindern. Aber es kann auch so vieles falsch sein, was man tut ... Gruß vom Trollbär |
Jenn83 Re: Ein Text - Zitat: (Original von Kleibi2013 am 19.04.2013 - 10:00 Uhr) der mich sehr nachdenklich stimmt , besonders da ich finde er spiegelt unsere Welt gut wi(e)der.: wir stellen uns leicht auf die Seite derer (des geschubsten Jungen), denen wir, warum und auf welche Art auch immer, mehr Einfluß zusprechen und damit auch ein Scheibchen Glanz für uns.Okay,ich bemühe mich, nicht so zu sein aber,klappt das immer? nicht wirklich. Und die Mutter: ich kenne beide Seiten, kenne die Eltern die ehr den anderen glauben, oder mit Sprüchen kamen wie "Hast du denn wirklich keinen Schuld/nicht auch Schuld?" Man wollte damals wie heute angepasst sein dazu gehören und da ist es immer leichter mit dem Strom zu schwimmen.. iich kenne auch das, irgendwann glauben, dass die anderen Recht haben und man selbst halt "schlecht "ist.. Und ich kenne auch dieses Zögern, wenn das eigene Kind beschuldigt wird, den Wunsch dem Kind einfach beizustehen was ja nichtt nur Elternpflicht sondern auch naja "Elten angeboren". Liebe, st, und dann.. wie gesagt die Sache nicht auffallen zu wollen angepasst zu sein. Zuerst wollte ich, da ich es wegen der fehlenden Einschübe oder Absätze zum Beispiel bei wörtlicher Rede sehr anstrengend fand, den Text gar nicht lesen. Dann habe ich den Flash rausgenommen. Es wurde leichter und ich bin froh ihn gefunden und gelesen zu haben.. LG Birgit Liebe Birgit, Danke, dass du mich auf die fehlenden Einschübe aufmerksam gemacht hast. Das ist mir beim Schreiben gar nicht aufgefallen ;-) Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man in unserer Gesellschaft weder Verständnis für das Kind, noch für die Eltern hat. Das Kind wird einfach als anstrengend gesehen, welches sich an keine Regeln halten will, und den Eltern wird vorgeworfen, das Kind nicht richtig erzogen zu haben. Das Kind selbst versteht oft die Welt nicht mehr und entwickelt eine "Scheiß-Egal Haltung", da es ja eh nichts richtig machen kann, egal wie sehr es sich bemüht, oder es zieht sich zurück, um ja nicht gesehen zu werden. Die Eltern widerum sehen nur die Probleme, die sie in ihrem Alltag haben, die das Kind auch noch verstärkt. Oft sehen diese irgendwann nur noch die negativen Seiten des Kindes und vergessen, dass das Kind auch gute Eigenschaften besitzt. Liebe Grüße, Jenn |